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Verführerische Maskerade

Verführerische Maskerade

Titel: Verführerische Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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die neu enthüllten Charakterzüge seiner unbekannten Mutter zu begreifen. »Und wo wir gerade über die Küche sprechen … wo sind eigentlich die Mumien untergebracht, während hier gearbeitet wird?«
    Die Mumien? Livia begriff sofort. »Oh, sie haben sich glücklich und zufrieden in ihre Gemächer zurückgezogen«, erklärte sie und zog die Hundeleine straff, weil die Terrier am Farbeimer schnupperten. »Zusammen mit der Hauskatze. Ausgeschlossen, dass sie die Handwerker in ihre Wohnungen lassen. Ich habe beschlossen, sie allein zu lassen. Wenn die Renovierung abgeschlossen ist, werden sie ihre Arbeit wieder aufnehmen.«
    »Ah, verstehe.« Alex strich sich mit dem Zeigefinger über das Kinn. »Vielleicht ist es der günstigste Augenblick, um über das Thema zu sprechen. Sollen wir uns in den Salon setzen?«
    Livia fühlte sich plötzlich unbehaglich, nickte aber und ging voraus in den Salon. Dort ließ sie die Hunde von der Leine, die sich atemlos vor dem kalten Kamin niederließen. »Wir sollten ein Feuer anzünden«, meinte sie und zitterte in der frostigen Dezemberluft. »Ich hole Kohlen aus der Küche.«
    »Nein«, befahl er schärfer, als er es eigentlich beabsichtigt hatte, und schlug sofort einen sanfteren Tonfall an. »Livia, mein liebes Mädchen, was sich für die Tochter eines ländlichen Pfarrhaushaltes schickt, das gehört sich noch lange nicht für die Herrin eines Anwesens in London.«
    Livia ließ sich nicht umstimmen. »Du magst durchaus Recht haben … aber wer sonst sollte das Feuer anzünden? Es sei denn, du willst mir die Ehre erweisen, Prinz Prokov.«
    Sofort beschloss er, sich nicht provozieren zu lassen. Schließlich hatte sie in der kurzen Zeit ihrer Bekanntschaft sehr deutlich gemacht, dass sie nicht gewillt war, sich seiner Autorität zu unterwerfen. »Ich denke, wir können die Kälte für ein paar Minuten ertragen.«
    Alex lächelte versöhnlich und schlüpfte aus seinem Mantel. »Hier, ein Umhang für dich.« Er legte ihr den Mantel um die Schultern und zupfte den Stoff so unter ihrem Kinn zurecht, dass er es gleichzeitig anhob. »So ungestüm«, flüsterte er sanft, »lass mich mal überlegen, was da zu machen ist.«

13
    A lex küsste sie, zuerst sanft und dann immer leidenschaftlicher. Er spürte, wie Livia sich an ihn schmiegte, wie langsam die harte Entschlossenheit und der Ärger von ihr wichen. Das Blut rauschte ihm in den Ohren, während er sie in den Armen hielt, und er fuhr mit den Handflächen über die weichen Kurven ihres Körpers, die er unter dem Mantel tasten konnte. Wie immer stieg ihr Duft ihm verführerisch in die Nase, Rosenwasser und Lavendel, unter den sich ein Hauch ihrer weiblichen Erregung gemischt hatte.
    Livia hatte noch nie versucht, ihr Verlangen vor ihm zu verbergen. Ihre unverhüllte Art, auf ihn zu reagieren, ihre selbstlose und beinahe schon hemmungslose Hingabe spornte seine Leidenschaft noch mehr an, so sehr, dass er seine Begierde in den Wochen ihrer Verlobung krampfhaft hatte zügeln müssen. Jetzt war es wieder so weit.
    Livia fror nicht länger. Ihre Haut hatte sich erwärmt, und es kam ihr vor, als würde das Blut, das ihr durch die Adern rauschte, sie innerlich erhitzen. Sie schmiegte sich an ihn, presste ihren Mund auf seinen und versuchte, ihn mit ihrem eigenen Körper förmlich in sich aufzusaugen. Mit den Fingerspitzen liebkoste sie seine Ohren, strich zart über seine Wangen und zupfte an seinen Ohrläppchen. Sie spürte, wie er sich hart an sie drängte, wie seine Männlichkeit sich gegen ihren Unterleib drückte. Es erschütterte sie zutiefst, als sie merkte, wie die Wellen der Lust sich in ihrem Unterleib ausbreiteten und ihre Schenkel sich strafften. Sie hörte, wie sie undeutlich stöhnte, als er seine Fingerspitzen in die angespannte Muskulatur ihrer Hüfte grub. Unwillkürlich öffneten sich ihre Schenkel.
    Und wie von selbst sank Livia auf das Sofa. Sein Mantel fiel von ihren Schultern, und sie spreizte einladend die Beine, als er mit ihr nach unten sank, seine Lippen aber keine Sekunde von ihren nahm. Mit einer Hand schob er hastig ihren Rock über die seidigen Strumpfhosen auf ihrem Schenkel nach oben. Seine Zunge stieß noch tiefer in ihren Mund, während er ihren Rock hochschob. Sie spürte die Luft, spürte einen kalten Luftzug an den Schenkeln über den Strumpfbändern, und schob die Hüften seinen tastenden Fingern entgegen. Ein Schauder durchflutete sie von Kopf bis Fuß, so stark, dass ihre Kopfhaut prickelte … die

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