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Verfolgt im Mondlicht

Verfolgt im Mondlicht

Titel: Verfolgt im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. C. Hunter
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Holiday und Burnett und alle ihre Freunde. Und sie musste es einfach spontan entscheiden, was sie ihnen erzählen würde und was nicht.
    Ihr Magen knurrte laut im stillen Zimmer. Sie stand auf und ging in die Küche. Dort öffnete sie den Kühlschrank und griff nach dem Orangensaft. Da fiel ihr Blick auf Dellas Blut.
    Della würde sie umbringen …

    »Wo ist mein Blut?« Dellas wütende Stimme dröhnte durch die Hütte.
    Kylie zuckte zusammen. Sie stieg aus der Dusche und überlegte dann, ob sie das weiße oder das rote Handtuch benutzen sollte. Sie entschied sich für das weiße, das sah unschuldiger aus. Und sollte Della sie umbringen, würde sie wenigstens Weiß tragen dabei.
    »Gib zu, du hast es wieder verschüttet!«, schrie Della die unschuldige Miranda an.
    »Ich hab gar nichts mit deinem Blut gemacht«, erwiderte Miranda genervt. »Das würde ich selbst mit der Kneifzange nicht anfassen – nicht mal mit extra langem Griff.«
    Kylie wickelte sich fester in das weiße Handtuch.
    »Gib’s schon zu, Hexe!«, zischte Della.
    »Ich sag die Wahrheit«, keifte Miranda zurück. »Mach dir mal deine dreckigen Vampir-Ohren sauber und hör auf meinen Herzschlag.«
    Okay, jetzt wurde es langsam hässlich.
    Kylie beeilte sich und trat aus dem warmen Wasserdampf des Badezimmers direkt ins Krisengebiet.
    »Meine Ohren sind also dreckig«, entgegnete Della zornig. »Dabei bin nicht ich diejenige, die einen gewissen Gestaltwandler ständig an seinen Ohrläppchen saugen lässt.«
    »Das reicht.« Kylie hob beschwichtigend die Hände.
    »Ich erzähl dir nie wieder was«, rief Miranda beleidigt.
    »Gott sei Dank!«, erwiderte Della. »Du glaubst doch nicht etwa, dass es mich interessiert, wer dir an den Ohrläppchen nuckelt.«
    »Blöde Kuh!«, schrie Miranda.
    »Hört auf!«, rief Kylie so bestimmt sie konnte.
    »Ich hab nie gesagt, dass er daran genuckelt hat«, maulte Miranda. »Ich hab gesagt, er hat daran geknabbert.« Sie ging auf Della zu, den kleinen Finger drohend auf sie gerichtet.
    Della entblößte ihre Eckzähne und machte ebenfalls einen Schritt nach vorn. »Das ist doch dasselbe. Genauso eklig!«
    »Jetzt reicht’s!« Kylie stellte sich zwischen ihre beiden zankenden Freundinnen.
    »Sie hat mein Blut verschüttet!«, beschwerte sich Della.
    »Hab ich nicht!«, gab Miranda zurück.
    »Sie sagt die Wahrheit.« Kylie sah Della entschuldigend an. »Ich … war es.«
    »Du hast es verschüttet?«, fragte Della verwundert.
    »Nein, ich … hab es getrunken. Und es tut mir echt leid.« Kylie hielt Della ihr Handgelenk hin. »Hier, nimm was von meinem.«
    Della starrte sie fassungslos an und zuckte mit den Augenbrauen. Erstaunt rief sie aus: »Heilige Scheiße! Du bist ein Vampir.«
    »Nee, sie ist ’ne Hexe«, widersprach Miranda trotzig.
    »Von wegen«, entgegnete Della triumphierend. »Schau mal genau hin, Frau Schlaumeier, und du wirst schon sehen. Oder hat dir Perry zu oft über die Augen geleckt?«
    Bevor die Streiterei in die nächste Runde gehen konnte, drehte sich Kylie zu Miranda, so dass die ihr Muster sehen konnte.
    »Fuck!« Miranda riss erstaunt die Augen auf. »Was ist passiert? Hat dich der Sex mit Lucas in einen Vampir verwandelt?«
    »Nein«, antwortete Kylie.
    Della stemmte eine Hand in die Hüfte. »Warum sollte sie durch Sex mit einem Werwolf in einen Vampir verwandelt werden?«
    »Ich weiß ja auch nicht«, verteidigte sich Miranda. »Vielleicht war es echt schlechter Sex.«
    Della zeigte Miranda einen Vogel und wandte sich dann Kylie zu. »Hattest du Sex mit Lucas?«
    »Nein, hatte ich nicht.« Kylie zupfte an ihrem Handtuch. »Wir haben nur … rumgemacht.«
    »Wie weit seid ihr gegangen?« Della zog vielsagend die Augenbrauen hoch.
    »Ich dachte, so was interessiert dich nicht«, meinte Miranda eingeschnappt.
    »Nicht, wenn es um Ohrläppchen-Nuckeln geht. Das ist ekelhaft!«
    »Du bist so gemein!« Miranda funkelte Della böse an, und Della erwiderte ungerührt ihren Blick.
    Kylie erwischte Miranda am T-Shirt und packte Della mit der anderen Hand am Arm. In dem Moment fiel ihr Handtuch zu Boden. Nackt, wie Gott sie schuf, und plötzlich außer sich vor Wut, stampfte sie mit dem Fuß auf. »Ich hab gesagt, ihr sollt aufhören!«
    Della und Miranda fingen an zu kichern. Zweifellos sah sie ziemlich lustig aus – so nackt und wütend.
    Kylie ließ die beiden wieder los und angelte sich ihr Handtuch vom Boden. »Hört mal, ich hab ein paar Sachen, die ich euch gern erzählen würde. Aber

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