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Verfluchter Bastard!

Verfluchter Bastard!

Titel: Verfluchter Bastard! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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würde, wenn sie mit ihren Händen darin herumwühlen würde.
    „ Wäre es nicht mal an der Zeit mir Euren Namen zu nennen?“, stieß sie hastig hervor, um sich von ihren eigenen, unheilvollen Gedanken abzulenken.
    Im nächsten Moment wünschte sie sich allerdings, sie hätte besser nicht gefragt. Denn als Lorn Blackwell sich umdrehte, begegnete ihr Blick geradewegs seinen nachtschwarzen Augen. Für einen winzigen Moment hatte Cathy das Gefühl, die Welt würde aufhören sich zu drehen.
    Oh mein Gott , stöhnte sie überwältigt. Jezebel hat nicht übertrieben . Dieser Mann ist tatsächlich anders als andere Männer.
    Er war verdammt groß, verdammt breit und verdammt stark. Aber das alleine würde nie genügen, um Cathy zu beeindrucken und ihre Nackenhaare zu Berge stehen zu lassen.
    Das, was sie fürchterlich erschreckte und in Alarmbereitschaft versetzte, war das, was sie in seinen nachtschwarzen Augen lesen konnte.
    Dieses gefährliche Etwas, das sie geradezu körperlich spüren konnte. Mit Schrecken stellte Cathy fest, dass ihr draußen im Moor ein verhängnisvoller Fehler unterlaufen war. Sie hatte Lorn Blackwell und seine Wirkung auf sie total unterschätzt.
    Vor ihr stand kein eitler, dummer Pfau, den sie so gerne in ihm gesehen hätte, sondern ein gefährlicher Wolf. Seine innere Haltung, sein ganzer Habitus signalisierten Cathy nur allzu deutlich, dass er es gewohnt war, nur das zu tun, was er wollte. Genau wie sie.
    Über kurz oder lang würde dies mit tödlicher Sicherheit zu gewaltigen Spannungen zwischen ihnen führen. Bereits jetzt lag ein seltsames Knistern in der Luft. Cathy warf Lorn einen vorsichtigen Blick zu und stellte fest, dass ihm die Spannung zwischen ihnen nicht entgangen war.
    Angesichts von Lorns körperlicher Überlegenheit beschloss Cathy, dass es vorerst klüger war, auf weitere Konfrontationen zu verzichten. Schließlich hatte sie keine Ahnung, wie lange sie es mit diesem starken Hammel in dieser Hütte noch aushalten musste. Aus taktischen Gründen gab sie also nach und senkte als Erste den Blick. Als ob es nichts Wichtigeres zu tun gäbe, begann sie geschäftig ihre dreckverkrustete Kleidung zu säubern.
    Damit waren zwar ihre Hände etwas abgelenkt, aber das verdächtige Prickeln auf ihrer Haut ließ deswegen noch lange nicht nach. Ohne aufzusehen, wusste sie, dass sein brennender Blick dafür ursächlich war. Obendrein hatte sie immer noch sein markantes Gesicht vor Augen. Jedes Detail hatte sich in ihr Gedächtnis eingebrannt. Die dunkle, lederartige Haut mit den groben Poren, die breite, schiefe Nase, die buschigen Augenbrauen, diese gefährlich glitzernden Samtaugen, der herb-sinnliche Mund und dieser verführerisch, weiche Haarflaum, der aus seiner offenen Hemdbrust hervorlugte. Fast glaubte sie wieder seinen verwirrend betörenden Geruch zu riechen.
    Verärgert schüttelte Cathy den Kopf, um die höchst unliebsamen Gedanken zu vertreiben. Doch das war gar nicht so einfach.
    „ Wärt Ihr endlich so gnädig mir Euren Namen zu verraten oder muß ich mir einen ausdenken?“ Cathy spielte weiterhin die Ahnungslose und versuchte gleichzeitig mit ihrer betont nüchternen Frage die Spannung zu überbrücken, die die Luft um sie herum vibrieren ließ.
    Lorn schloß in aller Ruhe die Truhe, die er bis eben noch inspiziert hatte. Seine nachtschwarzen Augen fixierten sie erneut, bevor er langsam aufstand und sich zu einer Antwort bequemte.
    „ Ich bin Lorn Blackwell.“
    „ Lorn Blackwell?“, gab sich Cathy erstaunt. „Sagt nur. Seid Ihr etwa jener Blackwell, der ...“
    „ Genau jener“, unterbrach Lorn sie kurzangebunden und gab ihr damit deutlich zu verstehen, dass er keine Lust hatte, mehr über sich preis zu geben.
    „ So, so. Ihr seid also jener Blackwell, über den man derzeit überall spricht. Dem Geschwätz nach sollt Ihr ein kultivierter, feinsinniger Gentleman sein. Hm, alles was ich sehen kann, ist ein unhöflicher, ungehobelter Klotz, der …“
    „ ... einem verlogenen und unverschämten Stinkzwerg gleich das lose Mundwerk stopft!“, knurrte Lorn warnend in ihre Richtung. Unter seinen buschigen Augenbrauen glitzerte es gefährlich.
    Cathy zuckte gleichmütig mit den Schultern. Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Lorn fragend an: „Nun gut, Mr. Blackwell. Fragen darf ich nichts, reden darf ich auch nichts – was also machen wir nun?“
    Als Lorn nicht antwortete, sondern sie nur nachdenklich von oben bis unten

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