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Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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muss, Alexandrine.«
    » Aber wieso? Ich verstehe das nicht. Ich dachte, du bist jetzt entspannt?«
    Er stand auf, bevor er womöglich etwas Unüberlegtes tat. Etwas sehr, sehr Unüberlegtes. Er ging in die Küche. Hastig. Damit er nicht länger auf ihre schönen langen Beine zu schauen und sich vorzustellen brauchte, wie sie sie um ihn schlang, heftig atmend, und ihn anbettelte, bloß nicht mit dem aufzuhören, was sie beinahe in der vergangenen Nacht getan hätten. Und er wollte schon gar nicht daran denken, dass er all das nicht bekommen würde.
    Sie folgte ihm. Wie Marys kleines Lamm aus dem alten Kinderlied, das ihr auf Schritt und Tritt hinterherlief.
    Xia traute sich selbst kein bisschen. Himmel, wenn sie ihr Angebot aufrechterhielt, dann würde er es annehmen. Als er an den Tisch trat, war sie dicht hinter ihm. Und als er sich umdrehte, schoss ihm als Erstes der Gedanke durch den Kopf, wie schön es wäre, wenn sie nackt wäre. Wenn er nackt wäre und ihr Verlangen stillen könnte.
    » Was ist das Problem, Xia?«
    » Nichts«, behauptete er und öffnete einen Schrank, von dem er wusste, dass er leer sein würde. » Ich bin hungrig, und hier gibt’s nichts zu essen.« Er bemühte sich, bemühte sich wirklich, nicht über sie herzufallen, doch er merkte, wie seine Willenskraft bröckelte. Und das, obwohl er Copa genommen hatte. Ohne läge sie schon längst flach auf dem Rücken, und er wäre in ihr.
    » Verdammt«, sagte er zum nächsten Schrank. » Das ist alles ein verdammter, elender Mist.«
    » Hat dir zufällig schon mal irgendjemand gesagt, dass dein Benehmen gewöhnungsbedürftig ist?«
    Er schaute zur Decke hinauf, als flehte er gerade den Himmel an, ihm Geduld zu schenken. Wäre es schlimm, wenn er hoffte, dass die Decke über ihr zusammenbrach?
    » Das höre ich ununterbrochen, Baby.«
    Himmel, er musste hier raus. Fort von ihrer Magie und ihren schönen langen Beinen. Entweder verschwand er, oder er landete mit ihr im Bett. Es gab nur diese Wahl. Und das Ergebnis stand bereits fest: weil sie nicht Ja sagen würde. In diesem einen, einzigen Fall, in dem er ihre Zustimmung brauchte.
    » Wieso bist du plötzlich so gar nicht mehr nett?«, wollte Alexandrine wissen.
    » Weil meine Nettigkeit zusammen mit mir vor einer Stunde an Hunger gestorben ist«, erwiderte er, ohne darüber nachzudenken, ob diese Antwort eine gute Idee war.
    » Hey, was für ein Problem hast du? Ich dachte, dieses Zeug würde dich milder stimmen. Wenn du meine Meinung hören willst: Du führst dich jetzt schlimmer auf als vorhin.«
    Xia schaute auf den Boden, dann sah er Alexandrine an. » Was mein Problem ist? Erstens habe ich Hunger.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. » Und zweitens?«
    » Ich will dich so sehr, dass es schmerzt. Deine Magie macht mich verrückt.«
    Alexandrine wurde ganz still, und verdammt, dieses Schweigen tat weh. Sein Rücken prickelte. Eine Hexe zu verärgern war nicht besonders klug. Sie machte einen Schritt auf ihn zu, und Xia spürte, wie Magie in ihr hochbrodelte. Aus langer Gewohnheit heraus schützte er sich gegen ihre Strafe. Doch nichts geschah.
    » Tut mir leid«, sagte sie und zuckte mit den Schultern. » Ich wünschte, es wäre anders. Echt.«
    Sein Tag wurde aber auch wirklich immer besser. Jetzt tat er einer Hexe schon leid. » Könnten wir einfach das Thema beenden?«, sagte er.
    » Ich weiß, dass nichts zu essen hier ist«, meinte Alexandrine. Sie trat an einen Schrank und holte eine große Tüte Popcorn-Mais heraus.
    Was ihm einen großartigen Blick auf ihren Hintern verschaffte. Hübsch. Und prompt trat ihm ein anderes Bild vor Augen. Wie sie ihren nackten Po gegen seinen nackten Körper drückte. Wie sein Penis in… nun ja, vielleicht sollte er doch lieber an etwas anderes denken.
    Alexandrine nahm eine schwere Eisenpfanne und eine Flasche Rapsöl. » Ich hatte einfach keine Gelegenheit einzukaufen.« Sie stellte den Herd an und goss Öl in die Pfanne. » Ich hasse es zu kochen.«
    Xia wusste, dass er sich schäbig benommen hatte, also riss er sich zusammen. » Tut mir leid, wenn ich gemein war. War nicht deine Schuld.«
    » Okay.«
    » Hast du nicht gerade gesagt, du magst nicht kochen?«
    Sie hielt den Blick auf die vier Maiskörner gerichtet, die sie in die Pfanne geworfen hatte. » Popcorn zu machen ist doch kein Kochen.«
    Richtig, jetzt, da er darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass er sie bisher nicht ein einziges Mal hatte kochen sehen. An jenem Tag, als er sich bei ihr auf der

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