Verführerische Julia
gescheitert ist. Ich habe dich nie vergessen können. Und ich will dich zurück.“
Mit einem trockenen Lachen sah er zu ihr hinab. „Das ist doch absurd.“
„Da bist du ja!“, sagte Julia fröhlich und strich ihm über die Schulter. „Byron ist ja wirklich ein Schatz!“ Erst jetzt schien sie Martina zu bemerken. „Oh, hallo.“
Erleichtert zog Cameron sie an seine Seite und legte den Arm um ihre Taille. „Martina, das hier ist meine Frau Julia.“
„Deine … was?“ Martina schien etwas sagen zu wollen, entschied sich dann aber doch dagegen. Was vermutlich auch besser so war.
„Schön, Sie kennenzulernen“, sagte Julia freundlich, obwohl Cameron spüren konnte, dass ihr Körper vor Anspannung zitterte. Vermutlich hatte sie beobachtet, wie Martina an ihm herumgefummelt hatte.
„Sehr erfreut“, erwiderte Martina kühl. Auf ihren Wangen waren zwei nervöse rote Flecken erschienen. Cameron kannte seine Exfreundin gut genug, um zu wissen, dass das Anzeichen für einen nahenden Wutanfall waren.
Er beugte sich zu Julia hinab und flüsterte: „Ich denke, unsere halbe Stunde ist abgelaufen.“
„Na dann“, sagte sie und warf Martina ein Lächeln zu. „Hat mich gefreut.“
„Jaja, mich auch.“ Martina machte auf dem Absatz kehrt und verschwand in der Menschenmenge.
Julia musterte ihn neugierig. „Eine Freundin von dir?“
„Wohl kaum“, sagte er ausweichend. „Komm, lass uns von hier verschwinden.“
Bevor sie in die Suite zurückkehrten, machten sie noch einen langen Spaziergang am Strand. Eine warme Brise kitzelte Julias Haut und spielte mit ihrem Haar. Weiche Wellen leckten am Ufer, und Julia schlüpfte aus ihren Stilettos, um den Sand unter ihren Füßen zu spüren. Sie hatte einen Teil von Camerons Gespräch mit Martina mitbekommen, und nun wartete sie auf den richtigen Moment, um nachzufragen. Martinas Aussage, dass sie Cameron zurückwolle, hallte noch immer in ihren Ohren wider und ließ kalte Schauder ihren Rücken hinabwandern. Doch Cameron hatte Martina abgewiesen, und so hoffte Julia, dass sie die fremde Frau und ihr beeindruckendes Dekolleté nie wieder sehen musste.
„Komm, wir gehen hier entlang“, sagte Cameron und zog sie zu einer Treppe, die zum Hotel führte. Am Ende der Treppe schlug er einen verwilderten Pfad ein, der in ein kleines Wäldchen führte. Als sie näher kamen, hörte Julia ein leises Rauschen. „Ist das ein Wasserfall?“
„Ja, da drüben zwischen den Bäumen.“
Sie drückte seine Hand. „Komm, den will ich sehen.“
Während sie durch das Wäldchen wanderten, zogen ein paar Wolken über den Nachthimmel und enthüllten einen milchigen Vollmond. Nach einigen Minuten erreichten sie einen großen Felsen, in dessen Fuß ein Becken gehauen worden war. Kaskaden von Wasser ergossen sich von den Steinen in den Pool, in den kleine Lichter eingelassen waren, sodass das Wasser geheimnisvoll leuchtete.
„Das ist ja wunderschön“, sagte Julia. „Fast wie eine Tropenlagune! Können wir hier baden?“
Lächelnd berührte Cameron ihre Wange. „Ich hatte gehofft, dass du fragst.“ Er wies mit einer Kopfbewegung zu einigen Liegen neben dem Pool, auf denen Bademäntel und Handtücher für sie bereitgelegt worden waren. „Niemand wird uns stören, dafür habe ich schon gesorgt“, flüsterte er.
Lächelnd sah sie zu Cameron auf. „Na, dann lass uns schwimmen!“
Zärtlich küsste er sie auf die Schulter, während er den Reißverschluss ihres Kleides öffnete. „Ich will dich, Julia“, flüsterte er.
Sie erzitterte unter seiner Berührung. „Und ich will dich.“
„Ist dir kalt?“
„Nein, überhaupt nicht.“
„Gut.“ Raschelnd fiel ihr Kleid zu Boden. Cameron trat einen Schritt zurück und betrachtete Julia, die in nichts weiter als einem trägerlosen roten BH und einem passenden Spitzenslip vor ihm stand.
„Du bist atemberaubend.“
Seufzend schloss sie die Augen. „Berühr mich. Bitte.“
Und das tat er, doch er ließ sich alle Zeit der Welt. Langsam glitt er mit den Fingern über ihr Rückgrat, die Schultern, die Arme. Dann zog er die Linie ihrer Hüften und ihrer Oberschenkel nach. Er stand hinter ihr, senkte die Lippen auf ihren weichen Nacken und strich mit den Händen über ihren Bauch. Kurz hielt er an dem kleinen Stein in ihrem Bauchnabel inne, dann umschloss er ihre Brüste.
Julia stöhnte auf. „Cameron, ich brauche …“
„Ich weiß“, unterbrach er sie. „Ich brauche dasselbe wie du.“ Mit sanften Bewegungen
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