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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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Verdammt!
    Kylie hinterließ ihr eine Nachricht. Darin teilte sie ihr ihren Verdacht mit – dass Collin Warren Holiday entführt hatte und dass sie jetzt nach ihm suchte. Dann flog sie zu Collins Hütte. Dort angekommen, lauschte sie. Doch drinnen war alles still. Sie musste also nachsehen. Sie ging die Verandatreppen hinauf, als sie leise Schritte hinter sich vernahm.
    Erschrocken fuhr Kylie herum. Doch statt wie erwartet Collin, stand Fredericka vor ihr.
    »Wieso schleichst du hier so rum?«, fragte die Werwölfin misstrauisch.
    Kylie hatte keine Zeit zu plaudern, also drehte sie sich wieder um und ging zur Tür, um die Hütte zu durchsuchen. Die Tür war verschlossen, also trat sie sie ein. Das hatte sie immerhin auch schon mit Haydens Tür gemacht, also war das nur eine mehr.
    Fredericka gab einen überraschten Laut von sich, doch Kylie ignorierte sie.
    Sie ging direkt in Collins Schlafzimmer, um irgendetwas zu finden, das ihr bei der Suche nach Holiday helfen könnte.
    »Was ist denn los?«, wollte Fredericka wissen, die ihr in die Hütte gefolgt war.
    »Hau ab, ich hab jetzt keine Zeit für Spielchen.« Sie riss eine Schublade heraus und warf den Inhalt auf den Boden.
    »Was ist los?«, wiederholte Fredericka.
    Kylie seufzte. »Holiday ist weg, und ich glaube, dieser Widerling hat sie entführt.«
    »Verdammt!«, rief Fredericka aus. »Ich wusste doch, dass an dem was faul ist.«
    Kylie wandte sich zum Gehen.
    »Warte mal.« Fredericka hielt sie zurück. »Ich bin ihm neulich gefolgt; bis zu einer alten Hütte ein paar Kilometer entfernt von hier.«
    »Wo genau?«, schrie Kylie. Jede Faser in ihrem Körper schien zum Zerreißen gespannt.
    »Ich … zeige es dir.« Sie hob die Hände, als hätte sie ein bisschen Angst vor Kylie.
    Sie rannten auf den Wald zu. Kylies Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, weil sie für Fredericka langsamer machen musste, aber sie verkniff sich einen fiesen Kommentar. Normalerweise traute sie der Werwölfin keinen Millimeter über den Weg, aber dieses Mal war es anders. Immerhin wusste Fredericka genau, dass sie es allein Holiday zu verdanken hatte, dass sie überhaupt nach Shadow Falls hatte kommen dürfen.
    Sie gelangten an den hohen Zaun, der das Camp umgab. Kylie sprang ohne große Anstrengung darüber, Fredericka schaffte es gerade so und landete hart auf dem Boden.
    Kylie hielt inne und schaute sich um.
    »Alles okay«, knurrte die Werwölfin und sprang wieder auf die Füße.
    Ich hab nicht gefragt. Kylie biss sich auf die Zunge. Sie wollten gerade wieder loslaufen, als Haydens Handy klingelte. Kylie zog es aus der Tasche und sah Burnetts Name auf dem Display. Offensichtlich hatte Della ihm diese Nummer gegeben.
    »Wo zur Hölle steckst du?«, brüllte Burnett. »Und warum hast du Hayden Yates’ Telefon?«

    Kylie und Fredericka kamen noch vor Burnett bei der Hütte an. Aber er hatte gesagt, dass er auf dem Weg war, also würde es nicht mehr lange dauern. Das Häuschen war von Büschen und kleinen Bäumen fast völlig überwuchert, so als wäre es schon vor langer Zeit in Vergessenheit geraten. Plötzlich wurde der Wald totenstill. Burnett musste in der Nähe sein.
    Er hatte ihnen den Befehl gegeben, auf ihn zu warten, bevor sie in die Hütte gingen. Aber Kylie hörte etwas von drinnen. Sie lauschte angestrengt; um Gottes willen, sie hörte nur eine Person atmen. Angst schnürte ihr die Kehle zu. Ihr Blut rauschte so stark, dass es fast brannte.
    Rette Holiday. Rette Holiday.
    Sie bedeutete Fredericka, zurückzubleiben. Widerwillen flackerte im Blick der Werwölfin auf. Kylie hatte jetzt keine Zeit, mit ihr zu diskutieren. Sie stürmte in die Hütte; die Tür zerbarst, die Wände wackelten.
    Collin Warren sprang vom Boden auf. Zu seinen Füßen lag Holiday.
    Eine sehr stille, sehr tote Holiday.

36. Kapitel
        
    Bei Kylies Anblick trat Furcht in Collins Augen, während das pure Böse ihn zu umgeben schien.
    Kylie riss Collin Warren vom Boden hoch und schleuderte ihn quer durch die Hütte. Mit einem lauten Krachen traf er die gegenüberliegende Wand. Kylie hörte ein gepresstes Geräusch – die Luft wich aus seiner Lunge, doch sie schaute schon nicht mehr hin, als er auf dem Boden aufkam.
    Dann hörte sie Geräusche eines Handgemenges, Fredericka schrie auf. Kylie ignorierte es.
    Sie kniete neben Holiday und entfernte das Seil von ihrem Hals.
    »Ist sie tot?« Kylie hörte Fredericka. Unbeantwortet schwebte die Frage im Raum.
    Kylies Blick richtete sich auf

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