Verführer der Nacht
Unterlippe. »Sag es mir.«
»Du weißt, dass ich dich will.« Wie könnte sie ihn nicht wollen? Seine Finger stießen in sie hinein, so tief, dass sie aufschrie und sich an seine Hand presste. Seine Hand zog sich zurück.
»Das ist mir nicht genug.« Seine Stimme war sehr leise und streifte sie wie ein wärmender Strahl. Wieder liebkoste seine Zunge ihren Hals und glitt weiter nach unten zu ihrer Brust. Colby spürte seine scharfen Zähne, die eine Lust hervorriefen, die an Schmerz grenzte. Gleich darauf nahm er die weiche Rundung ihrer Brust in den Mund.
Sie musste sich an seinen Schultern festhalten, weil ihre Beine unter ihr nachzugeben drohten. »Was willst du von mir, Rafael?« Seine Finger, die tief in sie hineintauchten, brachten sie beinahe zum Höhepunkt, zogen sich aber wieder zurück.
»Du weißt es.«
Es war nicht fair, eine Liebeserklärung oder ein Bekenntnis zu ihm zu erwarten, wenn sie noch dabei war, all das zu verarbeiten, aber Rafael ging es nicht um Fairness. Er wollte seinen Willen durchsetzen, und dafür war ihm jedes Mittel recht. Und wenn es um Sex ging, würde sie alles für ihn tun, das wusste sie Und er wusste es auch. Sie sah es an dem Glitzern in seinen Augen. Seine Hände waren reine Magie, und ein Kuss von ihm raubte ihr jede Selbstdisziplin. Colby hob leicht ihr Kinn und warf ihr Haar zurück, bevor sie ihren Blick auf seine Erektion richtete. Sein Penis war ungeheuer groß und hart vor Verlangen. Sie spürte, wie Rafael der Atem stockte, als sie ihn ansah und sich die Lippen leckte.
Ihre Hand schloss sich um sein Glied, und ihre Finger strichen zart darüber. Wieder leckte sie sich die Lippen und beobachtete seine Reaktion, während ihr Daumen um das samtige Ende seiner Erektion kreiste. Rafael konnte kaum noch atmen, als sie sich vor ihn kniete.
Sie erlaubte ihrer Zunge eine kurze Erkundung, indem sie einen sinnlichen Kreis um seine Eichel zog. Er erschauerte, und ein kehliger Laut entrang sich seinem Mund. Seine Finger vergruben sich in ihrem Haar und zogen sie noch näher an sich heran, während er in ihre heiße Mundhöhle stieß. Ihre Zunge schlängelte sich um ihn und liebkoste ihn. Seine Hände ballten sich zu Fäusten. »Du bringst mich um den Verstand, pequena.«
Ihr Mund war heiß und eng, und ihre Zunge presste sich bebend an die samtige Spitze seines Glieds. Seine Hüften bäumten sich auf, und seine Muskeln verspannten sich vor Erregung. Seine Eckzähne wurden länger, aber er unterdrückte den Drang. Immer wieder stieß er in ihren Mund hinein; er wollte seine Beherrschung wiederfinden, schaffte es jedoch nicht. Sie entfachte ein Feuer in seinen Lenden, das sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. Ihre Zunge spielte mit ihm, bis er kaum noch bei Sinnen war. Einen Moment lang stürmten Forderungen auf ihn ein, doch Colby war unerfahren und noch nicht ganz bereit für die erotischen Erfahrungen, nach denen er hungerte.
Rafael zog ihren Kopf zurück und starrte in ihre Augen. Sie waren strahlend grün und vor Leidenschaft und Verlangen verdunkelt. Er litt an seiner Liebe zu ihr, an seinem Wunsch, von ihr zu hören, dass sie sich zu ihm bekannte. Er zog sie zu den großen Felsen, die die heißen Quellen umgaben, packte sie an der Taille und hob sie auf die flachste Felsplatte. Seine Hände spreizten ihre Beine und pressten sich auf das Dreieck zwischen ihren Schenkeln. Sie war so heiß, dass er befürchtete, sie würden beide verbrennen. Colby versuchte, sich nach vorn zu drängen, um ihn in sich aufzunehmen, aber er hielt sie fest.
»Du hast vergessen, mir etwas zu sagen. Etwas sehr Wichtiges.«
»Das ist nicht witzig, Rafael.« Wie konnte sie eine tiefe Bindung mit ihm eingehen, wenn er ständig nur seinen Willen durchsetzen wollte? »Gib mir noch etwas Zeit.«
Er beugte sich über sie und stemmte sich mit beiden Händen auf die Felsplatte. »Ich bin in deinem Bewusstsein. Ich weiß, was du für mich empfindest.«
»Warum muss ich es dann noch aussprechen?« Colby gelang es, ein Stück nach vorn zu rutschen, doch er legte seinen Arm auf ihre rastlosen Hüften und hielt sie fest. Jetzt war sie zwischen dem harten Fels und seinen Hüften eingeklemmt. Er drang ein kleines Stück in sie ein, tief genug, um sie vor Frustration leise aufschreien zu lassen.
»Weil du zu mir gehörst. Ich will, dass du es zugibst.«
Sie war den Tränen nahe. »Na schön, ich gehöre zu dir, aber es muss mir nicht gefallen.«
»Und du liebst mich.« Er stieß noch ein bisschen
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