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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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redeten nur dann miteinander, wenn es sich nicht vermeiden ließ, daher hatte sie nicht die geringste Ahnung, ob er in dieser Nacht irgendetwas vorhatte. Etwas, was jemand, der nicht so ein monumentaler Idiot war wie er, erwähnt hätte.
    Ach was, bestimmt war es Xia, der da draußen herumschlich. Damit sie die Nerven verlor. Doch das unheimliche Gefühl wollte nicht verschwinden, ihr Magen fühlte sich an, als wäre er ein Block aus Eis, und die Stimme in ihrem Kopf schrie immer noch: Verschwinde von hier!
    Was, wenn es doch nicht Xia war, der dieses Geräusch gemacht hatte?
    Das Handy in der Hand, schob Alexandrine die Zimmertür einen Spaltbreit auf. Sie nahm nicht das Geringste wahr, also schlüpfte sie hinaus. Ganz leise bewegte sie sich; wer auch immer der Eindringling war, sollte nicht merken, dass sie wach war.
    Wusste Xia bereits, was los war? Würde er sie beschützen, so, wie er es versprochen hatte? Mit diesem typischen Mangel an Charme? Na ja, genauso gut konnte er inzwischen entschieden haben, dass er auf das Versprechen pfiff, das er gegeben hatte, und stattdessen sein heimtückisches Messer sprechen ließ.
    Alexandrine blieb stehen und öffnete sämtliche Sinne ihren Wahrnehmungen: mental, magisch, körperlich. Dieses Verschwinde von hier! pulsierte immer noch durch ihr Blut, so heftig, dass ihre Haut zu jucken begann.
    Vielleicht sollte sie auch andere Möglichkeiten berücksichtigen. Xia konnte tot sein. Auch wenn es ihr schwerfiel, sich vorzustellen, dass irgendjemand über diesen riesenhaften, bösartigen Hurensohn die Oberhand gewann.
    Aber Rasmus Kessler war immerhin ein Magier mit voller Macht, und sie hatte gehört, dass Hexer wie er mit ihrer Kraft Dinge zu vollbringen vermochten, von denen weniger begabte Magier und ganz besonders solche wie sie, die sich ihr mageres Wissen selbst beigebracht hatten, nur träumen konnten.
    Vorsichtig schlich Alexandrine weiter, den Flur entlang. Nur durch die Diele konnte sie zu einem der Ausgänge gelangen, entweder zur Wohnungstür oder zu der Tür, die von der Küche aus nach unten in die Waschküche führte.
    Ein flüchtiger Blick ins Wohnzimmer verriet ihr, dass sich niemand dort befand. Die Couch war leer. Kein Xia. Niemand, der sich einen Film ansah oder im Stillen bei seiner Lieblingsmusik mitsang, welchen Geschmack auch immer er haben mochte.
    Das Kissen lag auf dem Boden, genauso wie die gefalteten Decken. Der runde, dunkle Schatten daneben war Xias Helm. Seine Jacke war achtlos über den Fernsehsessel geworfen. Von Ordnung hatte er wohl noch nichts gehört. Ein Nylonbeutel lag offen auf dem Boden. Tja, es war unübersehbar: Killer Boy hatte es sich gemütlich gemacht. Nur er selbst fehlte. Und sie sah auch nirgendwo die Umrisse einer Leiche.
    Auf ihrem Weg zur Küche überprüfte sie auch das Bad– nur so, vorsichtshalber. Auch dort befand sich niemand. Aber den Toilettensitz hatte er oben gelassen. Echt ein tolles Benehmen!
    Also, wo zum Teufel mochte er sein? Machte er irgendwo dort draußen Party, während sie durch ihre Wohnung schlich, voller Furcht, dass jede Minute ihre letzte sein konnte?
    Alexandrine verhielt sich ganz leise, denn es war, als liefe mittlerweile flüssiges Eis durch ihr Rückgrat. Zurück in ihr Wohnzimmer zu gehen, um nach draußen zu gelangen, schien ihr plötzlich keine verlockende Idee mehr zu sein. Sie würde ein zu gutes Ziel abgeben. Wer auch immer hinter ihr her war, hätte in dem Moment, wenn sie in den Hausflur trat, freie Schussbahn.
    Im Flur kauerte Alexandrine sich hin, tippte die 911 ein. Und hörte plötzlich Schritte. Leise Schritte. Ein Schatten tauchte auf. Ein sehr großer Schatten. Ein sehr großer, irritierender Schatten.
    Xia.
    Alexandrine richtete sich wieder auf. » Was zum Teufel machst du da?«
    Der Schatten näherte sich ihr, verharrte dann. Ragte drohend in der Dunkelheit auf. Sagte kein Wort. Nichts.
    Alexandrines Augen hatten sich immer noch nicht so recht an das schwache Licht gewöhnt, und sie konnte ihn kaum erkennen.
    Immer noch kam keine Antwort.
    Was, wenn es nicht Xia war?
    Dann war sie so gut wie tot!
    » Xia?«
    » Wieso bist du wach?«
    So liebenswürdig wie immer. Okay, damit hatte sie ihre Antwort.
    Alexandrine schob sich an ihm vorbei in ihr Wohnzimmer. Das Eis floss in ihrem Rückgrat hinauf und hinab.
    Prinz Charming folgte ihr.
    Neben der Couch blieb Alexandrine stehen und verschränkte die Arme.
    Xia starrte. Nicht in ihr Gesicht.
    Sein Blick erinnerte sie daran, dass sie

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