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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gesellschaft.«
    »Gesellschaft leiste ich gern, aber ich habe schon Wein getrunken.«
    »Wein? Maggie, du hast ihre Erziehung sträflich vernachlässigt. Ich werde dich lehren, wie man schottischen Whisky trinkt. Bist du bereit, Mädchen?«
    »Nie im Leben habe ich eine Herausforderung ausgeschlagen.«
    »Wir werden den Whisky mit Wasser verdünnen, bis du dich daran gewöhnst, und dann machen wir ihn mit jedem Abend stärker. Wenn der Sommer um ist, wirst du die stärksten Männer unter den Tisch trinken.«
    »Ach, ich werde nicht ...« Sie zögerte mitten im Satz. Sie hatte sagen wollen, dass sie Ende des Sommers nicht mehr hier sein würde, doch wollte sie Geordie nicht kränken. »Wenn meine Beine unter mir nachgeben, werde ich es nicht mehr hinauf in den Turm schaffen.«
    »Unsinn, wenn das passiert, trage ich dich.« Er sah Maggie an und zwinkerte. »Ich trage euch beide, jede unter einem Arm!«
    »Ist das zufällig ein Würfelbecher?«, fragte Cat interessiert.
    Geordie lachte. »Teufel noch mal, du möchtest wohl auch noch eine Lektion im Würfeln, oder, Lady Catherine?«
    Cat zog einen Stuhl heran. »Allerdings, Lord Winton.« Es wurde zwei Uhr morgens, ehe die drei Würfelspieler es mit der Treppe versuchten. Sie schafften es, wenn auch nur gemeinsam und eng umschlungen.

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    12
     
    Am frühen Morgen des Montags ritt Patrick Hepburn in Begleitung von vier seiner Moss-Trooper mit einer Einladung Königin Annes von Schottland für den Earl of Winton und seine Enkelin Lady Catherine Seton Spencer nach Seton. Die beiden sollten an einer für Samstagabend geplanten Festlichkeit am Hof und sonntags an der königlichen Jagd teilnehmen.
    Vier Moss-Trooper wechselten sich wöchentlich bei nächtlichen Patrouilleritten über das Seton-Land ab und sorgten dafür, dass keine Longhornrinder geraubt wurden.
    »Gab es schon Versuche, Vieh aus Seton zu rauben?«, fragte Patrick Keith Hepburn.
    »Nein, Mylord. Wir rechneten damit, als es Ärger auf Crichton gab, und wappneten uns gegen diese Halunken, aber bislang gab es keine Versuche.«
    »Gut.« Damit ist klar, dass es jemand mit persönlichem Groll gegen mich ist, nämlich die Armstrongs.
    Als sie auf Winton Castle eintrafen, ritten die vier Moss-Trooper los, um die Hepburns abzulösen, die eben ihren wöchentlichen Turnus hinter sich gebracht hatten, und Patrick stattete dem Schloss einen Besuch ab.
    Geordie hatte wieder mit Catherine in dem kleinen Esszimmer neben der großen Halle gefrühstückt, um ihr etwas aus dem Besitz ihrer Großmutter zu schenken.
    »Sie trug ihn ständig bei sich, sei es beim Reiten oder im Ballsaal beim Tanz. Ich weiß, Audra würde wollen, dass er dir gehört, Catherine.«
    Cat strich über den kleinen Silberdolch, dessen Griff und Scheide ziseliert und mit kostbaren Edelsteinen geschmückt waren. »Er ist wunderschön. Eine eigene Waffe! Ich werde sie wie einen Schatz hüten, weil sie Audra gehörte. Danke, Geordie!«
    »Ich glaube, wir bekommen Gesellschaft, Mädchen - wieder etwas, das mich von meiner Arbeit draußen abhält. In letzter Zeit habe ich sie schändlich vernachlässigt.«
    Cat folgte ihrem Großvater in die Halle, und als sie Hepburns hoch gewachsene Gestalt erblickte, drohte ihr Herzschlag für einen Moment lang auszusetzen.
    »Lord Stewart, jetzt habt Ihr mich beim Trödeln ertappt«, empfing Geordie den Gast.
    »Seht doch, was mein Großvater mir geschenkt hat.« Cat zeigte ihm stolz den Dolch. »Er gehörte meiner Großmutter Audra.«
    Patrick grinste. »Ist es denn klug, einer Dame von so launischem Wesen eine Waffe zu überlassen, Mylord?«
    »Hepburn, ich lasse mich nicht provozieren. Ich dachte, zwischen uns herrschte Waffenruhe.« Sie errötete, als er ihr in die Augen sah.
    Geordie lachte. »Audra hatte ein hitziges Temperament, wenn man sie reizte, mit dem Messer hat sie mich aber nicht mehr als ein Dutzend Male bedroht.« Er zwinkerte. »Wozu taugt eine Frau ohne Feuer im Leib?«
    »Ich bin gekommen, um Einladungen von Königin Anne zu einer Festlichkeit bei Hof zu überbringen. Der König sagte, er hätte Euch jahrelang nicht mehr gesehen.«
    »Eine ausgezeichnete Idee. Würdest du gern hingehen, Catherine? Das gäbe mir Gelegenheit, mit dir zu prahlen!«
    »Ich nütze gern die Gelegenheit, den schottischen Hof zu besuchen.« Cat las aufmerksam ihre Einladung. »Ach Gott, und auch noch eine Jagd am Tag darauf. Königin Elizabeth hat seit Jahren nicht mehr gejagt. Ich habe darin keine Erfahrung ...

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