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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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veränderte sich, genau wie das Licht. Selbst in diesem Zustand spürte Xia, dass das Gleichgewicht der Magie gestört worden war. Jemand hatte den Schutzschild durchdrungen und den Raum betreten.
    Plötzlich spürte Xia Alexandrine und ihre Magie ganz deutlich. Ihre Hexenmagie fühlte sich so gut an, ganz anders als die von Rasmus, die wie ein Vorschlaghammer gegen seinen Kopf prallte. Dann nahm er noch weitere Personen neben Rasmus wahr, der sich auf einmal ganz anders anfühlte. Er spürte dessen Magiegebundene. Nicht so, als ob sie zur Sippe gehörten, was ja eh unmöglich war, sondern so, wie Alexandrine sie wahrnehmen mochte.
    Es war gut, sich auf Alexandrine zu konzentrieren. Die süßen Erinnerungen an sie würden ihn durchhalten lassen bis zu dem Moment, wenn Rasmus voller Wut aufgab und ihn doch noch umbrachte. Rasmus’ Vorschlaghammer traf erneut sein Ziel und wirbelte Xia in einen Ozean voller Schmerz. Der erst im Augenblick seines Todes enden würde.
    Xia lag auf dem Tisch, unfähig, sich zu rühren, und klammerte sich an Alexandrines Magie, so fest er konnte. Nun fühlte er, viel stärker als die anderen, auch einen Dämon, aber einen, der auf merkwürdige Art verändert war.
    » Was soll das bedeuten?«, fragte Rasmus.
    » Leck mich, Magier«, krächzte Xia, als wieder Luft in seine Lungen strömte. Doch Rasmus redete gar nicht mit ihm. Sein Blick war auf etwas auf der anderen Seite des Raums gerichtet.
    » Hey, Dad!«
    Verdammt. Konnte er Alexandrine wirklich hören, oder verlor er doch noch den Verstand? Auf jeden Fall war es besser, seinen Erinnerungen an Alexandrine nachzuhängen, als zu überlegen, was Rasmus als Nächstes ausprobieren würde.
    Lieber dachte er daran, wie es sich angefühlt hatte, als Alexandrine auf ihm saß, wie es war, als er sich gewandelt hatte. Sie hatte Talent, das musste man sagen, und sie war begeisterungsfähig. Und es machte ihn ganz verrückt, ihr zuzuschauen, während sie ihn so erregte. Sein Höhepunkt war viel intensiver, wenn er gewandelt war und sie so klein und menschlich und ganz heiß auf ihn. Seine Hexe. Sie war fantastisch, nicht nur im Bett.
    » Bist du okay, Xia?«
    Es war ihre Stimme, die durch den Nebel aus Schmerz zu ihm drang. Schmerz, der seinen gepeinigten Körper ebenso wie seinen gequälten Geist erfüllte. Sie redete mit ihm, als liege ihr tatsächlich etwas an ihm. Dabei musste sie ihn doch hassen nach dem, was er ihr und ihrer Magie angetan hatte.
    » Xia?«
    Schmerz schüttelte ihn. Xia zwang sich, die Augen zu öffnen. Und er wollte verdammt sein, wenn sie nicht tatsächlich hier in diesem Raum war. In einem seiner Kapuzenpullover.
    Hinter ihr stand Durian, mit finsterem Blick und bereit zu töten.
    Durian, einst die rechte Hand von Nikodemus, griff hinter sich und schloss die Tür. Wieder veränderte sich die Luft. Doch das Gefühl, dass Alexandrines Magie ihm zum Greifen nahe war, blieb.
    Immer noch fürchtete er, sich Alexandrines Anwesenheit nur einzubilden. Doch der Raum war isoliert, die Tür zusätzlich gesichert: zwei Schichten Platin, dazwischen eine Lage zermahlener Rubine, was verhindern sollte, dass etwas Magisches durch diese Tür drang, egal, in welche Richtung.
    Wieder glitten seine Gedanken von der Wirklichkeit fort. Wenn er schon versuchte, sich von Rasmus’ Quälerei abzulenken, indem er sich in Fantasien verlor, wie er mit Alexandrine Sex hatte, wieso sah er dann Durian vor sich?
    » Antworte mir, Xia.« Sie stand nun nahe genug, dass er sie sehen konnte, und auf ihrem Gesicht mischten sich Furcht und Sorge. Irritiert war sie allerdings auch. Typisch Hexe.
    Du bist gar nicht wirklich da, erwiderte er. Doch die Worte kamen nicht über seine Lippen. Sie wirbelten endlos durch seinen Kopf, suchten einen Weg, wie sie die Starre überwinden könnten, mit der Rasmus ihn belegt hatte.
    Himmel, sie war hinreißend. Und sie gehörte ihm. In seiner verrückten kleinen Welt, die er sich zusammengesponnen hatte, machte sie sich Sorgen um ihn. Gott sei Dank blieb der wirklichen Alexandrine das ganze Drama hier erspart.
    » Xia?« Sie trat noch einen Schritt auf ihn zu.
    Rasmus wurde unachtsam. Alexandrine irritierte ihn. Und Xia spürte, wie sich seine magischen Fesseln ein wenig lockerten.
    Überrascht stellte Xia plötzlich fest, dass ihm die ganze Szene bekannt vorkam. Es war noch nicht so lange her, da hatte Durian auf diesem Tisch hier gelegen, mit aufgeschnittenem Brustkorb– ein Schicksal, das in absehbarer Zeit vermutlich auch

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