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Verführerische Maskerade

Verführerische Maskerade

Titel: Verführerische Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Empfindung war stärker als alles andere, was sie bisher erlebt hatte. Mit der flachen Hand glitt Alex zwischen ihre Schenkel, spreizte sie noch weiter. In diesem Moment war es, als würde die Lust urplötzlich in ihr aufflammen, stark wie eine elektrische Ladung, die sich so tief in ihre Magengegend bohrte, dass sie den Eindringling für einen Sekundenbruchteil mit gepressten Schenkeln abwehrte. Und dann spürte sie, wie er sie mit den Fingern teilte, wie er in ihren Körper glitt, sich mit ihr bewegte. Der Widerstand verflüchtigte sich, und wie aus weiter Ferne hörte sie ihre ekstatischen Schreie, als die erlösende Welle der Lust sie mit aller Macht durchflutete.
    Alex presste sie so lange eng an sich, bis ihr Atem wieder regelmäßig ging. Langsam öffnete sie die Augen, schaute ihn an. »Was war das?«, murmelte Livia.
    Er lachte leise. »Nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird, meine Liebe.« Zögernd zog er sich zurück, erhob sich und betrachtete ihr gerötetes Gesicht, ihre geschwollenen Lippen und die grauen Augen, die nach diesem leidenschaftlichen Zwischenspiel ganz dunkel waren und in denen es glitzerte. »Verdammt … ich wollte nicht, dass es passiert. Jedenfalls noch nicht.« Alex schüttelte den Kopf. Sein Körper schmerzte vor Unbehagen. »Aber du bist wunderschön, Livia … und so leidenschaftlich.«
    Livia schob den Rock nach unten und setzte sich auf. Sie zitterte immer noch ein wenig, war aber mit herrlicher Mattigkeit erfüllt. Jetzt wusste sie, worauf sie während dieser frustrierend langen und verführerischen Wochen voller unterdrückter Leidenschaft gewartet hatte. Das, was sich eben zwischen ihnen abgespielt hatte, war wundervoll gewesen; aber trotzdem war ihr klar, dass es nur eine kleine Andeutung dessen war, was ihr in der Liebe noch blühen würde.
    Sie schaute ihn wortlos an, und langsam wurde ihr klar, dass Alex ihr diesen zarten Moment der Lust geschenkt hatte, ohne selbst die Erfüllung zu finden. Angenommen, dass er vorher schon genauso frustriert gewesen war wie sie, dann musste er jetzt jeden Augenblick wahnsinnig werden. Aber sie würde ihm auch ein Geschenk machen wollen. In diesem Moment sehnte sie sich mit aller Macht danach, seinen Körper so zu berühren, wie er sie berührt hatte.
    Livia erhob sich, streckte die Hand nach ihm aus und wisperte: »Alex, ich möchte dir das gleiche Geschenk machen.«
    Mit der Hand strich sie über die Spitze seiner aufgerichteten Männlichkeit unter den Hirschlederhosen. Alex stöhnte. Hastig knöpfte sie die Hose auf, streifte sie an seinen Hüften hinunter und umschloss seinen Schaft mit ihrer warmen Handfläche. Instinktiv ließ sie die Hand auf und ab gleiten, und hauchzart tanzte sie mit dem Daumen über die feuchte Spitze. Es schien, als ob sie genau wusste, was sie zu tun hatte, und alles fühlte sich wunderbar und richtig an.
    Alex stand aufrecht vor ihr, hatte die Augen geschlossen und den Kopf in den Nacken geworfen. Livia beobachtete seinen Gesichtsausdruck, während sie nicht nachließ, ihn zu berühren und zu streicheln. Es erfüllte sie mit tiefer Befriedigung, dass sie ihm solche Lust verschaffen konnte. Als er schließlich so laut aufstöhnte, wie sie es wenige Minuten zuvor getan hatte, genoss sie den erstaunlichen Triumph, der sich wie eine Glut in ihr ausbreitete, und ließ den Blick keine Sekunde von seinen verzückten Gesichtszügen.
    Kurz darauf war Alex wieder in der Lage, mit ihr zu sprechen. Er öffnete die Augen und mühte sich, seine Hose wieder hochzuziehen. »Du lieber Himmel, Livia, wo hast du das gelernt?«, fragte er kaum hörbar.
    »Keine Ahnung«, erwiderte sie und lachte leise. »Es hat mich einfach überkommen. Und es hat sich sehr richtig angefühlt.«
    Alex zog sie eng an sich. »Oh, ja, es war ganz sicher richtig«, wisperte er in die zerzausten Locken dicht an ihrem Ohr. »Ich habe keine Ahnung, wie ich die nächsten zwei Wochen durchstehen soll, bis ich dich mit Haut und Haar verzehren kann.«
    Wieder musste Livia lachen. »Warum müssen wir eigentlich warten?«
    Seufzend steckte Alex ihr eine widerspenstige Locke in die Haarnadel. »Weil ich dich langsam und genüsslich lieben will. Ich möchte nicht riskieren, dass uns irgendjemand überrascht«, fügte er hinzu und warf einen viel sagenden Blick zur Tür. »Außerdem … was feuert die Lust noch mehr an als Enthaltsamkeit, meine Liebe?«
    Alex fuhr mit der Fingerspitze über ihre Lippen. »Wir haben noch unser ganzes Leben

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