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Vereist (German Edition)

Vereist (German Edition)

Titel: Vereist (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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und findet eine Kameradschaft, die es sonst nur selten gibt. Wenn wir müde sind, können wir ziemlich albern werden. Dann bauen wir uns mit ulkigen Spielen oder verrückten Geschichten und Aufgaben gegenseitig auf. Der Kampf gegen das Grübeln und den Stumpfsinn ist eine Herausforderung. Und was machst du so zum Spaß?«
    Die Antwort kam erst nach einer kurzen Pause. »In meiner Freizeit entwickle ich Software – Spiele und manchmal auch Programme für Sicherheitsdienste. Dafür habe ich ein Händchen, und es ist auch ein gutes zweites Standbein.«
    Sie wartete, aber er fügte nichts mehr hinzu.
    »Für mich klingt das in etwa so reizvoll wie für dich vielleicht Skilanglauf.«
    Er warf ihr ein schiefes Lächeln zu. »Langlauf? Du meinst Jogging auf Skiern? Nein, danke. Dann doch lieber Abfahrtslauf. Dafür ertrage ich dann auch den Schnee. Der Kick und das Tempo sind es mir wert. Und ich laufe gern. Aber nicht bei Schnee und Regen.«
    »Und so jemand lebt in Oregon?«
    »Mein Fitnessstudio hat eine Laufbahn.«
    »Im Kreis rennen und immer dieselben kahlen Wände anstarren? Klingt großartig«, stichelte Brynn gutmütig. Das Geplänkelmit Alex machte ihr Spaß. Es brachte seine trübseligen Augen ein wenig zum Leuchten.
    »Dabei habe ich Zeit zum Nachdenken, und mir fallen Lösungen für Programme ein.«
    Sie verdrehte die Augen. »Herrje. Gut, dass du gezwungen warst, hier rauszukommen. Dieses Abenteuer wird dir zeigen, wie viel du in deinem Leben versäumst.«
    Seine Augen blitzten auf. »Abenteuer gibt es in
Fluch der Karibik
. Das hier erinnert mich eher an einen endlosen Dokumentarfilm über die Herstellung von Beton, den ich mir auf einen Stuhl gefesselt ansehen muss.«
    Ryan und Jim drehten sich um, als Brynns Lachen durch den Schnee hallte.
    »Alex Kinton.«
    »Alex Kinton? Der ist mit Ihrem Team unterwegs? Und er hat behauptet, ich hätte ihn geschickt?«
    Whittenhalls Lautstärke sorgte dafür, dass Patrick sich erneut Sorgen um den Blutdruck des Mannes machte.
    Stewart, der jüngere Agent, fuhr zu ihnen herum. Als der Name Kinton gefallen war, hatte er sein Telefonat unterbrochen. Whittenhall forderte Stewart mit einer unwirschen Geste auf, das Telefongespräch zu beenden. Stewart nickte und konzentrierte sich noch einmal auf sein Handy. Patrick sah, wie der Mann schluckte, während seine Augen von den Medienvertretern an der Absperrung zu den Deputys sprangen, die dort Wache hielten.
    »Wenn Sie ihn nicht hergeschickt haben, wer dann? Wer ist dieser Typ eigentlich?«, fragte Collins.
    Whittenhall wählte gerade eine Nummer auf seinem eigenen Telefon. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Patrick wunderte sich, wie sehr der Marshal bei dieser Eiseskälte schwitzte.
    »Wer ist Kinton?«, wiederholte er lauter. Sein Magen rumorte. Wen hatte er mit seinem Team in die Wildnis geschickt?
    »Ehemaliger Marshal«, nuschelte Whittenhall. Er beschäftigte sich weiter mit seinem Telefon. »Und nein, verdammt, ich habe keine Ahnung, wie er von dem Flugzeug gehört hat.« Patrick fiel auf, wie sich Whittenhalls Augen und Pupillen weiteten, als er mit einem Blick auf die Reporter das Telefon ans Ohr hob.
    Ehemaliger Marshal?
    »Hey.« Patrick packte Whittenhalls Telefonarm. »Ist mein Team in Gefahr? Warum ist er kein Marshal mehr?« Als Whittenhall ihn ignorierte, sprach er lauter. »Warum will er in diesem Mistwetter zu dem Flugzeug?«
    Whittenhall schüttelte Patricks Hand ab und ging, den Blick auf den Boden gerichtet, ein paar Schritte beiseite. Patrick spürte, wie ihm das Blut in den Kopf stieg. Er wollte jetzt verdammt noch mal ein paar Antworten hören. Sofort. Er baute sich vor Whittenhall auf und musste seine gesamte Selbstbeherrschung aufbieten, um ihm nicht das Telefon vom Ohr zu schlagen. »Wer sitzt in dem Scheißflugzeug?«

V IER
    An eine Tanne gelehnt sah Brynn zu, wie der Schnee als weißer Vorhang vom Himmel fiel. Der Blick unter den Zweigen hervor war wunderschön.
    »Erinnerst du dich noch an den Kerl mit der Brille?« Ryan nahm einen großen Schluck aus seiner Wasserflasche. Sie machten gerade eine kurze Pause. Er war in die Hocke gegangen, sein Rucksack lag neben ihm. Die Gruppe suchte unter den Tannen Schutz vor dem Schnee. Alle nutzten die Gelegenheit, einen Happen zu essen und ein wenig zu verschnaufen.
    Jim reagierte auf Ryans Frage mit amüsiertem Kopfschütteln und Brynn sah, wie der Ansatz eines Lächelns um Thomas’ Lippen spielte.
Wie sollte jemand diesen Vorfall

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