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Verfuehren verboten

Verfuehren verboten

Titel: Verfuehren verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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war sich ziemlich sicher, dass er ihren Plan missbilligen würde. Bestimmt fühlte er sich genau so wie ihr Vater traditionellen Werten verpflichtet. Sein Verhalten im Bett ließ auf jeden Fall darauf schließen.
    Er hatte sie sogar gefragt, ob er über Nacht bleiben dürfe, und das war der Grund, warum er jetzt noch in ihrem Bett lag. Er hatte ihr Einverständnis nicht einfach so unterstellt. Zu schade nur, dass sie es wohl nicht schaffen würde, ihn von seiner Meinung abzubringen, dass Karriere und Mutterschaft unvereinbar waren. Wie konnte man bloß heutzutage noch solch veraltete Ansichten haben?
    Kopfschüttelnd schlüpfte sie leise aus dem Bett. Storm hatte sich seinen Schlaf redlich verdient. Seine Ausdauer war mit Worten kaum zu beschreiben. Sie hatten sich die ganze Nacht lang geliebt, und Jayla wusste jetzt, dass multiple Orgasmen tatsächlich möglich waren – sie selbst war der lebende Beweis dafür. Bei dem Gedanken daran, dass Storm sie ziemlich verwöhnt hatte, was ihre Ansprüche an mögliche zukünftige Liebhaber anging, musste sie lächeln.
    Doch wie sollte sie je mit einem anderen Mann schlafen können? Müsste sie nicht jeden potenziellen Liebhaber mit dem perfekten Storm vergleichen?
    Sie ging leise ins Badezimmer, um zu duschen, und begriff, dass sie immer mehr für diesen Mann empfand.
    Storm wachte vom Geräusch der Dusche und von einem Duft nach Jasmin auf. Schnell schloss er die Augen wieder, als Bilder von Jayla und der vergangenen Nacht wie in Zeitlupe in seinem Kopf abliefen.
    Als ihm klar wurde, dass er noch immer so verwirrt war wie am Abend zuvor, schlug er die Augen wieder auf. Warum lag er nicht in seinem Bett, sondern hier in Jaylas? Dann fiel es ihm ein. Er hatte unbedingt bei ihr sein wollen und war bereit gewesen, alles dafür zu sagen oder zu tun. Er hätte sogar darum gebettelt.
    Ein Blick auf die Uhr auf dem Nachttischchen sagte ihm, dass es zwar noch früh war, aber Zeit für ihn zu gehen. Er musste für eine Vierundzwanzig-Stunden-Schicht auf die Feuerwache. Er liebte seine neue Position als Kommandant, die ihn viele Stunden harter Arbeit gekostet hatte. In jener Zeit hatte er auf vieles verzichtet, sogar auf Frauen. Doch das hatte ihn nicht gestört.
    Träge machte er die Augen wieder zu. Doch der Gedanke an Jayla, die nackt unter der Dusche stand, ließ ihn mit einem Mal sehr lebendig werden.
    Er seufzte tief und sah unvermittelt das Gesicht der alten Frau vor sich, die ihm in New Orleans aus der Hand gelesen hatte. Was hatte sie noch einmal gesagt? In Ihrem Leben wird es unerwartete Veränderungen geben, und obwohl Sie sich nach Frieden sehnen, ist Ihre Zukunft voller Aufregung. Geben Sie den Mut nicht auf, seien Sie geduldig und lassen Sie dem Schicksal seinen Lauf.
    Hastig setzte er sich auf und blickte sich im Raum um. Ihm war, als käme die Stimme genau aus diesem Zimmer. Er schüttelte den Kopf – anscheinend war bei ihm tatsächlich eine Schraube locker.
    Als die Tür aufging, schaute er über die Schulter und sah Jayla, die mit einem Badetuch fest um den Körper gewickelt aus dem Badezimmer kam. Sein Körper reagierte sofort auf ihr zärtliches Lächeln. Auch wenn er heute Morgen das Gefühl hatte, völlig verrückt zu sein, so bereute er doch keine Sekunde der letzten Nacht.
    „Du hättest mich wecken sollen, dann hätten wir zusammen duschen können.“ Er stand auf und ging zu ihr.
    Er beobachtete ihr Mienenspiel, während ihr Blick langsam von seinem Gesicht über die Brust und den Bauch genau … zu dieser Stelle wanderte. Ihre Augen wurden dunkel vor Begierde, und ihre Wangen röteten sich.
    „Du bist gern so, wie Gott dich geschaffen hat, oder?“, fragte sie und sah ihm erneut in die Augen.
    Er lächelte. „Ja, und ich mag dich auch am liebsten so.“
    Jayla schüttelte amüsiert den Kopf. „Ich glaube, wir müssen reden.“
    „Ich hätte da aber etwas anderes im Sinn.“
    Sie räusperte sich. „Nun, leider müssen wir beide zur Arbeit heute Morgen, nicht wahr?“
    „Ja, zu dumm, dass du mich daran erinnerst.“ Er zog sie in seine Arme. „Komm mit mir morgen Abend zum Dinner bei Anthony’s.“
    Sie trat schnell einen Schritt zurück. „Zum Dinner?“
    Storm beugte sich vor und fing ihr Ohrläppchen mit dem Mund ein. Er hörte die Überraschung in ihrer Stimme. Verdammt noch mal, er war selbst überrascht über seinen Vorschlag.
    „Ja, zum Dinner. Dann können wir reden, okay?“ Er wusste, worüber sie sprechen wollte – sie wollte wissen,

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