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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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Mädchen, lasse ich Durian auf dich los.« Nun duzte Rasmus sie doch.
    Alexandrine lächelte. » Danke, ich liebe dich auch, Dad.«
    » Geh weg von Xia!« Die Luft über ihnen knisterte. Rasmus führte einige Gesten aus, und Xia spürte, wie er Magie zog. » Durian, sorg dafür!«
    Xia zog so viel Magie von Alexandrine, wie er konnte. Sie schwankte und hielt sich an Durian fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Der Magiegebundene zuckte zusammen, doch nicht, weil Alexandrine ihn berührt hatte. Xia hatte etwas in Durians Geist entdeckt, was nicht dorthin gehörte, und ging mit der Magie, die ihm zur Verfügung stand, dagegen vor.
    Rasmus verstand immer noch nicht, was geschah. » Deine Macht, mein liebes Kind, ist vollkommen unbedeutend. Ja, du gehörst zum Magiergeschlecht. Dieses Geburtsrecht will ich dir nicht nehmen. Aber du bringst nichts zustande, was mich in irgendeiner Weise interessieren könnte.«
    Rasmus zögerte, und Xia beobachtete, wie sein Haar mitschwang, als er den Kopf zur Seite neigte. Allmählich wurde dem Magier klar, dass hier etwas vor sich ging, dem er nicht folgen konnte. » Oder vielleicht doch«, fügte er hinzu. » Hör sofort damit auf!«
    » Ach…« Alexandrine trat noch näher an Xia heran. In ihren Augen sah er einen Anflug von Panik. » Ich werde das Gefühl nicht los, dass eure Art von Macht doch ihre Grenzen hat. Ich meine, schließlich stand Carson Philips gar keine Magie zur Verfügung, und sieh dir an, was sie erreicht hat. Magellan ist tot. Kynan Aijan frei. Xia ungebunden.«
    » Carson Philips ist an den Warlord Nikodemus gebunden«, erwiderte Rasmus. » Natürlich kann sie nun bedeutende Dinge bewirken.« Er musterte Alexandrine von Kopf bis Fuß. » Könnte es denn sein…« Dann hob er eine Hand. » Durian, wenn sie nicht innerhalb der nächsten zehn Sekunden verschwindet, dann bring sie um. Wie, ist mir völlig egal. Wenn du sie vorher noch haben willst, nimm sie dir. Aber sieh zu, dass sie tot ist, wenn du mit ihr fertig bist.«
    » Genau das ist es, was ich gemeint habe«, sagte Alexandrine. » Typen wie du sind das Böse.« Sie schwankte, und Xia spürte eine Art Rückschlag. Es strengte sie an, wenn er ihre Magie benutzte. » Xia, jetzt wäre genau der richtige Zeitpunkt, eine bestimmte Sache zu erledigen. Bitte.«
    Xia drang zum Zentrum von Durians Magie durch. Der Magiegebundene erstarrte. Es war ganz anders als die Dämon-zu-Dämon-Verbindung, die Xia kannte. Mit seiner eigenen Magie konnte er Durian immer noch nicht spüren, dennoch fühlte er dessen Magie, spürte den Widerhall von Durians Macht. Und genau in ihrem Zentrum befand sich etwas, was nicht dorthin gehörte. Etwas, was pulsierte. Magie, die sich mehr wie die von Alexandrine anfühlte.
    » Die Zeit ist abgelaufen«, sagte Rasmus.
    Xia berührte den pulsierenden Knoten mit Alexandrines Magiermacht, aber es war, als wollte ein Linkshänder mit rechts schreiben. Es funktionierte nicht richtig.
    Durian legte eine Hand auf Alexandrines Schulter, und durch diesen Kontakt spürte Xia den Zwang des anderen zu handeln. Und er spürte auch Durians kaltherzige Vorfreude darauf, jemanden aus dem Magiergeschlecht zu töten. Durian war nicht an Sex interessiert. Er wollte Alexandrine umbringen und sich dabei vorstellen, es wäre Rasmus, den er tötete. War das nicht ein vertrautes Gefühl?
    Alexandrine hätte versuchen können, sich zu retten. Das Messer lag in ihrer Hand. Ihre Chance war gut, jeden zu töten, der in Reichweite der Klinge kam. Aber sie tat es nicht, weil sie darauf wartete, dass Xia Durian befreite oder sonst etwas tat, um Rasmus aufzuhalten.
    Durians Gesichtsausdruck veränderte sich nicht im Geringsten, als er seine Hände um Alexandrines Hals legte. » Jetzt, Dämon«, sagte er zu Xia, denn er hatte inzwischen begriffen, in welcher Weise Xia Alexandrine nutzte. Ihre Blicke trafen sich. » Tu, was du tun musst, denn sonst ist es zu spät.« Es war peinvoll für ihn, sich Rasmus’ Befehl zu widersetzen. Seine Augen flammten kupferrot auf, während sich der Druck seiner Finger allmählich verstärkte. Alexandrine packte seine Handgelenke, doch er bog ihren Kopf zurück und drückte weiter zu.
    Xia schlug auf den Knoten im Herzen von Durians Magie ein. Er hatte keine Ahnung, wie er ihn lösen konnte. Er konnte ihn sehen, spürte sein Pulsieren, aber die gottverdammte Magiermacht funktionierte ganz anders als seine eigene Kraft.
    Wenigstens hatte Rasmus inzwischen ganz von ihm abgelassen. Und

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