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Verbrechen im Rampenlicht

Verbrechen im Rampenlicht

Titel: Verbrechen im Rampenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Mumpitz hat gesagt, dass wir den
erst um 23.30 öffnen dürfen!«
    »Ich wette, wir werden jetzt
gerade gefilmt!«, kicherte das Mädchen. Sie hatte sich für die nächtliche
Aktion extra in Schale geworfen und Lipgloss aufgetragen. »Ich bin übrigens
Ricky!«
    Celine trat zu Tim. »Ich wollte
dich schon heute Nachmittag fragen, was du hier machst«, raunte sie ihm zu.
    »Ich denke, ich bin für die
Aufgaben wie geschaffen«, antwortete Tim großspurig. Doch Celine schien ihm die
Antwort nicht abzunehmen. Sie sah ihn prüfend an.
    »Hör mal«, setzte Tim an, doch
Max ließ ihn nicht ausreden. »Gleich ist es halb zwölf. Wenn die anderen nicht
kommen, fangen wir ohne sie an.« Er lachte selbstsicher. »Wahrscheinlich haben
sie doch Muffensausen bekommen, als sie sich aus dem Internat schleichen
wollten.«
    »Schwing keine großen Reden,
sondern öffne lieber den Umschlag«, warf Tim ihm entgegen. »Es ist schon nach
halb zwölf!«
    »Versuch mal, mir etwas zu
befehlen!«
    »Keinen Streit, bitte!«,
mischte sich Michael ein. »Wir müssen jetzt zusammenhalten.«
    »Na schön«, knurrte Max. Er
riss das Kuvert auf. Das Mädchen mit den rotbraunen Haaren leuchtete ihm mit
ihrer Taschenlampe.
    »Sag schon: Was sollen wir
machen?«
    »Sieht aus, als müssten wir da
ein paar Sachen zusammenklauen!«
    »Klauen?«
    »Lies doch selbst, wenn du mir
nicht glaubst«, zischte Max Michael an. »Unsere Mission ist es, unsere
Ausrüstung zu verbessern. Und dafür müssen wir bei Okapi-Trekking ein
paar Sachen zusammensuchen, ohne erwischt zu werden.«
    »Und was soll das genau sein?«
    »So etwas wie eine
Kletterausrüstung für Bergsteiger. Dazu schwarze Skimasken und
Funktionskleidung.«
    »Wozu denn das?«
    »Ist doch egal. Los, kommt
schon!« Max steckte den Zettel unachtsam in die Tasche.
    Im Gänsemarsch machten sie sich
auf den Weg zur Lagerhalle von Okapi-Trekking. Lange waren sie nicht
unterwegs. Das Gebäude lag nur rund zweihundert Meter weiter. Tim glaubte, in
der Dunkelheit hinter dem Haus etwas ausmachen zu können. Stand da etwa ein
Auto auf dem Feld? Er kniff die Augen zusammen.
    »Die haben
Überwachungskameras«, raunte Michael den anderen zu.
    »Die können wir mit einem
Steinwurf ausschalten«, überlegte Michael.
    »Aber was ist, wenn das eine
der TV-Kameras ist?«, fragte Ricky. Sie sah sich hektisch um und lächelte in
alle Richtungen — nur für den Fall, dass sie gefilmt wurde.
    »Ach was, die sind doch viel
versteckter. Das ist eine Attrappe, die wir beseitigen müssen«, sagte Max
leise. »Erinnere dich an das, was Tina Magerburg uns gesagt hat, Tanja.«
    »Mein Name ist Ricky«, gab das
Mädchen hörbar geknickt zurück. Offenbar gefiel es ihr nicht, dass Max sich
nicht die Mühe gemacht hatte, sich ihren Namen zu merken. Doch der achtete
schon gar nicht mehr auf Ricky. Er hatte sich auf die Suche nach einem
passenden Geschoss gemacht. Tim und Michael leuchteten ebenfalls den Boden ab.
In der Nähe einer Baustelle wurden sie fündig.
    »Der hier müsste reichen.« Max
hielt einen hand-tellergroßen Stein hoch. »Damit schrotte ich die Kamera.«
    »Na, dann zeig mal, was du
kannst!«, sagte Ricky und warf die Haare über die Schulter wie ein Fotomodell.
    Max holte ohne zu zögern aus
und warf den Stein.
    Er verfehlte die Kamera um
einen Meter. Der Stein prallte mit einem lauten »Klong« von der Blechwand der
Lagerhalle ab.
    »Na, das war ja eine absolute
Nullnummer.« Tim schüttelte halb belustigt, halb verärgert den Kopf.
    »Mach’s besser, du Angeber!«,
zischte Max. In diesem Augenblick leuchteten am Ende der Straße Scheinwerfer
auf.
    »Was jetzt?«, fragte Ricky
nervös.
    »Laut Anweisung sollen wir uns vor
Feinden verstecken.«
    »Vor Feinden?«, echote Max
verächtlich. »Was für Feinde?«
    Trotzdem duckten sie sich
schnell hinter ein paar Mülltonnen. Das Auto fuhr vorbei.
    »Das war knapp!«, sagte Ricky.
    »He, das ist alles nur Show!«
Max stand auf und klopfte sich den Staub von den Hosenbeinen.
    »Das mag ja sein, aber so
richtig sicher fühle ich mich hier draußen nicht. Das Gewerbegebiet hat nicht
den besten Ruf! Stellt euch vor, es kommen echte Verbrecher vorbei. Solche, wie
die Krawallski-Brüder!« Ricky blieb in Deckung.
    »Du kannst dich ja hier
verstecken. Aber dann entgeht dir auch der Gewinn.« Max schnappte sich einen
neuen Stein. Dieses Mal traf er die Kamera mit voller Wucht. Das Glas der Linse
splitterte.
    »Worauf wartet ihr noch, ihr
Schlaftabletten?« Schon war Max

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