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Verfuehr mich

Verfuehr mich

Titel: Verfuehr mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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von ihrem Gespielen abgestiegen war, zog sie ihm das Kondom ab. Dann wurde ihm dieselbe Behandlung wie Janeen zuteil. Er musste sich vorbeugen und einen eingeölten Dildo in sein williges Hinterteil schieben lassen. Er stöhnte laut auf, als seine Chefin ihn damit bearbeitete. Irgendwann trat sie einen Schritt beiseite – der Dildo steckte immer noch in ihm – und sah mit auf die Hüfte gestemmten Händen zu, wie er sich ergoss. Ihre herrischen Befehle hatten ihn unglaublich erregt, und er war begierig darauf, einen befriedigenden Anblick zu bieten.
    Jaz’ Berührungen waren immer noch sehr dezent. Er ließ eine Fingerspitze um Bliss’ Knie kreisen, um dann zu ihren Schenkeln hochzuwandern – weiter ging er jedoch nicht.
    »Lass uns nach Hause fahren«, schlug sie vor. Bliss wollte unbedingt gehen, solange das Licht noch so schummrig war. Niemals hätte sie gedacht, dass sie an einem solchen Ort jemals so angeturnt werden könnte, aber trotzdem wollte sie jetzt sofort gehen.
    »Genug gehabt?«
    »Ja.«
    »Heiß und willig?«
    »Was glaubst du denn?« Auf einer Skala von eins bis zehn bekamen die Spankingsessions eine glatte Neun. Die zweite Fantasie war eher für die, die auch darauf standen, rangierte bei ihr aber eher im unteren Bereich. »Nicht dass ich mich jemals überhaupt auf einer Bühne ausziehen würde. Nicht in einer Million Jahre.«
    »Das würde ich auch gar nicht wollen. Würde mich sicher eifersüchtig machen. Viel zu eifersüchtig.« Er legte ein paar Geldscheine auf den Tisch, und sie verließen den Club.
     
    Das blaue Licht, das durch die Fenster seiner Wohnung drang, ähnelte dem Licht auf der Bühne auf unheimliche Weise. Bliss drehte an dem dünnen Stab, mit dem sich die verchromten Lamellen der Jalousie verschieben ließen.
    »Es macht mich nicht an, beim Sex beobachtet zu werden. Ich weiß gar nicht, wie die Leute auf der Bühne das hinkriegen.«
    »Aber das Zuschauen hat dich heiß gemacht.« Jaz’ Stimme klang tief und ein bisschen gedämpft von dem Kissen, auf dem sein Kopf ruhte.
    »Ja, allerdings«, sagte sie ganz aufrichtig. »Es hatte etwas Rohes, war aber auch sehr real.« Sie zögerte kurz. »Es war einfach nur nicht … intim.«
    »Ja. Oft muss ich das auch nicht sehen. Aber was soll’s, der Sommer in der Stadt lässt mich eben ein bisschen durchdrehen.«
    »Ich glaube, der lässt alle ein bisschen durchdrehen«, meinte Bliss mit einem Seufzer. Zumindest hatte die Show ihr das Gefühl gegeben, dass ihre geheimsten Fantasien eben doch nicht so geheim waren. Zweifelsohne waren sie immer noch schmutzig und geil, aber andere Menschen trugen sie auch mit sich herum.
    »Da könntest du recht haben. Und welche Fantasie möchtest du heute Abend ausleben?«
    »Ich will mich einfach nur mit dir lieben. Nicht mehr und nicht weniger.«
    Er setzte sich im Bett auf. Die Laken hatten sich in seinen Beinen verheddert. »Ich dachte schon, du würdest nie danach fragen.«
    Bliss ging langsam auf ihn zu und zog dabei ihr rotes Kleid aus. Hinter den getönten Fenstern der Limousine war es ihm bereits gelungen, ihr die Strumpfhose auszuziehen, aber sonst hatte er die Finger von ihr gelassen. Lediglich ihre bloßen Schenkel und den Po hatte er so lange gestreichelt, bis die Anspannung völlig von ihr abgefallen war. Der Fahrer hatte sich nicht ein Mal umgedreht und sich ganz darauf konzentriert, den chaotischen, spätabendlichen Verkehr um den Times Square zu meistern.
    Die strahlenden Lichter und die riesigen Videoleinwände im Hintergrund waren Bliss überhaupt nicht aufgefallen, als sie sich der Zärtlichkeit von Jaz’ Kuss hingegeben hatte. Sie konnte gar nicht genug bekommen, und als der Fahrer vor dem blauen Glasturm hielt, der vor ihnen auftauchte, hatte Jaz sie glatt daran erinnern müssen, ihre Schuhe wieder anzuziehen.
    Als sie ihn jetzt ansah – nackt und bereit, ihr all die Liebe zu geben, die sie wollte -, wusste Bliss genau, dass es um sie geschehen war. Schon wieder stiegen ihr Tränen in die Augen, die sie bereits während der Nummer auf dem Konferenztisch überrascht hatten. Bliss schluckte, drehte ihr Gesicht zur Seite und versuchte, ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
    »Entschuldige«, sagte sie mit sehr leiser Stimme. »Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Vielleicht haben wir … vielleicht geht das ja auch alles ein bisschen schnell mit uns.«
    Jaz nahm ihre Hand und zog sie aufs Bett. »Komm her, Baby. Ich glaube, wir müssen uns mal in dieselbe Position

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