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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Rasenflächen begrünt, und Herbstblumen standen in voller Blüte. Alles hier war schön und bestens geplant - bis auf die Parkplätze, die der reine Witz waren. Für den Kampf um einen Parkplatz waren Genehmigungen erforderlich, es gab nur zugewiesene Plätze, und der Asphalt war von wirren weißen Linien überzogen. Die wenigen Garagenplätze waren für Besucher und Abgeordnete reserviert, selbst dann, wenn der Senat Sitzungsferien hatte. Kate folgte Linda auf den Parkplatz.
    Während Linda Kate durch die feuchte Septemberhitze zum Eingang der unterirdischen Passage geleitete, sagte sie: »Üblicherweise ist um diese Zeit des Jahres nicht viel los, aber der Gouverneur hat eine gesonderte Sitzungsperiode anberaumt, um die Finanzierung des Schulwesens zu regeln. Zu unserem Glück sind die Debatten hitzig und feindselig.« Sie liefen eine Treppe hinunter, die zum Finanzministerium führte. »Unsere besten Informationen stammen von den Schriftführern und Referendaren. Betreten Sie nie einen Raum, in dem sich lediglich einer der Senatoren befindet, wenn Sie nicht um Ihre Tugend kämpfen wollen. Verderben Sie uns die Sache nicht.« Das Lächeln, das Linda dem Gentleman schenkte, der ihnen die Tür aufmachte, stand im krassen Gegensatz zu ihrem beißenden Tonfall. »Brad würde mir die Schuld geben.«
    »Vergessen Sie nicht, dass wir uns in Zukunft kaum noch zu sehen brauchen, Miss Nguyen.« Die Kälte aus der Klimaanlage verschlug Kate den Atem. Sie marschierte schnell den Flur entlang und ließ Linda hinter sich zurück.
    Linda beeilte sich, zu ihr aufzuschließen, und schob sie einem kleinen grauhaarigen Mann in den Weg, der einen braunen Anzug trug. »Abgeordneter Rimmer, das ist unsere neue Reporterin ...« Sie tat so, als habe sie Kates Namen vergessen.
    Kate trat vor und schüttelte ihm die Hand. »Abgeordneter Rimmer, ich bin Kate Montgomery«
    Er verkündete herzlich: »Wie schön, Miss Nguyens Nachfolgerin kennenzulernen.«
    Das war es also. »Ich bin nicht ihre Nachfolgerin.« Kate spürte, dass Linda geradezu vor Wut kochte. »Sie zeigt mir hier lediglich alles.«
    »Richtig, und Kate hat einen Abschluss in Politischer Wissenschaft.« Linda legte gerade genug Verachtung in ihre Worte, um das Lob sauer klingen zu lassen.
    Der Stolz zerrte an Kates Nerven. Und einen Abschluss in Kommunikationswissenschaften. Aber es wäre schon wieder nur Zeitverschwendung gewesen, sich zu verteidigen. Alles stand und fiel mit ihrer tatsächlichen Leistung, nicht mit ihrer Qualifikation. Sie riss unschuldig die Augen auf, während langsam eine kleine Menschenmenge zusammenlief. »Woher sollte ich sonst wohl wissen, worin der Unterschied zwischen Senat und Repräsentantenhaus besteht?«
    Der Abgeordnete Rimmer lachte bellend, ein großes Lachen für einen so kleinen Mann.
    »Sehr gut.« Eine grauhaarige Lateinamerikanerin hörte dem Wörtwechsel zu und streckte Kate schließlich die Hand hin. »Wir sind der Ansicht, dass eine gute Ausbildung die Berichterstattung verbessert.«
    Kate erkannte sie sofort. »Senatorin Martinez, es ehrt mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.« Und Kate meinte es auch so. Senatorin Martinez war die einzige Frau im texanischen Kapitol. Sie hatte den Sitz im Senat nach dem Tod ihres Mannes erhalten und allen Umverteilungen und Anfeindungen zum Trotz zwanzig Jahre lang nicht abgeben müssen.
    Senatorin Martinez nahm sich Zeit, mit Kate zu plaudern. Genau wie Rimmer und zwei weitere Abgeordnete, die zufällig vorbeigekommen waren. Wie es schien, waren Reporter bedeutsame Rädchen im Getriebe der Regierung, besonders wenn sie jung und weiblich waren, und Kate hatte hart dafür gearbeitet, einen guten ersten Eindruck zu machen.
    Sie blickte auf und sah Linda gequält lächelnd am Rande stehen, als ihr ein weiterer Mann auffiel.
    Ein gut aussehender Mann in den Fünfzigern mit dickem blondem Haar, das im Bill-Clinton-Stil geschnitten war.
    Er setzte ein charismatisches Lächeln auf, und seine blauen Augen schienen einen kurzen Moment lang aufzuleuchten, als er Kate ansah.
    Sie holte Luft und staunte über den intensiven Blick.
    Dann lächelte er jovial, und der Eindruck verschwand. Er kam auf sie zu. Die Gruppe machte ihm Platz und ließ ihn zu Kate durch.
    Lindas Stimme hatte einen respektvollen Unterton, als sie Kate vorstellte. »Senator Oberlin, das ist KTTVs neue Reporterin Kate Montgomery«
    »Kate.« Seine Stimme war tief und angenehm, ohne den geringsten texanischen Einschlag, und Kate mutmaßte, dass

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