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Verführerisches Feuer

Verführerisches Feuer

Titel: Verführerisches Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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Süße ihrer Reaktion zu spüren.
    Das lief nicht wie geplant – ganz und gar nicht. Es ging darum, sie zu ermuntern, dass sie anfing, ihre Sinnlichkeit zu erforschen und zu genießen, und nicht darum, dass er selbst erregt wurde. Endlich schaffte er es, seinen Blick von ihr loszureißen. Aber sein Herz spielte immer noch verrückt.
    Annie beobachtete ihn, erleichtert und enttäuscht zugleich.
    „Ja, ich verstehe, wie … wie erotisch so etwas sein kann“, sagte sie, wobei sie versuchte, möglichst kühl und sachlich zu klingen, denn immerhin war das, was sie da veranstalteten, ja eine Art Versuchsprojekt.
    „Es ist wirklich erstaunlich, wie … dass etwas so … na ja, dass allein ein Blick so eine durchschlagende Wirkung entfalten kann.“ Sie zögerte einen Moment, bevor sie aufrichtig hinzufügte: „Bei Ihnen wirkt das alles so natürlich und … und so, als sei es ganz in Ordnung zu fühlen … sich zu wünschen, dass …“ Da sie es nicht riskieren konnte auszusprechen, was genau sie sich wünschte, schloss sie schnell: „Es ist nicht beschämend und falsch, wie Colin immer behauptet hat.“
    „Oh nein, das ist es ganz bestimmt nicht“, erwiderte Falcon lächelnd.
    „Und nehmen Sie Ihre Badesachen mit“, hatte Falcon gestern zu Annie gesagt, nachdem er angekündigt hatte, ihr heute einen Teil der Insel zu zeigen. Allerdings hatte Annie sich keine Sekunde vorgestellt, dass er sie und Ollie in ein so atemberaubend elegantes und exklusives Hotel führen würde wie das, in dem sie zu Mittag gegessen hatten und wo sie auch jetzt immer noch waren. Das Hotel lag ganz in der Nähe von Taormina, einer Stadt, die für ihre vielen antiken Sehenswürdigkeiten berühmt war, darunter auch das antike Theater mit Blick auf den Ätna. Vor dem Essen war noch genug Zeit gewesen, in aller Ruhe durch die Innenstadt zu schlendern. Falcon hatte darauf bestanden, Ollies Buggy zu schieben, während er Annie immer wieder auf Sehenswertes aufmerksam gemacht hatte, wie zum Beispiel das bezaubernde Caffè Wunderbar, wo einst Elizabeth Taylor und Richard Burton ihre Cocktails geschlürft hatten.
    Das Mittagessen im Hotel, einem Ort, wie Annie ihn sonst nur aus Hochglanzmagazinen kannte, hatten sie an einem etwas abseits gelegenen Tisch eingenommen, der mit einer blütenweißen faltenlosen Leinentischdecke gedeckt war. Teures Designerporzellan, schweres Silberbesteck und funkelnde Kristallgläser rundeten den Eindruck von Eleganz und Luxus ab.
    Der Babywickelraum hätte auch für die anspruchvollste Mutter keinen Wunsch offen gelassen, obwohl Annie dort nur uniformierte Kinderfrauen mit ihren Schützlingen gesehen hatte.
    Jetzt lag sie im Badeanzug auf der komfortabelsten Liege, die man sich nur vorstellen konnte, während Ollie neben ihr auf einer Decke am Boden friedlich vor sich hin brabbelnd nach seinen Zehen grapschte.
    Falcon war im Wasser – zu ihrer Erleichterung, wie sie sich eingestehen musste, weil es sich auf ihren Gesamtzustand verheerend auswirkte, ihn nur so leicht bekleidet mit einer – zugegebenermaßen perfekt sitzenden – knappen Badehose sehen zu müssen.
    Ihren eigenen Badeanzug sowie den dazugehörigen besticken Kaftan hatte die Stilberaterin ausgesucht. Annie hatte die Sachen beim Kauf kaum eines Blicks gewürdigt, geschweige denn anprobiert, weil sie sicher gewesen war, dass sie sowieso nichts davon je anziehen würde. Obwohl sie jetzt zugeben musste, dass es besser gewesen wäre, sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.
    In seiner eleganten Verpackung hatte der zinngraue Badeanzug etwas Unschuldiges, ja fast Betuliches gehabt, am Körper hingegen wirkte er mit dem hohen Beinausschnitt, der eine Illusion endlos langer Beine hervorrief, unverschämt sexy. Da war Annie froh um den Kaftan gewesen, der ihr bis ans Knie reichte.
    Auf den sie am Ende dann aber doch verzichtet hatte, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen war, dass sie da, wo sie im Moment lag, ohnehin von keinem anderen Hotelgast gesehen werden konnte. Außerdem fühlte sie sich von dem Glas Wein, das sie sich zum Essen gegönnt hatte, herrlich beschwingt. Das war der Grund dafür, dass sie jetzt, nur mit dem Badeanzug bekleidet, wunderbar entspannt unter einem Sonnenschirm lag und vor sich hin döste.
    Ollie auf seiner Decke fielen nach all der Aufregung immer wieder die Augen zu. Als Annie es sah, stand sie auf, um ihn zum Schlafen in seinen Buggy zu legen.
    Nachdem sie sich wieder umgedreht hatte, fiel ihr Blick auf Falcon, der

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