Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verführerisches Feuer

Verführerisches Feuer

Titel: Verführerisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
Vom Netzwerk:
gerade glänzend vor Nässe und braun gebrannt aus dem Wasser stieg und auf sie zukam. Die Sonne überzog seinen muskulösen Körper mit ihrem goldenen Licht, wodurch seine breiten Schultern noch betont wurden. Sein Anblick raubte Annie den Atem.
    Um nicht dabei ertappt zu werden, wie sie seine Schultern anstarrte, senkte sie hastig den Blick. Was ein Fehler war, weil sie jetzt wie gebannt die Rinnsale verfolgte, die sich über seinen Brustkorb zogen.
    Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Das Einzige, was sie noch konnte, war fühlen. Und das, was sie fühlte, verriet ihr auf eine unmissverständliche Wei se, dass es Falcon tatsächlich gelungen war, ihre natürlichen Instinkte zu wecken. Das Gewicht des Wassers hatte seine Badehose ein Stückweit über die Hüften nach unten gezogen, und beim Anblick der nassen schwarzen Haarlinie, die sich unter dem Gummiband verlor, wurde ihr fast schwindlig. Oder kam es von ihrem heftigen Herzklopfen? Es war egal. Wichtig war im Moment nur, dass sie sich immens erleichtert fühlte, als Falcon die Hand nach einem Badelaken ausstreckte und sich abzutrocknen begann.
    „Ich habe vorhin gesehen, wie Sie Ollie eingecremt haben. Hoffentlich haben Sie dabei auch an sich selbst gedacht“, bemerkte er, während er seine Haare trocken rubbelte.
    „Ja sicher“, bestätigte Annie eilig, wobei ihr schlagartig heiß wurde bei der Vorstellung, Falcon könnte sie eincremen.
    „Prima.“ Er streckte die Hand nach der Flasche mit Sonnenlotion aus, die sie neben ihrer Liege deponiert hatte. „Könnten Sie dann vielleicht so nett sein, mir den Rücken einzureiben?“
    Ihn einreiben? Oh Gott! Und nun? Was sollte sie tun? Wenn sie sich weigerte, würde er natürlich nach dem Grund fragen. Was sollte sie sagen? Auf gar keinen Fall die Wahrheit natürlich. Aber bestimmt hatte er Verständnis dafür, wenn sie die Aufgabe möglichst schnell hinter sich brachte. Ihr Mund war plötzlich ganz trocken vor Aufregung. Er wusste doch, dass sie mit dieser Art Intimität keinerlei Erfahrung hatte, oder?
    Er stand abwartend da, mit dem Rücken zu ihr, die Hände in die Hüften gestützt.
    Ihre eigenen Hände zitterten so sehr, dass sie erst die Flasche fallen ließ, dann kämpfte sie solange mit dem Verschluss, bis Falcon sich umdrehte, ihr die Lotion aus der Hand nahm und ruhig sagte: „So, und jetzt geben Sie mir mal Ihre Hand.“ Er drückte einen Klacks Lotion auf ihre Handfläche, dann drehte er ihr wieder den Rücken zu und wartete.
    Sie begann in seinem Nacken. Sobald sie unter ihren kühlen Fingern seine straffe, heiße Haut spürte, zuckte sie zusammen, als ob sie einen Stromschlag erhalten hätte. Aber sie zwang sich einfach weiterzumachen, fast stoisch und mit derselben Gründlichkeit, wie sie Ollies empfindliche Babyhaut einzucremen pflegte. Seine Schultern fühlten sich genauso an, wie sie aussahen: hart und muskulös. Der Anblick weckte in ihr den Wunsch, die Umrisse der Schulterblätter mit den Fingerspitzen nachzuzeichnen. Nicht auszudenken, dass ihr kleiner Sohn eines Tages auch so ein Mann sein würde, ein Mann, den die Frauen liebten und bewunderten und begehrten, genauso ein Mann wie Falcon.
    Sie erstarrte. Wie viele Frauen mochte Falcon schon gehabt haben? Und warum war ihr dieser Gedanke schier unerträglich?
    Falcons Stimme riss sie aus ihren Überlegungen. „Ist irgendwas?“
    „Die Lotion ist alle“, gab sie zurück und hielt ihm auffordernd die Hand hin.
    Die Flasche mit der Sonnenmilch war immer noch offen, als er danach griff.
    „Aber ich bin nicht Oliver, wissen Sie“, erinnerte er sie. „Normalerweise macht man das etwas erotischer, besonders wenn es sich um einen potenziellen Liebhaber handelt.“
    Prompt spannte Annie sich an.
    „Ich habe in diesen Dingen keine Erfahrung“, verteidigte sie sich kleinlaut. Der Gedanke, dass er ihre Berührung als unsinnlich empfinden könnte, traf sie, obwohl sie nicht verstand, warum.
    „Vielleicht hilft es ja, wenn ich es Ihnen kurz mal demonstriere?“, schlug Falcon vor.
    Bevor sie widersprechen konnte, hatte er auch schon einen Klacks Sonnenmilch auf der Hand und drehte Annie mit dem Rücken zu sich um.
    Sie hatte ihr Haar hochgesteckt, deshalb konnte sie Falcons warmen Atem im Nacken spüren. Kam sein Mund näher? Wollte er womöglich ihren Nacken küssen?
    Außer dass sie im Bauch ein heftiges Kribbeln verspürte, passierte jedoch nichts. Sofort fühlte sie Enttäuschung in sich aufsteigen.
    Eine Enttäuschung, die eine

Weitere Kostenlose Bücher