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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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abhalten.«
    » Du hast etwas gehört, nicht wahr?«, wollte sie wissen.
    » Ich hab überhaupt nichts gehört. Aber es ist mein Job, dafür zu sorgen, dass nichts hier hereingelangt.«
    » Ich glaube, sie versuchen gerade hereinzukommen.«
    » Gib mir dein Handy.«
    Sie gehorchte, ohne zu zögern. Xia klappte das Handy auf. Sie hörte, wie er eine Nummer eingab, dann drückte er ihr das Telefon wieder in die Hand. » Falls sie mich überwältigen oder du sonstwie das Gefühl hast, Hilfe sei angebracht, dann renn ins Bad, schließ dich ein und wähle diese Nummer.«
    » Warum nicht die 911?«
    Die Dunkelheit war undurchdringlich. Xia antwortete nicht sofort. » Weil das nicht die Hilfe ist, die du brauchst«, sagte er dann. » Wer auch immer sich meldet, sag ihm, dass du Harshs Schwester bist und dringend Hilfe brauchst.«
    » Okay.«
    Es war unmöglich, doch Alexandrine glaubte, dort, wo seine Augen sich befinden mussten, ein blaues Glühen zu sehen. Gleich darauf war es wieder weg. Entweder hatte Xia die Augen geschlossen oder sich abgewandt. Oder sie hatte sich einfach nur etwas eingebildet.
    Verschwinde von hier! Verschwinde! Los!
    » Xia«, sagte sie und hatte das Gefühl, dass ihre Beine sie nicht länger tragen würden.
    » Pst!«
    Falls es überhaupt möglich war, wurde die Dunkelheit noch dunkler. Es wurde eiskalt. Ihre Haut prickelte.
    » Wir müssen weg von hier«, sagte sie. » Sofort.«
    Irgendwo im Haus zersplitterte Glas. Der Klang kam aus Richtung der Küche, aus der man über die Hintertür nach unten in die Waschküche, den Raum mit den Mülltonnen und die Garage gelangte.
    Alexandrine zuckte zusammen. Xia legte eine Hand über ihre Lippen. Sein anderer Arm glitt um ihre Taille, zog sie nah an sich heran. Ihr Kopf dröhnte, ihr war schwindelig. Sein Körper gab ihr Halt.
    Xia brachte seine Lippen nah an ihr Ohr. » Sei ganz leise, Hexe. Rede nur, wenn ich dich etwas frage.« Sie nickte, und er nahm die Hand von ihrem Mund. » Spürst du etwas?«, fragte er.
    Genauso leise erwiderte sie: » Was soll ich denn spüren?«
    » Konzentrier dich!«
    » Ich weiß nicht.« Ihr Kopf pochte, und ihr war noch immer schwindelig.
    Er hielt sie weiterhin an sich gedrückt. Alexandrines Bluse klaffte am Bauch auseinander. Sie spürte seine bloße Haut an ihrer und dazwischen das Amulett.
    Xias Griff wurde noch fester. » Wie viele sind es?«
    Holz splitterte. Das Geräusch kam eindeutig von der Hintertreppe. Wer oder was auch immer ins Haus eingedrungen war, befand sich noch nicht in ihrer Wohnung. Kam aber immer näher.
    Alexandrine versuchte, Xia wegzuschieben. Fühlte seine bloße Haut. Nackte Haut über festen Muskeln. O Gott!
    » Ich weiß es nicht«, sagte sie.
    » Dann rate.«
    Sie riet. Sie war ziemlich gut darin. » Vier.«
    » Nur?« Xia lachte. » Das ist doch gar nichts. Hier…« Er ließ sie los und gab ihr sein Messer. » Nimm das. Pass auf die Klinge auf, sie ist scharf genug, um dir den Kopf abzuschneiden. Wenn etwas Schlimmes passiert, ruf auf jeden Fall Hilfe. Und benutz das Messer, wenn es nötig ist.«
    Das Messer war schwerer, als Alexandrine erwartet hatte. Ihre Finger prickelten. » Ich will es nicht.«
    » Nimm es.«
    Dann wandte Xia sich ab und ging in die Küche, um sich dem zu stellen, was die Hintertreppe hinaufschlich, um in ihr Apartment einzudringen und sie zu töten.
    Alexandrine blieb im Flur. Eisige Luft umschloss sie. Ihre Knie zitterten. Sie legte die Finger fester um das Heft von Xias Messer. Und fühlte sich besser. Ein bisschen. Eine Waffe zu haben war gut.
    Erneut splitterte Holz. Sie waren hier. Hier drin.
    Etwas schrie durchdringend in der Küche.

5 n
    Xia kehrte in Alexandrines Küche zurück. Er hatte den Magiegebundenen, der die Tür aufgebrochen hatte, die Treppe hinunterbefördert. Dessen Kumpane hatten sich zurückgezogen, unsicher, was sie nun tun sollten.
    Sie waren dort ins Gebäude eingedrungen, wo viele Schatten sie vor den Augen der normalen Menschen verbargen. Wo es Fenster gab, durch die man hineinklettern konnte. Eine schmale Treppe, um sich nach oben zu schleichen.
    Welcher Magier auch immer hinter dieser Attacke steckte– Xia war bereit, sein Geld darauf zu verwetten, dass es Rasmus’ Werk war, auch wenn er keinen der Angreifer erkannt hatte–, er hatte seine Magiegebundenen die Drecksarbeit erledigen lassen. Was nicht wirklich überraschte. So waren Magier nun mal, oder? Sie schickten ihre Dämonensklaven los, um zu töten oder getötet zu

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