Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Verführerischer Dämon: Roman (German Edition)

Titel: Verführerischer Dämon: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
Vom Netzwerk:
was sie dachte, als sie ihm so nahe war. Dieser Mann erregte sie wie kein anderer.
    Als sie dann im Supermarkt waren, zeigte sich, dass seine Laune sich nicht wesentlich geändert hatte. Xia sagte kein Wort und folgte ihr auf Schritt und Tritt wie ein großer, bedrohlicher Schatten.
    Wenn er ab und zu etwas in den Einkaufswagen warf, schaute er sie so provozierend an, als wolle er sagen: Du wirst doch wohl nicht wagen, das wieder herauszunehmen? Alexandrine ließ alles drin. Unmengen von Pasta und Fleisch, kein Junkfood. Wenn Nahrung ihn dazu brachte, sich halbwegs zu benehmen, dann sollte er alles essen, was er wollte. Sie hoffte nur, dass sie noch genug Geld auf dem Konto hatte, um ihre Einkäufe zu bezahlen.
    Es gab noch ein weiteres Problem neben seiner miesen Laune und seinem Appetit. Er sah einfach zu gut aus. Und im Biker-Look wirkte er noch einmal so sexy. Frauen wie Männer verrenkten sich den Hals nach ihm. Alle starrten ihn an.
    Alexandrine hätte eigentlich damit rechnen müssen. Hatte sie jedoch nicht. Und fand es demütigend, welche höllische Eifersucht sie plötzlich empfand. Auf jeden, der ihn anhimmelte. Denn jeder Einzelne hatte größere Chancen als sie, mit Xia im Bett zu landen. Es sei denn, sie stimmte seiner Bedingung zu.
    Durch ihre Gedanken wirbelten Bilder, wie sich ein schlichtes weißes T-Shirt über einer breiten, muskulösen Brust spannte, untermalt von der Erinnerung daran, wie ihr Körper während der wilden Motorradfahrt gegen seinen Rücken gepresst war und wie ihre Arme um seine schmale Taille lagen.
    Xia stapfte hinter ihr her, so nah, dass sie jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, gegen ihn prallte.
    » Das ist albern«, sagte Alexandrine, als sie endgültig genug davon hatte, dass er so dicht hinter ihr herlief, als wäre er an ihrem Hintern festgeklebt. » Albern, albern, albern!« Sie stand vor ihm und schubste ihn mit beiden Händen weg.
    Xia rührte sich nicht.
    » Halt gefälligst Abstand«, fuhr sie fort, senkte dann die Stimme. » Niemand wird mich hier in der Gemüseabteilung überfallen. Aber falls doch?« Sie griff sich einen Zucchino und schwenkte ihn vor Xias Nase. » Na ja, dann kommt das Zucchini-Verderben über ihn.«
    Xia lachte nicht. Er stand einfach da, blickte über ihre Schulter hinweg und sah aus, als wäre er geradewegs den Seiten des Bad Boy Magazine entstiegen. Er war zu sexy, definitiv. Seine dunklen Locken brachten sie fast um. Eben jetzt fielen sie ihm in die Stirn, und verdammt, wie sich sich danach verzehrte, sie ihm aus dem Gesicht zu streichen!
    Vielleicht war es ja doch okay, wenn sie es auf seine Art machten. Oder auch nicht. Höchstwahrscheinlich nicht.
    Xia runzelte die Stirn. » Wir müssen von hier verschwinden.«
    » Hattest du nicht behauptet, wir seien sicher hier?«
    » Ja. Schon. Aber ich habe ein komisches Gefühl.«
    Alexandrine zuckte mit den Schultern. » Ich nicht.« Sie schubste ihn erneut. Er bewegte sich keinen Millimeter. Sie nahm eine Ananas und legte sie in den Wagen. » Falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Wir kaufen hier für dich ein.« Ein Beutel Kartoffeln folgte. Trauben und auch ein Becher Schlagsahne-Ersatz, der im Regal neben dem Teekuchen mit künstlichem Erdbeeraroma stand, weil sie, nun ja, verdammt, eine ewige Optimistin war.
    Hatte sie tatsächlich ernsthaft in Betracht gezogen, auf seine Bedingung einzugehen? Sie sollte besser an etwas anderes denken. Sie brauchte Ablenkung. Irgendetwas, was sie davon abhielt, ihn ständig anzustarren.
    » Bist du fertig?« Xia hatte gerade zwei Beutel mit Babykarotten in den Einkaufswagen fallen lassen, als plötzlich irgendetwas links von ihm seine Aufmerksamkeit weckte.
    Alexandrine seufzte und schaute nach rechts. Ein Mann mit militärisch kurzem Haarschnitt hatte gerade die Obst- und Gemüseabteilung betreten. Nicht schlecht. Wahrscheinlich war er gerade auf der Heimfahrt von der Arbeit, er trug eine schwarze Hose und einen grauen Pullover, der ganz nach Kaschmir aussah. Was sehr europäisch wirkte. Die Art, wie er sich bewegte, erinnerte sie an Xia. In einer Hand hielt er einen leeren Einkaufskorb.
    Ihre Blicke trafen sich in unpersönlicher Freundlichkeit, so, wie es manchmal in Läden passierte. Ein kühler Lufthauch streifte Alexandrines Nacken. Sie lächelte, er lächelte zurück, dann widmete er sich weiter seinen Einkäufen. Sie beobachtete ihn dabei.
    Verdammt, sah der gut aus. Ein hervorragendes Objekt, um sich abzulenken. Echt sexy. Wenn auch ihrer Meinung nach

Weitere Kostenlose Bücher