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Verführerische Maskerade

Verführerische Maskerade

Titel: Verführerische Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Sprache es sich handelte, aber die Wirkung war äußerst bemerkenswert. Tristan und Isolde ließen sich auf den Hintern sinken, schauten zu ihm auf und ließen die Zunge schlaff aus der Schnauze hängen.
    »Was haben Sie zu ihnen gesagt?«, fragte Livia. »Oh, die Frage ist natürlich ziemlich lächerlich, denn die beiden können Sie ja ohnehin nicht verstehen.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, erwiderte er beiläufig.
    »Die Sprache der Tiere ist universell. Auf den Ton kommt es an. Ich könnte auch Chinesisch mit ihnen sprechen, und sie würden mir genauso gehorchen.«
    »Sie sprechen Chinesisch?«, hakte sie ungläubig nach. Sie sträubte sich dagegen, dass er unausgesprochen behauptete, seine Autorität sei auf übernatürliche Kräfte zurückzuführen. Mit Tieren sprechen, also wirklich, dachte sie insgeheim.
    Alex musterte sie durchdringend und spürte, wie langsam der Ärger in ihr aufkeimte. Lächelnd schüttelte er den Kopf. »Nein, zufällig kann ich kein Wort Chinesisch. Aber ich kann mit Tieren umgehen … sogar mit solchen Geschöpfen wie diesen beiden.« Die Hunde fuhren sich mit der Zunge über die Nase, als wüssten sie, dass über sie gesprochen wurde.
    Livia beugte sich hinunter und griff nach den Leinen. »Lassen Sie sich nicht von Ihrer Verabredung abhalten, Prinz.«
    »Bis nachher, Livia.« Er verbeugte sich kurz, eilte über die Stufen zur Straße und hob zum Abschied die Hand. Die Hunde jaulten.
    »Oh, seid bloß still, ihr Nervenbündel.« Livia zerrte die Hunde in die Halle und stieß die Tür zu. Nachdem sie die Leinen gelöst hatte, rasten Tristan und Isolde quer über das polierte Parkett direkt auf eine kupferne Vase mit Grünzeug und Rosen zu. Aufgeregt rannten sie um das Gefäß herum und schnüffelten mit hochgereckten Schwänzen, sodass Livia ein merkwürdiger Verdacht beschlich.
    »Oh, nein, das werdet ihr nicht tun«, sagte sie und hob die beiden vom Boden auf. »Mag sein, dass es wie ein Blumengarten riecht und auch so aussieht, aber es ist kein Garten.« Sie trug die Tiere zu der Tür, die zur Küche führte, öffnete und ließ sie hineinschlüpfen. Noch ein Problem, das aufgetaucht war, nur weil Alex Prokov sich unbedingt als Florist beweisen musste.
    Aurelia war verschwunden, als sie das Empfangszimmer wieder betrat. Nur der schwere Duft der Blumen hatte sich über das Zimmer gelegt. Schließlich fand sie ihre Freundin im Salon. »Ach, hier steckst du.«
    »Ja, ich brauchte frische Luft«, bemerkte Aurelia und ließ ihre Zeitschrift sinken. »Immerhin haben wir es geschafft, dass es in diesem Zimmer keine Blumen gibt. Liv, der Mann ist wirklich sehr impulsiv. Wie hätte er sich sonst dazu hinreißen lassen können?«
    »Ich glaube, Alex Prokov ist von seiner Idee ziemlich begeistert«, meinte Livia, »sie passt doch zu seiner Neigung, andere Menschen in Brunnen zu schubsen, wenn sie ihm zufällig im Weg sind.«
    »Warum lässt mich der Gedanke nicht los, dass seine plötzlichen Einfälle dir gar nicht ungelegen kommen?«
    Livia marschierte im Salon auf und ab, aber Aurelia behielt sie trotzdem genau im Blick.
    »Stimmt doch gar nicht«, meinte sie schulterzuckend, »jedenfalls nicht immer. Aber du musst zugeben, dass seine Einfälle schon ziemlich aufregend sind.« Am Fenster blieb sie stehen und schaute Aurelia an. Der Glanz in ihren Augen ist noch immer nicht verschwunden, stellte Aurelia insgeheim fest, es funkelt und glitzert noch immer. »In seiner Gesellschaft ist es nie langweilig.«
    »Ich kann gut verstehen, dass er einen Reiz auf dich ausübt«, stimmte ihre Freundin vorsichtig zu, »aber meinst du nicht, wir sollten versuchen, mehr über ihn in Erfahrung zu bringen?«
    »Ich weiß nicht, ob ich das möchte«, hörte Livia sich überrascht sagen, »ehrlich gesagt, ich möchte lieber nicht wissen, was im nächsten Augenblick passiert. Ellie, es ist doch nicht so, dass ich darüber nachdenke, ob ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen soll. Es handelt sich nur um ein kleines Zwischenspiel. Aus unbegreiflichen Gründen interessiert er sich für mich, und ich genieße es. Wem sollte das schaden?«
    »Niemandem, wie ich hoffe.« Aurelia war nicht restlos überzeugt. Aber solange Livia nicht den Verstand verlor, war alles in Ordnung. Eigentlich gehörte sie zu den Menschen, die immer kühlen Kopf bewahrten, aber hin und wieder ließ sie sich auch zu Gefühlsausbrüchen hinreißen.
    »Wie dem auch sei, heute Nachmittag werde ich mit ihm im Park spazieren gehen«,

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