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Verfuehr mich

Verfuehr mich

Titel: Verfuehr mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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scheidende Vorstandsvorsitzende sie vielleicht ein bisschen zu sehr mochte.
    »Du hast die Details unserer Operation in Rekordzeit erfasst, und ich fand deine Marketingideen ganz großartig.« Er hielt einen Moment inne, blickte sie leicht mürrisch an und fügte dann hinzu: »Verdammt, müssen wir jetzt wirklich übers Geschäft reden?«
    »Ja.« Bliss knotete das Laken über ihrer Brust zusammen.
    Jaz stützte sich auf die Ellbogen und sah sie vom Bett aus sehnsüchtig an. »Glaubst du wirklich, dass diese eine einmalige Nummer uns beiden genügt?«
    »Das habe ich nicht gesagt.«
    »Gut. Klingt schon besser. Das war nämlich wahrscheinlich der beste Sex, den ich jemals hatte.«
    Bliss hob abwehrend eine Hand. »Das ist hier doch keine Verhandlung. Wir werden jetzt sofort wieder unsere normale Geschäftsbeziehung aufnehmen.«
    Er starrte sie zweifelnd an. »Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein.«
    »Und ob das mein Ernst ist.«
    Jaz schwang die Beine über den Bettrand, erhob sich und ging auf sie zu. »Zwing mich nicht, hier irgendwelches postkoitales Bettgeflüster abzulassen, Bliss. Ich will nicht, dass es jetzt schon vorbei ist. Ich mag dich wirklich. Komm mit in mein Strandhaus und spiel mit mir. Du gefällst mir wirklich sehr. Ich könnte mich sogar in dich ver…«
    »Lass es lieber.« Ihr eisiger Blick ließ ihn sofort innehalten.
    »Okay, okay. Ich gebe auf.«
    Sie sah ihn misstrauisch an und klammerte sich dabei an das Sicherheit versprechende Bettlaken. Ein Mann wie Jaz Claybourn – mit allen Wassern gewaschener Vorstandsvorsitzender und Schlafzimmer-Pirat – würde doch niemals so leicht aufgeben. Bliss atmete tief ein und wartete darauf, was er wohl als Nächstes von sich geben würde. Aber er sagte kein Wort. Eigentlich sah er eher genauso verwirrt aus, wie sie sich selbst fühlte.
    Schließlich ging er ins Badezimmer und kehrte nach ein paar Minuten mit einem Handtuch um die Hüften wieder zurück. »Hast du meine Hose gesehen? Ich muss jetzt los.«
    Sie würde ihn nicht fragen, wohin er denn so dringend musste.
    Bliss zeigte auf die Stelle am Fußboden, wo er sie hatte fallen lassen. Danach ging auch sie ins Badezimmer und warf die Tür so hastig hinter sich zu, dass das Bettlaken eingeklemmt wurde. Sie fluchte, ließ das Laken fallen und stellte sich kurzerhand darauf. Dann öffnete sie den Wasserhahn, regelte die Temperatur und schaltete auf Duschen um. Kurz bevor sie sich unter den prickelnden Schwall begab, hörte sie noch, wie Jaz über sein Handy Dora anrief und dabei auf intime Weise kicherte.
    Aha! Verdacht bestätigt. Dora sah ihn fast jeden Tag. Da musste doch irgendwas laufen! Aber irgendwie wurde Bliss das Gefühl nicht los, er wäre offiziell doch noch nicht vergeben …
    Sie seifte sich ein, spülte den Schaum ab und wickelte sich dann in ein großes Handtuch ein. Plötzlich steckte Jaz, ohne anzuklopfen, den Kopf durch die Tür und grinste sie an. »Okay. Dora wird Alf morgen einen Stups unters Kinn verpassen und eine Ausrede für mich erfinden. Er betet sie an und sagt immer, dass eine Blondine der Firma Stil verleihen würde.«
    Bliss wartete darauf, dass Jaz dem widersprach und etwas wie Brünette sind viel aufregender sagen würde. Doch das tat er nicht.
    »Er glaubt alles, was sie ihm sagt«, fuhr Jaz fort und bemerkte Bliss’ Ärger nicht einmal. »Ich mache ab morgen, also Donnerstag, ein verlängertes Wochenende auf Pine Island, und du kommst so schnell es geht nach.«
    »Nein.«
    Er tat nicht einmal so, als hätte er ihre Erwiderung gehört. »Vorher fliegst du natürlich nach New York zurück und erzählst Vi, dass du mich richtig fertiggemacht hast.«
    »Ich würde es zwar anders formulieren, aber sprich nur weiter.«
    »Du hast den Auftrag. Da wird sie dir doch wohl sicher den Freitag freigeben. Die Fähre legt freitags stündlich von Havertown ab. Wie gesagt, du könntest von Manhattan aus mit dem Zug fahren, in Glenwick nach Havertown umsteigen und von dort mit dem Taxi zum Anleger fahren. Kinderleicht.«
    »Ich hasse dich.«
    Er hielt den Kopf schräg und sah sie an. »Das glaube ich nicht. Du bist einfach nur nervös.«
    »Du machst mich nervös.« Jetzt, wo sie ihn von der Hüfte aufwärts nackt vor sich hatte, konnte sie schon nicht mehr klar denken. Geschweige denn eine wohlüberlegte Entscheidung treffen. Er schien ein Lächeln zu unterdrücken. Ein sehr ansteckendes Lächeln. Bliss spürte, wie auch ihre Mundwinkel zu zucken begannen.
    »Wir werden uns

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