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Verführerische Fesseln (German Edition)

Verführerische Fesseln (German Edition)

Titel: Verführerische Fesseln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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mir helfen – der Rest war nur eine Spielerei, das hatte er selbst gesagt. Mich darauf einzulassen, war ich bereit.
    Als wir fertig gegessen hatten, fragte er mich, ob ich mir seine Festnetznummer einspeichern wollte. Natürlich fügte er hinzu, dass ich ihn Tag und Nacht anrufen könnte, sollte mich ein dringendes Bedürfnis überkommen. Ich musste ein Kichern und diverse Schimpfworte unterdrücken, als ich das kleine Reißverschlussfach an meiner Handtasche öffnete und das Handy herausholte.
    Versehentlich fiel dabei die Visitenkarte heraus, die mir der gutaussehende Fremde beim Frühstück zugesteckt hatte. Sie landetet auf den Tisch und auf der Rückseite stand mit blauem Kugelschreiber geschrieben: „Kaffee?“. Darunter war ein Smiley gemalt, das war mir am Morgen noch gar nicht aufgefallen. Obwohl ich nichts getan hatte, fühlte ich mich ertappt. Alex nahm die Karte in die Hand und studierte sie ausgiebig. Er sagte nichts, sondern bedeutete dem Kellner, dass er zahlen wollte.
    Der Kellner kam und ich protestierte anstandshalber, aber Alex bestand darauf, die Rechnung zu begleichen. Wir standen auf, weil Alex plötzlich gehen wollte. Wir folgten dem Kellner zur Gaderobe und er half mir in den Mantel. Ich war verwirrt und verstand nicht, was plötzlich los war. Alex hatte mir weder seine Telefonnummer verraten, noch mir die Karte zurückgegeben.
    Als wir in der kalten Winterluft standen, deutete er mit der Hand nach links und sagte: „Mein Auto steht da.“
    Ich schüttelte den Kopf. „Eigentlich wollte ich mir ein Taxi nehmen. Das ist wirklich nicht nötig.“
    „Oh doch.“ Da war er wieder, dieser Tonfall, der mir die Knie weich werden ließ und ich folgte ihm. Neben einem dunklen BMW blieb er stehen und hielt mir die Beifahrertür auf. Ich fügte mich und stieg ein. Er ging um das Auto herum und stieg ebenfalls ein. Er startete den Motor und wir fuhren vom Parkplatz. Ich sah ihn von der Seite an, sein Kieferknochen mahlte und er schien nachzudenken.
    „Du wolltest mir deine Nummer geben“, sagte ich schließlich, weil mir nichts anderes einfiel, um die Stille zu durchbrechen.
    „Und du wolltest dich nicht mit anderen Männern treffen.“
    Ich wollte eben entgegnen, dass ich mich nicht mit anderen Männern traf, als mir ein Licht aufging. Meine Güte, ich war 29 Jahre alt und stand immer noch total auf dem Schlauch, was Männer anging. Er war eifersüchtig. Ich freute mich über meine Erkenntnis und wählte meine Antwort mit Bedacht: „Oh, das wusste ich nicht, du hast nichts davon gesagt.“
    Seine Stimme klang leise und einen Hauch bedrohlich. „Verarsch mich nicht, Marie.“ Der raue Ton schickte eine Gänsehaut über meinen Körper und ließ meine Nippel hart werden. Hatte ich etwa einen Schwachpunkt gefunden? Etwas, das mir erlaubte, mit ihm zu spielen? Es war ein Spiel mit dem Feuer, aber ich war immer noch wütend wegen seiner vorherigen Überheblichkeit.
    „Ich wusste ja nicht, dass du so empfindlich bist.“
    Er bremste abrupt ab, ich erschrak für einen kurzen Moment und sah aus dem Fenster. Wo zum Teufel waren wir? Er stellte den Motor ab und wandte sich mir zu. Die Karte hielt er zwischen zwei Fingern und klopfte mit ihr leise aufs Lenkrad. Dann hielt er sie mir hin. Ich griff danach. Ein Fehler. Er packte er mein Handgelenk und hielt es fest. Die andere Hand legte sich um meinen Nacken und er zog meinen Kopf zu sich. Er küsste mich wütend und stürmisch, fest und leidenschaftlich. Seine Zunge drang in meinen Mund und spielte mit meiner. Mein Herz schlug schnell und mich ergriff die gleiche Erregung wie gestern Abend. Eine Erregung, die scheinbar nur er auslösen konnte. Mein Atem ging schwer als er sich von mir löste – seine Augen funkelten selbst in der Dunkelheit.
    „Spreiz die Beine“, raunte er.
    „Was?“ Ich antwortete mit einer Mischung aus Entsetzen und einer weiteren Prise ansteigender Erregung.
    Er ließ mein Handgelenk los und seine Hand legte sich auf meinen rechten Oberschenkel. Sie schien durch den Stoff meines Mantels auf meiner Haut zu brennen. Mein Brustkorb hob und senkte sich schnell. Ich drückte meine Knie vielleicht eine Handbreit auseinander.
    „Weiter!“, verlangte er.
    Ich gehorchte. Seine Hand glitt unter den Stoff meines Mantels, dann unter den meines Kleides und schließlich auf meine nackte Haut. Verdammt, warum hatte ich keine Strumpfhose angezogen?
    Seine Fingerspitzen waren kühl, aber nicht kalt. Sie kreisten über meine Haut, wanderten

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