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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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Chamäleon. Beziehungsweise im Moment war sie ein Vampir. Doch für wie lang? Und wie lang würde es dauern, bis sie diese verrückte Sache, die mit ihr passierte, kontrollieren konnte?
    Die Geister warteten am Eingangstor auf sie. Lucas straffte die Schultern, als könnte er sie spüren. Sie huschten schnell durch das quietschende Tor, und Kylie konnte den Toten nichts geben außer einem Versprechen: Ich komme zurück.
    Sobald der eisige Wind das Tor hinter ihnen zugeweht hatte, legte sie an Tempo zu. Sie rannte mit einem klaren Ziel vor Augen. Sie wollte nach Hause. Sie wollte ins Shadow Falls Camp.
    Du bist eine von uns. Wir haben dasselbe Blut. Ein Chamäleon kann nicht allein überleben. Die Warnung ihres Großvaters klang in ihren Ohren, aber sie wollte es nicht wahrhaben. Der bloße Gedanke daran, Shadow Falls zu verlassen, tat ihr im Herzen weh. Sie konnte nicht einfach so gehen.
    Doch obwohl sie gerade zu dem einzigen Ort in ihrem Leben lief, der sich richtig anfühlte, wo sie sich am sichersten fühlte, wusste sie doch, dass die Antworten, die sie suchte, nicht dort zu finden waren.
    Die Gewissheit versetzte ihrem Herzen einen Stich. Die Tränen waren nicht mehr aufzuhalten. Auf ihrer kalten Vampirhaut fühlten sie sich ungewohnt heiß an. Ihr nächster Gedanke dämpfte ihre Vorfreude auf zu Hause: Sie würde es bestimmt erst mit Burnett und seinem Zorn zu tun bekommen.
    »Mach mal langsam«, verlangte Lucas hinter ihr.
    Sie lief noch schneller. Burnetts Zorn war nichts, verglichen mit einer Auseinandersetzung mit Lucas. Seine Vorurteile gegenüber Vampiren waren im Moment zu viel für sie.

    Das Tor zum Camp ragte vor ihr auf. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Sie hoffte, dass Burnetts Standpauke nicht zu lang dauern würde. Obwohl sie sich körperlich noch topfit fühlte, war sie innerlich völlig erschöpft.
    »Verdammt, Kylie«, murmelte Lucas. Sein atemloser Tonfall und das Geräusch seiner Schritte sagten ihr, dass er sich bis zum Äußersten trieb, um ihr Tempo mitzugehen.
    »Halt doch mal an!« Dieses Mal schien er näher zu sein.
    Genau in dem Moment, als sie über den Zaun springen wollte, schlang sich sein Arm um ihre Taille. Sie gingen gemeinsam zu Boden. Und es war kein sanfter Fall. Er beschützte sie mit seinen Armen, und sie rollten noch ein paar Meter weiter.
    »Was ist denn nur los mit dir?«, stieß er atemlos hervor.
    Sie lag auf ihm, und die Wärme seines Körpers führte ihr schmerzhaft vor Augen, dass sie ein Vampir war. Er starrte sie fragend an. Sie versuchte, sich aufzurappeln.
    Doch er hielt sie fest.
    »Was ist los?«, fragte er wieder.
    Er rollte sie von sich hinunter auf den Boden, beugte sich über sie und hielt sie fest. Aus Angst, er könnte ihr Muster bemerken, wandte sie den Kopf ab und richtete den Blick aufs Gebüsch. Tränen brannten in ihren Augen.
    »Hey.« Seine Stimme war jetzt sanfter. Er hatte offenbar ihre Tränen gesehen. »Schau mich an.«
    Sie konnte nicht. »Ich will es nur hinter mich bringen«, sagte sie schnell.
    »Was denn hinter dich bringen?« Sein Brustkorb bewegte sich im Rhythmus seines Atems.
    »Burnett zu begegnen.«
    »Er weiß nichts davon, aber wenn du jetzt über den Zaun da springst, wird er es wissen.«
    Sie sah ihn erstaunt an. »Er weiß nichts davon?«
    »Nein. Ich konnte mich unbemerkt rausschleichen. Und wenn du auf mich hörst, kann ich dich wahrscheinlich auch unbemerkt reinbringen. Oder du kannst über den Zaun springen und Ärger kassieren.«
    Als ihr auffiel, dass sie ihn ansah, drehte sie schnell den Kopf weg.
    »Geht es dir darum? Verdammt, Kylie, ich weiß es doch längst.«
    Sie sah ihn unschlüssig an. »Was weißt du?«
    Er runzelte die Stirn. »Dass du ein Vampir bist. Ich … hab dich schon am Eingang vom Friedhof gerochen.«
    Die Beleidigung saß. Kylies Lippen fingen an zu zittern. »Wenn ich so schlimm stinke, warum bist du dann überhaupt weitergegangen?«
    Sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich. »Ich bin weitergegangen, weil ich dachte, du wärst in Gefahr.« Er seufzte. »Ich werde dich nicht anlügen. Ich mag es nicht, und es wird die Situation mit meinem Rudel nicht gerade einfacher machen, aber …« Er sah ihr tief in die Augen. »Was da oben ist, ist nicht so wichtig.« Er tippte ihr sanft auf die Stirn. »Mir ist wichtig, was da ist.« Er legte seine Hand auf ihre Brust, oberhalb ihres Busens.
    Sie fühlte, wie ihr Herz raste. Seine Berührung fühlte sich so intim, so ehrlich an.
    »Du hast mich von Anfang

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