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Verdeckt

Verdeckt

Titel: Verdeckt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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etwas antun. Wenn ich mit dir zusammen bin … fühle ich mich sicher. Du würdest nie zulassen, dass mir etwas passiert.« Sie suchte seine Lippen. Er rieb ihren Rücken, küsste sie. »Ich vertraue dir, Jack.« Überrascht lauschte sie ihren eigenen Worten hinterher. »Ich vertraue nur sehr wenigen Menschen. Und du gehörst jetzt dazu.«
    Die fließende Bewegung, mit der er sie auf den Rücken drehte, raubte ihr den Atem. Mit der Zunge und den Händen zeigte er ihr, dass er sie haben wollte, und brachte ihr Blut erneut zum Kochen. Sie berührte sein Gesicht. In seinen traurigen Augen sah sie das verzweifelte Bedürfnis, ihr zu glauben. Er drängte sich zwischen ihre Beine und nahm sie noch einmal.
    Jack streckte sich und schob die Füße unter der Daunendecke hervor. Die Flammen im Kamin waren niedergebrannt, doch die rotglühenden Kohlestückchen strahlten noch genügend Hitze ab, um seine Zehen zu wärmen. Er musste das Feuer mit ein paar Scheiten neu anfachen. Lacey schlief an ihn geschmiegt. Jack drückte die Nase in ihre weichen Haarwellen und atmete tief ein. Außer ihrem Vanilleduft erschnupperte er noch etwas anderes. Ihr Haar roch, als hätte sie sich mit einem Mann im Bett gewälzt. Aber nicht mit irgendjemandem. Mit ihm.
    Zufrieden ließ er seinen müden Körper von dem wohligen Gefühl durchdringen, dass sie ihm ganz gehört hatte. Sie sagte, sie würde ihm vertrauen, glaubte, dass er sie beschützen konnte. Verdammt, er würde ihr beweisen, dass sie recht hatte – und wenn er sie dafür einen ganzen Monat lang in der Hütte einsperren musste. Er spürte die eindeutige Reaktion seines Körpers auf die erotischenBilder, die ihm bei diesem Gedanken durch den Kopf tanzten. Im Licht der verlöschenden Glut studierte er ihr Profil, wollte sie aufwecken und gleichzeitig doch einfach nur schlafen sehen. Das war nicht nur das übliche zufriedene Nachglühen.
    Sie hatte ihn im tiefsten Inneren berührt und sich in sein Herz gegraben.
    Er war ihr verfallen.

E INUNDDREISSIG
    »Wir haben eine Adresse.«
    Lusco klappte das Handy zu und kritzelte etwas auf seinen Notizblock. »Brody hat es geschafft. Er hat Linda DeCosta gefunden und von ihr eine Adresse bekommen. Draußen in Molalla, etwa zwanzig Meilen südlich von hier. Im Grundstücksregister steht der Name Robert Costar. Das muss unser Mann sein. Die Mutter behauptet, sie hätte regelmäßig Kontakt mit ihrem Jungen und er hätte nichts getan.«
    »Ja. Klar.« Mason schlüpfte bereits in seine Jacke. »Ruf die County-Polizei an. Die sollen unauffällig dort vorbeifahren, sich umsehen und ihre Spezialeinheit in Bereitschaft versetzen. Wir dürfen kein Risiko eingehen.« Masons Energielevel schoss in die Höhe wie nach einer Doppeldosis Adrenalin. Endlich mal ein vielversprechender Hinweis. Er hatte ein gutes Gefühl. Bislang war die Suche nach Kelly Cates ergebnislos verlaufen. Keine Videoaufzeichnung aus der Turnakademie, kein abgestellter Wagen, keine Zeugen. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Und jetzt endlich sah es aus, als hätten sie eine Spur. Das Telefon auf Masons Schreibtisch klingelte. Ungeduldig schnappte er sich den Hörer und klemmte ihn zwischen Ohr und Schulter. Dabei kämpfte er mit einem verdrehten Jackenärmel. »Callahan.«
    Er erstarrte. »Wollen Sie mich verarschen? Sind Sie sicher? Er hat angerufen? Aber warum?« Er packte den rutschenden Hörer.
    Während die Stimme weiter in sein Ohr brabbelte, warf Mason Ray einen langen Blick zu. Nach dem Auflegen starrte ernoch einen Moment auf das Telefon. Dann schloss er die Augen und spürte, wie sich sein Adrenalinspiegel von einer Klippe stürzte und unten eine Bauchlandung hinlegte. Der Fall schien zu implodieren.
    »Das kann doch alles gar nicht wahr sein. Das schlägt dem Fass den Boden aus«, murmelte er.
    »Was? Was ist denn los?« Ray sah aus, als wollte er ihn erdrosseln.
    »Melody Harper ist weg. Entführt. Letzte Nacht. Ganz spät.« Mason rieb sich müde das Gesicht.
    »Harpers Schwester? Noch eine entführte Frau? Sind die sicher? Glauben die, das war wieder unser Mann?«
    »Sicherer könnten sie gar nicht sein. Der Kidnapper hat selbst angerufen und der Notrufleitstelle gesagt, wir würden ihn wegen des Mordes an dem Cop und den Anwälten suchen.«
    »Wie bitte? Was soll das denn?« Ray war fassungslos.
    »Gute Frage. Melodys Haushaltshilfe hat bestätigt, dass ihre Chefin gestern nicht nach Hause gekommen ist. Und Melodys Wagen steht noch im Parkhaus.« Anscheinend war der

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