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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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danach verlangt. In ihrem Leben würde nichts wieder sein, wie es einmal gewesen war. Sie hatte nicht gewusst, dass sie mit einer solchen Leidenschaft reagieren konnte, ohne Verlegenheit, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen.
    Sie hatte das Richtige getan. Sie war der Kugel ausgewichen. Sie würde mit einem anderen Mann auf diese Party gehen und Teague zeigen, wo sein Platz als Leibwächter war.
    Mit hastigen, nervösen Bewegungen legte sie die Diamantohrstecker an. Natürlich hatte sie Teague noch nichts davon gesagt...
    Die Tatsache, dass sie tatsächlich erwogen hatte, keinen Slip anzuziehen ... nun, das zeigte ihr, welch enormen Einfluss er auf sie hatte. Und nicht zum Guten. Die ganze Collegezeit über war sie das Mädchen mit dem gesunden Menschenverstand und dem Verantwortungsbewusstsein gewesen. Sie war diejenige gewesen, der die anderen ihr Leid geklagt hatten, was die bösen Jungs anging. Jetzt hatte eine sonderbare Kombination aus Hormonen und Abstinenz eine Persönlichkeit erschaffen, die sie kaum als ihre eigene wiedererkannte. Als sie in das schlichte, knöchellange Futteralkleid aus roter Shantung-Seide schlüpfte, schien ihre geistige Zurechnungsfähigkeit tatsächlich an einem seidenen Faden zu hängen.
    Nein, sie würde nicht nackt unter dem Kleid da hinausgehen.
    Sie zog die flachen goldenen Sandaletten an, griff nach ihrer Mary-Francis-Tasche und sah in den Spiegel.
    Die Seide schmiegte sich an ihren Körper, legte sich um Busen und Hüften. Die Schlitze, die an beiden Seiten bis zum Knie reichten, ließen das Kleid beim Gehen um die Waden flattern und das männliche Auge necken. Es war ein Kleid, das alles bedeckte, aber Raum für Rätsel ließ, ein Kleid, wie ihre Mutter es guthieß. Und Kate sah gut darin aus - selbst mit Slip.
    Sie lächelte ihr Spiegelbild befriedigt an, ging aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Dann blieb sie wie angewurzelt stehen.
    Wenn sie gut aussah, dann sah Teague fabelhaft aus. Er trug einen europäisch geschnittenen, schwarzen Abendanzug, der seine breiten Schultern und seine schmalen Hüften so exakt umschloss, dass er nur von einem Designer stammen und maßgeschneidert sein konnte. Sein gestärktes weißes Hemd strahlte, und die rote Krawatte kündete von
    Selbstbewusstsein und Kraft. Er war vermutlich der bestaussehendste Mann, der ihr je begegnet war, und in dieser Aufmachung erhöhte er ihre Körpertemperatur auf die eines glühenden Backofens.
    Als er sie sah, erstarrte sein Gesicht. Seine goldenen Augen weiteten sich, dann zogen sie sich zusammen. Er sah aus, als wolle er sie bespringen.
    Sie hätte schwören können, dass er zu atmen aufgehört hatte - der Himmel wusste es.
    Sie wusste nicht, was sie gesagt hätte, welcher Lapsus ihr unterlaufen wäre, hätte es nicht an der Tür geklingelt.
    Sie fuhr zusammen.
    Teague schaute zur Tür und fragte, als wisse er, was sie getan hatte: »Was glauben Sie, wer ist es?«
    »Meine Verabredung.« Der helle, nervöse Ton in ihrer Stimme ließ sie zusammenzucken.
    »Ah.« Teague betrachtete sie, durchschaute die raffinierte Fassade und sah die Frau dahinter, die mit ihrer eigenen Sexualität kämpfte - und mit der ungewollten Anziehung, die er auf sie ausübte. »Dann lasse ich ihn wohl besser herein, oder?«
    »Ich mache das schon.« Sie lief auf die Tür zu und blieb wieder stehen. »Ich schätze, das machen doch besser Sie.«
    »Das würde ich auch sagen.«
    Sie sah ihm nach und wünschte, sie hätte das alles ein wenig besser durchdacht. Teague öffnete die Tür wie ein Vater. Kein missbilligender Vater; sein Gesicht war völlig ausdruckslos. Aber er war nicht derjenige, den Dean Sanders zu sehen erwartet hatte.
    Dean Sanders war groß, blond und blauäugig und sah auf unerklärliche Art wie ein Rechtsanwalt aus. »Hallo?« Er zog sich zurück und schaut e noch einmal nach dem Namen über der Klingel. »Ich dachte ... das sei... ich wollte eigentlich zu Kate Montgomery«
    Kate eilte zur Tür, um den armen Dean zu retten. »Hier bin ich.«
    Teague trat zur Seite und machte ihr Platz.
    »Das ist Teague Ramos, mein Leibwächter.« Sie legte die Hand auf Teagues Arm, als sei damit bewiesen, dass er harmlos war.
    Er bewegte sich nicht. Zuckte mit keiner Wimper. Er hätte genauso gut eine Mauer sein können, so viel Reaktion zeigte er.
    »Dein ... Leibwächter?« Dean zwinkerte, als seien ihm seine Kontaktlinsen zu klein.
    »Ich sehe, meine Mutter hat dir keine Einzelheiten erzählt«, sagte Kate. Teague kam ihr vor

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