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Verdammt (German Edition)

Verdammt (German Edition)

Titel: Verdammt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong , Francesca Lia Block , Alyson Noël , Richelle Mead , Kristin Cast
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wird. Sie wurden an die Edison-Gruppe verwiesen, die ihnen versprach, mit gewissen genetischen Modifikationen dafür zu sorgen, dass das nicht geschieht. Aber sie haben gelogen.«
    »Sie haben dafür gesorgt, dass es passiert«, sagte ich. »Und sie haben auch noch andere Veränderungen vorgenommen.«
    »Ist anzunehmen. Meine Eltern sind aus dem Experiment ausgestiegen, sobald sie die Wahrheit entdeckten. Allerdings blieben sie nicht lange genug am Leben, um genau zu erfahren, was mich erwartet, falls …« Er hielt inne und legte den Kopf schief. »Wenn ich zum Vampir
werde. Als die Kopfgeldjäger gemerkt haben, wie wenig ich weiß, haben sie mir das hier gegeben.« Er hob das alte Buch in die Höhe.
    »Wie aufmerksam von ihnen.«
    Ein schiefes Lächeln. »Sie wollen mir Angst einjagen. Mir zeigen, was für eine schreckliche Zukunft mich erwartet, und mir gleichzeitig einreden, dass die Edison-Gruppe trotz allem, was mir meine Eltern erzählt haben, nicht wirklich böse ist. Dass sie mir helfen können.«
    »Du kommst mir nicht besonders verängstigt vor.«
    Er zuckte die Achseln. »Wissen ist Macht. Ich will genau wissen, was mir bevorsteht. Und wenn ich Glück habe, steht hier vielleicht irgendwas drin, das uns weiterhilft. Irgendeine Fähigkeit, mit der sie nicht rechnen.«
    »Tja, dann lies mal schön weiter«, sagte Chad. »In der Zwischenzeit werde ich versuchen, Nägel mit …«
    Er hielt inne und ging auf mich zu. »In deiner Schulter steckt ein riesiger Holzsplitter«, sagte Chad. »Aber geblutet hat es nicht. Seltsam.«
    Verdammt! Der musste von dem Ast übrig geblieben sein. Ich hätte genauer nachsehen sollen. Als ich Chad aus dem Weg ging, schlüpfte Neil rasch hinter mich und sagte: »Das liegt am Eintrittswinkel. Er hat eben keine Vene getroffen. Warte mal, ich zieh ihn dir raus.«
    Ich zögerte erst, dann nickte ich.
    »Dürfen wir deinen Namen erfahren?«, fragte er, während er mich aus Chads Blickwinkel bugsierte und vorsichtig den Splitter herauszog.
    »Katiana«, sagte ich. »Aber alle nennen mich Kat.«
    »Katiana. Hmm. Russisch?«
    Ich bejahte. Im Grunde hatte ich keine Ahnung, und
er interessierte sich auch nicht wirklich für die Antwort, sondern redete nur, um Chad abzulenken, wofür ich ihm dankbar war.
    »Danke«, sagte ich, als er ihn herauszog.
    Er nickte, hielt den Splitter verborgen in seiner Hand und steckte ihn verstohlen ein. Als erneut Finger meine Schulter berührten, wirbelte ich herum.
    »Hey!«, rief ich.
    Chad trat zurück und starrte auf seine sauberen Fingerspitzen. »Da ist kein Blut.« Er sah auf, und sein Blick wurde hart. »Da ist kein Blut.«
    Er packte mich so schnell am Arm, dass ich es nicht kommen sah. Neil versuchte, ihn aufzuhalten, doch Chad brachte mich aus dem Gleichgewicht. Seine Finger fuhren seitlich an meinen Hals, und bevor ich mich losreißen konnte, schubste er mich weg.
    »Sie ist ein Vampir«, sagte er und starrte mich an, als wäre ich gerade aus einem Grabmal gekrochen.
    »Sag bloß«, sagte Neil. »Deshalb ist sie ja hier.«
    »Du weißt, was ich meine. Sie ist ein richtiger Vampir. Verwandelt. Tot.«
    »Genau wie wir eines Tages«, meinte Neil. »Und falls du dich fragst, warum sie uns das nicht gesagt hat, deine Reaktion ist die Antwort darauf.«
    »Wie, zum Teufel, kannst du so ruhig sein? Sie ist ein Vampir .«
    »Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das bist du auch. Sie ist nur schon ein bisschen weiter fortgeschritten.« Er sah mich an. »Es ist nicht gerade eben erst passiert, oder? Bei dem Autounfall?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Es war vor einem halben Jahr.
Die Edison-Gruppe hat uns erwischt und mich erschossen, da sie offensichtlich dachten, dadurch auf der sicheren Seite zu sein. Entweder würde ich als Vampir wiedergeboren werden und damit beweisen, dass ihr Experiment erfolgreich war, oder ich würde sterben, dann müssten sie sich schon um eine Flüchtige weniger den Kopf zerbrechen. Aber sie haben ihre Antwort nicht bekommen. Sie dachten, man hätte mich versehentlich eingeäschert, deshalb haben sie die Suche nach mir eingestellt.«
    »Wenn die Kopfgeldjäger immer noch flüchtige Versuchskaninchen suchen, haben sie die Edison-Gruppe vielleicht noch gar nicht verständigt. Was bedeutet, dass diese Männer womöglich noch gar nicht begriffen haben, dass du schon verwandelt bist. Dabei sollten wir es belassen. Es ist ein Vorteil für …«
    Der Türriegel klickte, und die Tür ging einen Spalt weit auf, sodass ein

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