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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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da?«
    » Er ist eine noch größere Plage als du, falls du dir das überhaupt vorstellen kannst. Hey, Durian?« Ihre Stimme wurde wieder leiser. » Stehst du gerade unter irgendwelchen Befehlen von meinem reizenden alten Herrn? Ich meine, anderen, als dich wie ein Idiot aufzuführen? Ja?«
    Kynan sah sie im Geiste vor sich, wie sie Durian ihren Standpunkt klarmachte. » Er wird dich umbringen«, sagte er sanft. » Ohne auch nur einmal darüber nachzudenken. Ärgere ihn nicht. Und sieh zu, dass du so schnell wie möglich von dort verschwindest.«
    » Ich bin immer noch eine Hexe, auch wenn das nicht dein Verdienst ist«, erwiderte sie. » Durian darf mir nichts tun.« Wahrscheinlich war diese arrogante Haltung, so typisch für eine Hexe, der einzige Grund, weshalb sie noch lebte. Wieder hörte er, wie sie sich an Durian wandte. » Bitte, deine Zweifel seien dir unbenommen. Trotzdem, wie lautet deine Antwort?«
    Dann hörte er, wie Durian » Nein« sagte.
    » Na, super.« Alexandrine sprach jetzt wieder direkt ins Telefon. » Nun ja«, meinte sie, » ich muss wohl Kontakt zu Carson Philips aufnehmen.«
    » Sie ist in Paris.« Kynan sah, wie Maddy auf ihre Uhr blickte. Er zuckte mit den Schultern und lächelte entschuldigend.
    » Da haben sie wohl auch Telefon, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Oder? Durian fängt an, mich– au!«
    » Was ist passiert?«
    » Mich verdammt zu nerven. Hör zu, Kynan, ich muss sie fragen, wie man einen Magiegebundenen trennt.«
    » Bist du verrückt?«, sagte Kynan. Doch dann begriff er, dass sie aus gutem Grund von Carson redete und davon, wie man einen Magiegebundenen trennte. Sie fragte nicht danach, weil sie es wirklich wissen wollte, sondern weil sie wollte, dass Durian das alles mit anhörte und ihr vielleicht half, Rasmus auszutricksen. Schon ein Aufschub von ein oder zwei Sekunden konnte den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Zur Hölle. Das war verdammt clever. Kein Magiegebundener ließ sich eine Chance entgehen, seinem Magier zu entkommen. » Bist du noch dran?«
    » Ja. Hast du nun die Nummer oder nicht?« Sie hörte sich wie eine gottverdammte Hexe an, so, als hätte sie ihm tatsächlich etwas zu befehlen.
    Er gab ihr die Nummer und meinte dann mit einem bedauernden Achselzucken, das Maddy galt: » Ich komme so schnell wie möglich.«
    Alexandrine antwortete nicht gleich. » Ich denke, dass das eine sehr gute Idee ist.«
    Kynan beendete das Gespräch, und während er das Handy zuklappte, überlegte er, ob er das verdammte Ding nicht einfach auf die Straße werfen sollte. » Familiärer Notfall«, schwindelte er Maddy an.
    » Oh?« Sie beugte sich vor und legte die Arme auf den Tisch. Sie gab sich nicht die geringste Mühe zu verbergen, was sie war. » Du bist ein sehr interessanter Mann, Kynan.«
    Sie bot ihm einen verdammt tiefen Einblick in ihren Ausschnitt, und Kynan schaute nicht weg. Während der ganzen Zeit bemühte er sich, vor ihr zu verbergen, was er war. » Honey«, sagte er, » du hast keine Ahnung, was ich bin.«
    Maddy, die schöne Hexe, lächelte. » Das macht dich umso interessanter«, erwiderte sie.
    Kynan nahm seinen Kaffee und ihren Rucksack. » Lass uns gehen«, forderte er sie auf.

26 n
    Xia meinte, Alexandrine zu spüren. Er wusste, dass es nicht sein konnte, aber allein die Vorstellung war schön und lenkte ihn von den Schmerzen ab.
    Rasmus hatte ihn in einen speziellen Raum gebracht, eine magische Kammer mit ganz besonderen Eigenschaften. Isoliert gegen jede Art von Macht, die von außen hereindringen könnte, doch im Inneren wurde jegliche Magie, die benutzt wurde, in ihrer Wirkung verdoppelt. Einen freien Dämon oder Alexandrine mit ihrer Talismanmagie hätte er nur dann spüren können, wenn sie mit ihm in diesem Raum gewesen wären. Also konnte ihre Nähe, die er spürte, nur Einbildung sein. Eine Folge dessen, was Rasmus ihm antat.
    Und Rasmus tat ihm eine Menge an. Das Verhalten des Magiers hatte Xia zu dem Schluss kommen lassen, dass Rasmus nicht im Geringsten ahnte, dass er, Xia, nun ein vollkommen anderer war als damals, als er ihn magiegebunden hatte. Der Magier wusste nicht, dass er nun Zugang zu Magie hatte, die von einer Hexe stammte.
    Das war beinah zum Lachen. Sobald er, Xia, Alexandrines Magie benutzte, wurde er selbst zu einem verdammten Magier– wer hätte je gedacht, dass er und Rasmus praktisch Brüder waren?
    Im Moment jedoch hatte er herzlich wenig von seiner neuen Begabung. Alexandrine war außer Reichweite, und so

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