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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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hatte, hielt ihre Fesseln umfasst und zerrte sie höchst unsanft aus dem Bett.
    »In der Nacht hat es geschneit. Beeil dich, und zieh dich an. Ich möchte einen Rundgang auf Spencer Park machen.«
    »Im Schnee?«, fragte sie ungläubig. Viel gemütlicher wäre es gewesen, hätte Patrick ihr im Bett Gesellschaft geleistet und nicht sie ihm im kalten Schnee.
    »Ja, draußen ist es schön. Zieh das weiße Kleid mit dem Pelz an.«
    Sie starrte die Tür an, nachdem er verschwunden war. »Er ist so flüchtig wie Quecksilber!« Allerdings war ihr klar, dass er eher einem Magneten glich, der sie unwiderstehlich anzog und sie verlockte, ihm zu folgen. Wieder ging die Tür auf, und sie machte ein langes Gesicht, als sie sah, dass es Maggie war.
    »Hier, trink etwas Warmes und iss einen Happen, ehe du davonrennst und dir die Überraschung ansiehst, die Seine Lordschaft für dich vorbereitet hat.«
    Catherines Augen funkelten. »Eine Überraschung? Für mich?«
    »Nein, für das Küchenmädchen ... natürlich für dich, mein Lämmchen.«
    Cat, die den Mund voll mit Brot und Honig hatte, sagte: »ErwilldassichdasweißeSamtkleidtrage.«
    »Ich verstehe ... als Einzige unter Tausenden.« Maggie zog das Kleid aus dem Schrank.
    Während sie sich hastig die Seife aus dem Gesicht wusch, ordnete sie an: »Auch das Pelzcape«, und blies dabei eine Seifenblase in die Luft.
    Maggie verdrehte die Augen. »Immer mit der Ruhe, Mädchen. Lass ihn doch warten.«
    »Das habe ich bis jetzt immer mit Gentlemen gemacht, aber Hepburn ist nicht wie die anderen.«
    »Von Gentleman kann bei ihm keine Rede sein, aber das macht wohl seine fatale Anziehungskraft aus«, meinte Maggie wissend.
    Als Catherine angekleidet war, schlüpfte sie in pelzgefütterte Stiefel, nahm ihren Muff und rannte hinunter. Sie hielt inne, um Atem zu holen, und öffnete dann mit gespielter Lässigkeit die Haustür. Ihre nonchalante Pose verflog, und sie strahlte, als sie sah, dass Hepburn sie mit den Zügeln eines Schlittengespanns in der Hand erwartete.
    »Patrick, eine Schlittenfahrt! Wie aufregend!«
    Er lächelte vielsagend. »Engländerin, du hast ja keine Ahnung.« Er sah, dass sie leicht errötete, und ihre erlesene Schönheit griff ihm ans Herz.
    Als sie neben ihm einstieg, sah sie, dass er Kissen und Decken auf die Sitze gehäuft hatte, mit denen ihn Maggie versorgt hatte. Er hüllte sie warm ein, ließ die Zügel schnalzen, und ihre Fahrt durch das Winterwunderland von Spencer Park begann.
    In Wahrheit war es Hepburn, der Cat das Anwesen vorführte.
    Hunderte zottige Longhornrinder durchstreiften die verschneiten Weiden, und er erklärte ihr, dass diese Rasse sehr widerstandsfähig gegen Kälte sei. »Wusstest du, dass deine Kühe den gesamten Bedarf an Butter für den Königshof liefern? Nein? Das dachte ich mir.«
    Da der Fluss Lea zugefroren war, zogen die Pferde den Schlitten über das Eis zu den Feldern des Gutshofes, die unter der Schneedecke brachlagen. »Wusstest du, dass hier vor allem Roggen und Gerste angebaut werden und Mr. Burke für das kommende Frühjahr den Anbau von Hopfen erwägt? Nein? Unwissendes kleines Ding.«
    Sie lachte ihn keck an. »Du bist ein wunderbarer Lehrer. Ich liebe deine Lektionen und besonders deine Unterweisungen.«
    »Gut. Meine Belehrung hat gerade erst angefangen.« Er blieb mit dem Schlitten auf einer Hügelkuppe stehen, von der aus man ungehinderte Aussicht auf Spencer Park hatte. Mein! Dann schaute er die schöne Frau an seiner Seite an und wiederholte das Wort im Geiste. Mein! Ich musste nur danach greifen und es mir nehmen.
    Er fasste nach ihr und umschlang sie in einer innigen Umarmung. In Wahrheit konnte er es kaum erwarten, sie zu kosten. Entschlossen schob er die Finger unter ihr Kinn, blickte in ihr strahlendes, eifriges Gesicht und nahm dann von ihrem Mund Besitz. Feuer loderte zwischen ihnen auf, als ihr Begehren aufflammte, und sie wurde heiß und süß vor Leidenschaft.
    »Catherine, ich möchte, dass du mich heiratest.« Er sah, wie ihre Pupillen sich weiteten, und wusste, dass er bekommen würde, was er wollte. »Ich weiß, dass du die Einwilligung deiner Mutter und der Königin benötigst, und bin daher gewillt zu warten, bis du großjährig wirst. Ich möchte, dass du dich heimlich schon jetzt mit mir verlobst. Dein Geburtstag ist am einunddreißigsten März. Noch ehe der April anbricht, komme ich und heirate dich. Ich gebe dir mein heiliges Versprechen, Catherine.«
    »Und ich gelobe dir hiermit meine

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