Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verdeckt

Verdeckt

Titel: Verdeckt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
Vom Netzwerk:
Killer stinksauer. Dr. Campbell war aus seinem Blickfeld verschwunden. Und dafür revanchierte er sich jetzt, indem er andere Frauen verschleppte. Erst Kelly Cates und jetzt Melody Harper. Offenbar wusste er, dass die kleine Zahnärztin mit Jack Harper zusammen war, denn mit Melodys Entführung wollte er eindeutig Harper treffen. Mason musste ihn informieren. Dem Mann würden sicher sämtliche Sicherungen durchbrennen.
    Nachdenklich zog Mason die Jacke vollends an und setzte den Cowboyhut auf, der sich plötzlich anfühlte wie aus Blei. »Sag der Sondereinheit, wir könnten es in Molalla mit einer Geiselnahme zu tun haben. Vielleicht sind Kelly und Melody dort.«
    Lacey spürte, wie Jack sich unter ihr bewegte. Die Art, wie er atmete, sagte ihr, dass er wach war. Mit geschlossenen Augen genoss sie den Moment. Jack hatte sie ein paar Stunden lang vor der Realität beschützt. Sie hatte sich fallenlassen und für kurze Zeit die Schrecken vergessen können, die draußen in der Welt lauerten. Stundenlanghatten sie sich geliebt und es war himmlisch gewesen. Das Feuer im Kamin, der Schnee draußen, dieser fantastische Mann.
    Zu schön, um wahr zu sein.
    Aber es war Wirklichkeit. Er lag tatsächlich bei ihr, sie konnte den Kopf an seine Brust kuscheln und seinen Herzschlag hören. Träge flossen ihre Gedanken zur vergangenen Nacht zurück. Vielleicht war sie nur ein weiterer Eintrag in der langen Liste seiner Eroberungen. Aber im Moment kümmerte sie das nicht. Die vergangene Nacht war es wert gewesen.
    Ihr weiblicher Instinkt sagte ihr allerdings, dass die Nacht auch für ihn etwas Besonderes gewesen war. Das hatten ihr seine Augen verraten, als er sie geküsst hatte und in sie gedrungen war. Außer wildem Verlangen und Lust hatte sie dort noch etwas anderes gesehen. Etwas Tiefergehendes. Sie glaubte nicht, dass er sie nun lässig abservieren würde.
    Lacey fühlte sich recht … optimistisch.
    Hör auf nachzudenken.
Genieß einfach den Augenblick. Ein Lächeln kräuselte ihre Lippen. Unter ihr vibrierte seine Brust in einem stummen Lachen.
    Betont langsam schlug sie die Augen auf. Sie wollte ihm zeigen, wie rundum befriedigt sie sich fühlte. Die grauen Augen strahlten sie an. Auch er wirkte sehr entspannt. Laceys Hirn brannte ein lautloses Glücksfeuerwerk ab.
    Jack sah atemberaubend aus. So ganz und gar männlich. Und im Augenblick gehörte er ihr ganz allein. Sie fuhr mit den Nägeln durch sein Brusthaar, sah, wie die Brustwarzen sich aufrichteten und genoss die Macht ihrer Weiblichkeit. Die Macht, einen Mann mit einer kleinen Berührung anzumachen. Ein berauschendes Gefühl. Lacey lächelte ihn an, überlegte, ob sie ihn ein bisschen betteln lassen sollte.
    »Hey.«
    »Selber hey«, flüsterte sie zurück und versank in den Augen, die sie so faszinierten. Mal waren sie dunkelgrau wie regenschwere Wolken, mal silbern wie Sonnenlicht auf einem See.
    Er rollte sie auf den Rücken, küsste sie so leidenschaftlich, dass sie wieder ganz kribbelig wurde, zog die Finger durch ihr Haar unddrückte ihr seinen Oberkörper auf die Brüste. Am Oberschenkel spürte sie, wie er härter wurde. Dann klingelte ein Handy.
    »Verdammt.«
    »Das ist meins. Lass es klingeln.« Er versuchte, sie mit den Fingern abzulenken.
    »Vielleicht ist es wichtig.« Widerstrebend setzte sie sich auf, warf die Decke zurück und spürte die kühle Luft an den Brüsten. Jacks Augen wurden dunkel. Mit einem trägen Raubtierlächeln griff er nach einer Brust. Lacey schloss die Augen, gab sich beinahe geschlagen, doch das Telefon klingelte erneut. Sie schob seine Hand weg und krabbelte zu seiner Jacke, die auf der Couch lag.
    »Wie soll ich die Hände von dir lassen, wenn du so aussiehst?« Ein Blick über die Schulter zeigte ihr, dass er ihr nacktes Hinterteil fixierte. Sie grinste ihn an, dann warf sie einen Blick auf das Display.
    Detective Callahan.
    Ihr Lächeln fiel in sich zusammen, einen Moment lang vergaß sie sogar das Atmen.
    Wortlos reichte sie Jack das Telefon. Der Blick, mit dem sie das Display angestarrt hatte, verhieß nichts Gutes.
    Und was Callahan dann sagte, traf Jack wie ein Schlag in die Magengrube. Er wurde erst blass, dann zornig. Seine Kiefermuskeln traten hervor, um seinen Mund bildeten sich tiefe Furchen. Laceys Herz krampfte sich zusammen.
    Nach dem Telefongespräch starrte Jack einem Moment lang in die fast erloschene Glut. Der Aufruhr der Gefühle, in dem er sich befand, spiegelte sich in seinem Blick. »Er hat sich Melody

Weitere Kostenlose Bücher