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Verflixt, diese Flirts

Verflixt, diese Flirts

Titel: Verflixt, diese Flirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rhonda Stapleton
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hielt. »Ach, Gesundheitslehre hatte ich letztes Jahr. Mrs Cahill ist ganz schön schräg, stimmt’s?«
    Ich verdrehte die Augen. »Wie wahr. Im Augenblick behandeln wir Cholesterin und wie verstopfte Arterien aussehen. In dem Buch sind ein paar der ekelhaftesten Sachen abgebildet, die ich je gesehen habe. Ich schwöre, ich esse nie wieder Fleisch.«
    »Das hab ich damals auch gesagt. Zwei Wochen später war ich im nächsten Hamburgerladen. Es hat nicht lange angehalten.«
    Oh Mann, auf welcher rosaroten Wolke schwebte ich eigentlich? Ich meine, seht mich an – ich saß in der Bücherei und redete ganz normal mit dem Mann meiner Träume. Und es schien ihm sogar zu gefallen, sich mit mir zu unterhalten!
    Vielleicht hatte ich ja doch eine Chance bei ihm. Vielleicht könnten er und ich …
    »Ich bin so froh, dass du hier bist«, sagte Derek und setzte meinen Träumen ein jähes Ende. »Es ist schön, jemanden um sich zu haben, der bloß ein Freund sein will.«
    Sofort schrumpfte mein Herz wie ein angepiekster Luftballon in sich zusammen. Ich schluckte schwer und versuchte, mich von dem Todesstoß des Lass-uns-Freunde-sein-Fluchs zu erholen.
    »Hm, ja«, sagte ich und nickte wie ein Vollidiot. Ein Vollidiot mit Wackelhals.
    Ich war einer Verabredung mit Derek kein Stückchen näher, als Bobby Bizeps einem Date mit mir.

4
    J anet schaute auf meinen PDA und schüttelte den Kopf. »Na, da hast du ja vielleicht was angestellt! Ich verstehe gar nicht, wie du allen in deiner Schule eine Kopie schicken konntest.«
    Ich blinzelte heftig vor Verlegenheit. Ich hatte wegen meines Fehlers ein so schlechtes Gewissen, dass ich gleich nach der Schule zu Amors Pfeil gefahren war und sie um ein dringendes Meeting gebeten hatte. Zum Glück hatte sie Zeit für mich.
    »Es tut mir so leid«, flüsterte ich und versuchte, den Klumpen in meinem Hals herunterzuschlucken. »Ich bin ja so blöd. Lässt sich der Schaden noch irgendwie reparieren?«
    Sie blickte zu mir hoch. »Du bist nicht blöd, du hast nur einen Fehler gemacht. Mach dir deswegen keine Sorgen. Der Zauber wird in ein paar Wochen abklingen, wie bei jeder Verbindung.«
    Ich atmete auf und meine Schultern entspannten sich. »Ach, Gott sei Dank! Ich hatte schon Angst, eine ziemlich verfahrene Situation verursacht zu haben – für immer.«
    Janet winkte ab. »Für immer? Wohl kaum. Hast du schon mal von den wilden Partys und freier Liebe der Sechzigerjahre gehört? Nun, zum Teil war ich dafür verantwortlich.«
    »Echt?«
    »Ja, wirklich. Schließlich bist du nicht die Einzige, die Fehler macht. Ich habe damals mit neuen Methoden herumexperimentiert, wie ich die Leute zusammenbringen könnte – also nicht nur mit Pfeil und Bogen – und dachte, es könnte Spaß machen, den Liebeszauber in Limonade zu mischen. Dabei hatte ich nicht bedacht, dass die Leute alles miteinander teilten. Das Experiment hatte erstaunliche Folgen, kann ich dir sagen!«
    Sie lächelte und ihr Blick verklärte sich. Offenbar schwelgte sie in schönen Erinnerungen. Ich konnte mir Janet absolut nicht als Hippie vorstellen. Es passte so gar nicht zu ihrer jetzigen Art, die ziemlich proper und korrekt war.
    »Ach ja, das waren noch Zeiten.« Sie schüttelte den Kopf. »Jedenfalls ist das schon lange her und seitdem haben wir unsere Methoden weiterentwickelt.«
    »Ich bin froh zu hören, dass ich keinen dauerhaften Schaden angerichtet habe.«
    »Keine Angst, das hast du nicht, aber pass das nächste Mal besser auf.« Die korrekte Chefin kam wieder zum Vorschein. Sie kritzelte etwas in ihr ständig präsentes Notizbuch; dann hob sie wieder den Kopf. »Also was wirst du nun tun, um das Problem zu lösen?«
    Gute Frage. »Hmmm, jaaaa …«, sagte ich gedehnt, während ich angestrengt nachdachte. »Wie wäre es, wenn ich damit anfange, alle untereinander zusammenzubringen? Da Dereks Gefühle für sie ja nicht genauso stark sind wie ihre Liebe zu ihm, könnte ich sie vielleicht durch eine neue Liebe ablenken?«
    Janet rieb sich nachdenklich das Kinn. »Interessanter Gedanke. Es könnte sogar klappen. Da es keine direkte Zweierverbindung ist, ist die Zauberkraft vermutlich anfälliger als sonst. Es könnte sich lohnen, diese Taktik auszuprobieren. Lass mich bitte wissen, ob es funktioniert.«
    »Klar, mach ich!« Ich straffte die Schultern und war plötzlich ganz aufgeregt. Die Sache war doch nicht so verfahren. Gott sei Dank konnte ich sie wieder geradebiegen!
    Ich nahm mir vor, in den nächsten vierzehn Tagen so

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