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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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du dir an deiner Seite wünschst.«
    »Der Mensch, den ich mir an meiner Seite wünsche, würde hierbleiben.«
    »Ich kann einfach nicht. Bitte vertrau mir.« Marc wendet den Blick ab und erhebt sich. »Ich muss jetzt gehen. Aber Rodney ist hier, außerdem lasse ich Jen herüberkommen, damit sie dir Gesellschaft leistet.«
    »Wo gehst du hin?«
    »Wie gesagt, ich muss etwas erledigen.«
    »Und du kannst mir nicht sagen, was?«
    »Im Moment gibt es nichts dazu zu sagen.« Er erhebt sich, tritt vor den Schrank und nimmt ein frisches Hemd heraus. »Ich werde Jen abholen lassen. Ihre Adresse und Telefonnummer habe ich.«
    »Du hast Jens Adresse und Telefonnummer?«
    Wieder verzieht er den Mund zu diesem verschmitzten Grinsen. »Ich kenne nun einmal gern die Details, die nützlich sein könnten, um herauszufinden, wo du dich aufhältst, und um deine Sicherheit zu gewährleisten.«
    »Und wo genau hast du diese Details im Speziellen her?«
    Marc nimmt ein Jackett aus dem Schrank und zieht es an. »Löchere mich jetzt bitte nicht mit Fragen, Sophia.«
    Er verlässt das Zimmer, während ich, nur in Unterwäsche, auf dem Bett zurückbleibe. Am liebsten würde ich ihm die Zunge herausstrecken, aber dann käme ich mir noch mehr wie ein Kind nach einer Standpauke vor.
    Da hätten wir es also wieder mal – im einen Moment noch so eng, und bereits im nächsten reißt uns wieder irgendetwas auseinander.

❧ 90
    E ine halbe Stunde später ruft Jen an.
    »Was ist passiert, Soph? Ist alles in Ordnung?«
    Im Hintergrund nehme ich Verkehrslärm wahr. Wahrscheinlich sitzt sie in der Limousine mit Keith.
    Allein beim Klang ihrer Stimme drohen mir erneut die Tränen zu kommen. »Es war … eine echt harte Nacht.«
    »Ich bin gerade auf dem Weg zu dir. Marc hat mich angerufen.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Er meinte, ich müsste dringend kommen und mich um dich kümmern. Es sei wichtig. Was ist denn passiert?«
    »Dad hatte einen Autounfall. Aber zum Glück ist er über den Berg.«
    »Dein Dad?« Jens Stimme klingt auf einmal ganz zittrig. »O Gott, Soph, das ist ja schrecklich. Aber er wird doch wieder, oder?«
    »Na ja, heute Nacht stand es auf der Kippe, aber er hat es überstanden, und die Ärzte sagen, dass er wieder vollständig gesund wird.«
    »O Gott, Soph. O Gott, ich hatte ja keine Ahnung. Wieso hast du mich nicht angerufen?«
    »Das habe ich ja versucht, aber im Krankenhaus gab es keinen Empfang. Und dann … dann kam Marc, und jetzt bin ich bei ihm.«
    »Moment mal – Marc war bei dir im Krankenhaus?«
    »Ja. Er … ich weiß nicht, wie es ohne ihn ausgegangen wäre. Er hat dem Krankenhaus irgendein Untersuchungsgerät gestiftet, damit Dad nicht verlegt werden musste.«
    »Wahnsinn! Ich bin ja so froh.«
    »Aber jetzt ist er weg.«
    »Und deswegen bist du traurig?«
    »Wir waren uns wieder ganz nahe. Er hat gesagt, dass alles wieder gut wird, aber dann ist er einfach verschwunden, ohne mir zu sagen, wohin. Ich habe keine Ahnung, wo er jetzt ist, aber irgendetwas verbirgt er vor mir.«
    »Moment.« Ich höre ein Rascheln. »Wir fahren gerade nach Richmond. Dort wohnt er doch, oder?«
    »Ja. Du müsstest gleich hier sein.«
    »Moment, der Fahrer bremst gerade. Ist Marcs Haus eine von diesen vierstöckigen Stadtvillen?«
    »Ja.«
    »Die Tore gehen gerade auf. Ich glaube, wir sind da.«
    Die Leitung beginnt zu knistern.
    »Wir fahren in eine Garage.« Ich höre die Ungläubigkeit in ihrer Stimme. »Wow, das ist ja …«
    Die Leitung ist tot. Ich springe vom Bett auf und laufe die breite Treppe nach unten, als ich bereits Jens Stimme durch die Garagentür höre.
    »Danke. Ich und Treppen.«
    »Kein Problem, Miss. Ist mir ein Vergnügen.«
    In diesem Moment geht die Tür auf, und Jen steht vor mir – wie üblich wie frisch aus einer Modezeitung, in ihrem gewohnt lässigen Look, der trotzdem unglaublich cool und elegant aussieht: schwarze Skinny-Jeans, schwarze Stiefel und ein Designer-Sweatshirt. Ihr blondes Haar ist glatt und fällt offen über ihren Rücken.
    »Süße!« Sie wirft die Arme um mich und hüllt mich in eine Wolke aus Parfum und ungestümen Küssen. »Was für eine Bude. Hier drin verläuft man sich ja.«
    »Allerdings. Das ist mir auch schon ein paarmal passiert.«
    »Wo ist die Küche? Ich mache dir erst mal einen Kaffee.«

❧ 91
    D er Duft nach frischem Kaffee weht uns bereits entgegen. Auf der Arbeitsplatte steht eine Kanne mit einem Filter darauf, durch den eine dampfend heiße Flüssigkeit tropft, daneben

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