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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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dass er vor Schreck den Kopf verliert.«
    Chris warf einen unbehaglichen Blick auf die vielen Sicherheitsleute. »Wohin genau wird Richart ihn bringen?«
    »Ich habe mein Büro vorgeschlagen. Ich habe gedacht, dass es für den Anfang einladender ist als das Labor.«
    Er nickte. »Ich werde meine Männer zwar nicht aus diesem Geschoss abziehen, aber dafür sorgen, dass sie außer Sichtweite sind. Wie sieht der Plan aus?«
    Was für eine Erleichterung. »Ich dachte, dass ich mich erst mal vorstelle und ihm etwas Zeit gebe, sich zu akklimatisieren. Dann zeige ich ihm Vincents Apartment.«
    Nach Vincents Tod hatte Chris das Apartment renovieren lassen. Melanie wusste nicht genau, warum. Damals schienen die Chancen, dass sie einen weiteren Vampir finden würden, der freiwillig dort lebte, astronomisch gering.
    »Ich befehle den Männern, den Korridor zu verlassen und sich stattdessen im Operationssaal, im Pausenraum, in Lindas Büro, in den Labors und im Treppenhaus bereitzuhalten. Nur etwa ein Dutzend bleibt im Flur und ist somit für ihn sichtbar.«
    »Das klingt gut. Ich sage Bescheid, wenn Stuart so weit ist.«
    »Stuart?«
    »Das ist der Name des neuen Rekruten.«
    Mit einem Nicken drehte er sich wieder zu Todd um.
    Als sie zurück zu ihrem Büro ging, wurde unter Cliffs Tür ein Blatt Papier hindurchgeschoben, das vor ihr über den Flur glitt.
    Melanie hob das Blatt auf und las, was Cliff mit seiner ordentlichen Handschrift darauf notiert hatte:
    Du musst unbedingt dafür sorgen, dass sich Joe ruhig verhält. Er dreht wieder durch. Und wenn der neue Vampir das paranoide Zeug hört, das er vor sich hinplappert, versucht er garantiert, die Biege zu machen.
    »Was ist los?«, fragte Linda, die zu ihr trat und einen neugierigen Blick auf die Nachricht warf.
    Melanie hielt sie ihr hin.
    Linda legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Ich werde mich darum kümmern.«
    »Danke.«
    Der Rest der Unterhaltung wurde mithilfe der Zeichensprache geführt, die sich die beiden Frauen angeeignet hatten, als ihnen klar geworden war, dass die Vampire
alles
hören konnten, was um sie herum gesprochen wurde, sogar die Gespräche, die im Erdgeschoss geführt wurden.
    Gib ihm eine niedrige Dosis, genug, um ihn zu beruhigen – aber nicht so viel, dass er das Bewusstsein verliert
, bedeutete Melanie Linda per Zeichensprache.
    Okay.
    Linda wirkte erleichtert, und Melanie verstand, warum. Die beiden Frauen bevorzugten es, die niedrigere Dosis zu verabreichen, statt die Vampire vollständig auszuknocken. Denn wenn sie komplett das Bewusstsein verloren, war ihnen hinterher schummrig.
    Sei vorsichtig
, fügte Melanie hinzu.
Wenn er gerade dabei ist, auf den nächsten Anfall zuzusteuern, hat er vielleicht kein Verständnis für deine Vorgehensweise.
Sorg dafür, dass ein paar Wachen in der Nähe sind … nur für den Fall.
    Das werde ich.
    Melanie quetschte sich zwischen zwei Sicherheitsleuten hindurch.
    »Hey, Doc.«
    »Hey, Doc.«
    Sie winkte ihnen zu und lief eilig zurück in ihr Büro, wo sie die Tür hinter sich schloss. Richart und Stuart konnten jede Sekunde eintreffen, und sie wollte nicht, dass der Neuling die wachsende Armee im Korridor zu Gesicht bekam. Er würde sofort den Herzschlag der vielen Wachleute hören, sobald er im Büro war. Das war unvermeidlich. Aber mit ein bisschen Glück würde er glauben, dass wenigstens ein paar davon den regulären Netzwerkmitarbeitern – wie ihr selbst – gehörten.
    Die Minuten vergingen. Im Untergeschoss fünf kehrte Ruhe ein.
    Nervös auf ihrer Unterlippe herumkauend, warf Melanie einen Blick auf ihre Armbanduhr. Warum dauerte das so lange? Hatte sich Bastien schon gedacht, dass Chris Vorbereitungen treffen würde, und sich entschieden, ihm noch etwas Zeit zu geben?
    Hinter ihr war ein Rascheln zu hören.
    Melanie wirbelte herum, und obwohl sie vorgewarnt worden war, hatte sie doch einen kleinen Schreck bekommen. »Jetzt verstehe ich, warum Seth vorher anruft, um Sarah zu warnen.«
    »Tut mir leid, dass das so lange gedauert hat«, entschuldigte sich Bastien.
    Sie registrierte die feuchten Flecken auf seiner und Richarts Kleidung und die Blutspritzer in ihren Gesichtern. »Ist etwas passiert?«
    Die Kleidung des Vampirs, der zwischen den beiden Männern eingeklemmt stand, wies keine Flecken auf – offenbar hatten sie gegen jemand anderen gekämpft.
    »Da lungerten noch ein paar andere Vampire am Treffpunkt herum«, erklärte Richart.
    Bastien, dessen Augenbrauen zu einem dunklen Strich

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