Verbotene Lust
»Blut« wimmerte.
»Keine Angst, ich schlag dich nicht blutig.« Seine Hand fuhr zärtlich über ihre Wange. Sie wandte abrupt den Kopf, und er glaubte, Tränen zu sehen, die ihre Wangen benetzten.
Fast hätte er es in diesem Moment gelassen. Sie hielt sich am Schmerz fest, als wäre er ihr Rettungsanker. Durfte er ihr diese Schmerzen zufügen, sosehr es ihm auch gefiel? Sie wand sich unter ihm, als wollte sie ihn auffordern, ihr mehr zu geben.
Er legte das Lederpaddle beiseite und nahm wieder die Rosshaarpeitsche. Ihre Augen blitzten geradezu vergnügt , als wäre ihr jeder Schmerz willkommen – je intensiver, umso lieber.
Sie schaffte es irgendwie, sich auf die Seite zu drehen und ihm ihren nackten Hintern zu präsentieren. Er ließ die Rosshaarpeitsche testend auf ihre Pobacken niedersausen. Sie zuckte zusammen, doch wirkte sie so glücklich, dass er in den nächsten Schlag mehr Kraft legte. Ihm gefiel, wie sie auf die Schläge reagierte. Bei Sonja musste er immer unendlich vorsichtig vorgehen, weil sich ihre Grenze nur langsam verschob und sie Zeit brauchte, um im Schmerz die Lust zu finden.
Marlene war in der Beziehung ein Naturtalent. Ein ungeschliffener Diamant.
Er machte weiter. Es war eine Kunst zu wissen, wann sie genug hatte, wann der nächste, heftigere Schlag zu viel wäre. Er hielt einige Male inne, aber jedes Mal zerrte sie ungeduldig an ihren Handschellen. Es genügte ihr nicht. Sie wollte noch mehr.
Zwischendurch kontrollierte er ihr Gesicht. Wenn ihre Augen glasig wurden, hatte sie den Schmerz nicht mehr unter Kontrolle. Dann wäre es höchste Zeit aufzuhören. Aber er sah ihre Augen nur funkeln, als forderte sie ihn heraus.
Er wusste nicht, wie er sie brechen sollte. Wie er sie dazu bringen konnte, endlich diesen verdammten Gummiball fallen zu lassen.
Nur darum nahm er die Ingwerwurzel. Er strich über die Schnittflächen. Natürlich hatte er schon davon gehört, und selbst wenn nicht, hätte er sich denken können, dass die scharfe Wurzel alles andere als angenehm war. Er hatte sie noch nie benutzt, obwohl es ihn interessiert hätte, die Wirkung zu beobachten.
Aber für Sonja, das wusste er, wäre es zu viel.
Es war an der Zeit herauszufinden, ob es auch für Marlene zu viel war.
Er legte die Hand auf ihren Schenkel. Sie öffnete sich ihm willig, und er näherte sich mit der Ingwerwurzel ihrer feucht glänzenden Vagina. Ihm brach der Schweiß aus allen Poren, als er sich vorstellte, wie sehr es schmerzen musste. »Willst du das wirklich?«, fragte er rau.
Sie nickte. Ließ ihn nicht aus den Augen.
Also gut.
Er begann vorsichtig. Ganz langsam. Dennoch zuckte sie bei der ersten Berührung zurück. André verharrte. Marlene wand sich unter ihm, sie wimmerte. Ihre Schreie wurden durch den Knebel erstickt.
Er schob die Spitze des kleinen Ingwerdildos in ihre Vagina. Seine Hand drückte auf ihren Bauch, damit sie sich durch allzu heftige Bewegungen nicht zusätzliche Schmerzen zufügte.
Marlene stöhnte. Sie wiegte sich in den Hüften, als könnte sie von diesem Schmerz nicht genug bekommen. Sie schloss verzückt die Augen.
André machte vorsichtig weiter. Sie war von seinem Spanking bereits so nass, dass er bezweifelte, ob sie etwas von dem Dildo spürte – außer die Schmerzen, und die machten sie ganz weich. Er merkte, dass sie in eine andere Welt abglitt, in der es nur noch ihr Vergnügen am Schmerz gab.
Gar nicht gut, befand er.
Er kämpfte gegen das Bedürfnis an, Marlene vor diesem Schmerz zu bewahren. Jetzt hatte er endlich das, was er sich schon immer gewünscht hatte – eine Sklavin, die jeden seiner Wünsche zu erfüllen bereit war –, und er hatte nichts Eiligeres zu tun, als einen Rückzieher zu machen?
Nein.
Kam überhaupt nicht in Frage.
Solange es ihr gefiel, sah er keinen Grund aufzuhören.
Also machte er weiter. Der kleine Ingwerplug schmiegte sich in ihre enge Möse, als gehörte er dorthin. Als hätte sie ihn nur zu diesem Zweck zurechtgeschnitzt. (Was sie vielleicht auch getan hatte, es sei denn, sie wollte, dass er ihren Arsch mit dem Ingwer fickte.) Der stechend frische Geruch des Ingwers vermischte sich mit dem Duft ihrer Säfte. Sie wimmerte, und als er ihr probeweise einen Finger in den Arsch steckte, der von den Ingwersäften bedeckt war, spürte er, dass sie kam. Sie erbebte, und ihr ganzer Körper zog sich zusammen.
Er schwelgte in diesem Orgasmus und weitete miteinem zweiten Finger ihr Arschloch. Dann zog er den Ingwer heraus, legte ihn
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