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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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freiwillig Computertomografien und anderen routinemäßigen Tests, weil sie unseren Ärzten und Wissenschaftlern dabei helfen wollen, ein Heilmittel gegen das Virus zu finden – oder wenigstens einen Weg, um es zu behandeln. Wir würden es dir hoch anrechnen, wenn du dich ebenfalls dazu bereit erklären würdest, aber das ist keine Bedingung.«
    Stuart nickte, er wirkte nervös. »Ja. Sicher. Das kann ich schon machen … Blut spenden und so. Das habe ich schon mal gemacht, als meine ehemalige Studentenverbindung zu einer Blutspendeaktion aufgerufen hat.«
    »Exzellent. Dann sind wir uns ja einig.« Bastien bot ihm seine Hand an.
    Stuart zögerte nur einen kurzen Moment, dann schüttelte er sie. Richart tat es ihm nach, während Bastien sein Telefon aus der Hosentasche fischte und wählte.
    »Melanie?«
    »Hey. Wie ist es gelaufen? Geht’s dir gut?«
    Sein Puls beschleunigte sich. Es zu leugnen hatte keinen Sinn. Er war dabei, sich in sie zu verlieben. Und Richart wusste natürlich Bescheid, da er genau hörte, dass Bastiens Herz wie wild schlug. »Es ist gut gelaufen. Wir haben einen neuen Rekruten. Stuart hat sich einverstanden erklärt, sich uns anzuschließen.«
    »Großartig! Ich werde sofort Mr Reordon informieren.«
    »Wohin soll Richart ihn bringen?«
    Stuart machte einen Schritt auf ihn zu. »Sie kommen doch auch mit, nicht wahr?«
    »Richart kommt zurück, um mich zu holen.«
    »Nein. Ich gehe nur mit, wenn Sie auch mitkommen.«
    Bastien sah Richart an. »Kannst du uns beide gleichzeitig zum Netzwerk beamen?«
    Richart beäugte den nervösen Vampir und kam offenbar zu demselben Schluss wie Bastien. »Ja.«
    »Richart teleportiert uns beide gleichzeitig.«
    »Okay. Warum bringt ihr ihn nicht in mein Büro? Vielleicht fühlt er sich wohler, wenn wir erst mal unter uns sind.«
    »Danke. So machen wir es.«
    »Okay. Dann bis gleich. Und Stuart, da Sie gerade zuhören … ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich mich darauf freue, Sie wiederzusehen.«
    Stuart wirkte völlig geplättet. »Ähem … Okay. Danke.«
    »Bis gleich, Bastien.«
    Bastien beendete das Telefonat.
    Stuart tippelte unruhig von einem Fuß auf den anderen. »War das die Frau, gegen die ich neulich gekämpft habe?«
    »Ja.«
    »Wow. Sie scheint wirklich nett zu sein.«
    »Das ist sie«, bestätigte Bastien.
    Richart fluchte. »Verdammt, mir ist gerade eingefallen, dass Lisette heute Nacht auf dem Campus der Duke patrouilliert.«
    »Wer ist Lisette?«
    »Seine Schwester«, erklärte Bastien und sagte dann an Richart gewandt: »Du solltest sie besser warnen.«
    Richart nickte, er wählte bereits. Und fluchte wieder. »Die Voicemail ist eingeschaltet. Ich werde mal kurz dort vorbeischauen, um mich zu überzeugen, dass mit ihr alles in Ordnung ist.«
    »Okay. Komm her, um mich zu holen, falls du meine Hilfe brauchst.«
    Richart verschwand.
    Stuart schnappte hörbar nach Luft. »Alter, das ist ja der Hammer! Bringen Sie mir bei, wie man das macht?«
    Aber Bastien schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, diese spezielle Gabe ist angeboren.«
    »Was für ein Mist.«
    »Du sagst es.«

11
    Melanie hatte befürchtet, dass ihre Beziehung zu Chris darunter leiden könnte, dass sie ihn bei dem Treffen bloßgestellt hatte. Aber zu ihrer Überraschung verhielt er sich wie immer: geschäftsmäßig, aber freundlich.
    Sobald Bastien aufgelegt hatte, rief sie Chris an, um ihm mitzuteilen, dass ihr erster Rekrut unterwegs war. Im Untergeschoss fünf herrschte schlagartig rege Betriebsamkeit. Dr. Whetsman verdrückte sich sofort durch das Treppenhaus. Zusätzliche Sicherheitsleute strömten aus dem Aufzug.
    Melanie, die in der Tür zu ihrem Büro stand, beobachtete, wie sich Chris vor dem Aufzug mit Todd beriet. In diesem Moment steckte Linda den Kopf aus der Tür des nächsten Labors. »Irgendwie tut mir dieser Vampir jetzt schon leid. All diese Sicherheitsleute und die vielen Waffen … Herrgott, die machen sogar mich nervös. Kannst du dir vorstellen, wie
er
sich dann erst fühlen muss?«
    »Hmm. Du hast recht.« Mithilfe ihrer Ellbogen bahnte sich Melanie einen Weg durch die muskulösen, schwerbewaffneten Männer und eilte den Korridor hinauf zu ihrem Chef.
    »Mr Reordon?«
    Er drehte sich um. »Ja?«
    »Bastien konnte das vor dem Vampir nicht laut sagen, aber ich hatte den Eindruck, dass er sehr nervös ist. Und ich fürchte, dieser Anblick«, sie deutete auf die durchtrainierten Wachmänner mit Automatikwaffen, die den Flur verstopften, »könnte dazu führen,

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