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Vereist (German Edition)

Vereist (German Edition)

Titel: Vereist (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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recht angenehm aus.
    Sie legte die Hand auf Kintons Arm, schob ihn beiseite und mischte sich in den Disput ein. Frech fuchtelte sie beim Sprechen dem kleineren Typ mit dem Finger vor der Nase herum. Anscheinend war sie ziemlich aufgebracht.
    Darrin drückte das Fernglas an die Augen und atmete zischend ein. Niemals würde er sich von einer Frau ein solches Verhalten bieten lassen. Die neue Pflegerin in seinem zweiten Pflegeheim hatte diese Lektion schmerzlich lernen müssen.
    Als die Rettungshelferin sich umdrehte, konnte er direkt in ihr Gesicht sehen. Schön. Dunkle, klare Augen, hohe Wangenknochen und ein breiter Mund – Darrins Herz machte einen Sprung.
    Oh ja. Eine Frau wie sie würde selbst Kinton nicht kaltlassen. Ein Fall von Lust auf den ersten Blick. Darrins Lippen kräuselten sich zu einem grimmigen Lächeln.
Kinton in Paarungsstimmung?
Das wollte er zu gern sehen. Kinton war ein wandelnder Betonklotz ohne Emotionen. Es sei denn, es ging um seinen toten Bruder.
    Darrin richtete das Fernglas auf Kinton.
    Tatsächlich
. A-Man trug die übliche versteinerte Maske zur Schau.
    Ich kenne ihn einfach zu gut.
    Darrin schwenkte zurück zu der Frau.
Sie hat Feuer, das steht fest
. Worüber stritt sie sich mit den Männern? Allein aufgrund der Entschlossenheit in ihrem Blick hätte Darrin niemals die Finger von ihr lassen können. Verdammt, er wäre ihr auf Schritt und Tritt gefolgt.
    Vielleicht war sie ja mit einem der Männer zusammen. Er verzog das Gesicht. Aber so benahm sie sich nicht. Der kleinere Mann hatte sich unter ihren harten Worten sichtbar gewunden und der große Kerl sprach kaum mit ihr. Keiner verhielt sich wie ein Ehemann oder ein fester Freund.
    Der Disput ging weiter. Die Frau deutete den Hang hinauf in die Richtung, aus der sie gekommen waren und dann zurück zum Flugzeug. Der kleinere Typ zeigte auf die Stelle, an der Sonnenlicht die Wolken schwach erhellte. Darrin schaute auf die Uhr. Es war drei. Sie hatten doch nicht etwa vor, an der Absturzstelle zu campieren? Warum machten sie sich nicht auf den Rückweg? War er ihnen zu lang?
    Die Frau ließ ihren Rucksack fallen und stapfte den Hang hinauf. Trotz und Sturheit in Person. Die Männer starrten ihr hinterher – der kleinere von ihnen kopfschüttelnd. Kinton stand stumm da. Dann nahm er ebenfalls seinen Rucksack ab. Die anderen Männer taten dasselbe.
    Darrin ließ langsam das Fernglas sinken.
    Alex versuchte, Brynn nicht allzu auffällig hinterherzustarren, als sie den Berg hinaufstieg, um nach Ryan zu sehen. Trotz der dicken Jacke konnte er die Augen nicht von ihr lassen. Es war ihre Haltung, die geschmeidige Art, mit der sie sich in diesem Gelände bewegte – so als hätte sie ihr ganzes Leben in der Wildnis verbracht. Stets strahlte sie Selbstbewusstsein und Klarheit aus, und er sah sie gern an. Egal, ob sie nun für ihren Hund ein Stöckchen warf oder Jim und Thomas die Stirn bot. Oder ihm.
    Er hätte gern gewusst, was ihr Freund für ein Mensch war.
    »Okay. Das war mehr als deutlich«, murmelte Jim. Auch er schaute zu, wie Brynn den Hügel erklomm. Aber Alex wusste, dasser ihr mit den Augen eines älteren Bruders folgte. Obwohl diese Beziehung platonisch war, machte ihn die Vertrautheit zwischen den beiden eifersüchtig. Schon der Gedanke, dass Jim sich das Zelt mit Brynn teilte, brachte sein Blut in Wallung. Auf eine unangenehme Art.
    Albern
. Alex schüttelte den Kopf über sich.
    »Was ist?« Jim hatte die Bewegung bemerkt und sah ihn fragend an. »Du bist immer noch der Meinung, ich hätte sie nicht allein dort raufgehen lassen sollen, oder? Aber du hast doch selbst gesagt, Besand sei vermutlich über alle Berge. Meinst du tatsächlich, er geht das Risiko ein, hier in den Bergen umzukommen, anstatt wieder in den Knast zu müssen?«
    Alex nickte. Er war erleichtert, dass Jim sein Kopfschütteln missverstanden hatte. »Da bin ich mir sicher. Besand war drauf und dran, zwischen den Mauern einzugehen wie eine Primel. Er wird alles tun, damit er nicht mehr zurückmuss.«
    Jims Blick bohrte sich in seinen. »Ich frage mich, wie du auf die Idee kommen konntest, wir würden dich hier draußen mit dem Kerl allein lassen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass du keinerlei Wildniserfahrung hast. Genauso gut hättest du mich bitten können, schon mal deinen Totenschein zu unterschreiben.« In Jims Augen blitzte Neugier auf. »Du scheinst das Arschloch ganz gut zu kennen. Besser als jeder andere bewaffnete Transport-begleiter.«
    Alex erwiderte

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