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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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gleichmäßigen leichten Trab überging.
    Cat beobachtete, wie die starken Muskeln seiner Schenkel das Pferd umklammerten. Valiant war ein ungewöhnlich großes Tier, das es zu lenken galt, und doch hielt Hepburn die Zügel locker in einer Hand. Ihr Blick blieb an dieser Hand hängen, die groß und kraftvoll war wie alles an ihm. Sie dachte daran, wie seine Hände sich angefühlt hatten, als er sie im Tanz hochhob, und ein Schauer überlief sie.
    Er sah ihr Erbeben und fragte sich, ob das Reiten im Herrensitz sie erregte. Er stellte sie sich erst nackt vor, dann rittlings auf sich sitzend, und jetzt war er es, den ein Schauer überlief. »Fertig zum Galopp?«
    Sie nickte energisch, und er stellte sich vor, wie sie auf alle seine Vorschläge mit kühner Hemmungslosigkeit reagierte.
    »Verdammt! Beim Galopp schiebt mein Rock sich hoch und behindert meine Beine. Ich wünschte, ich könnte Breeches tragen.«
    Er stellte sie sich in ledernen Hosen vor und fluchte leise, als sein Glied unruhig wurde. »Wir nehmen das Tempo lieber ein wenig zurück.« Er zwang sich an weniger erregende Dinge zu denken. »Ihr scheint mit Eurem Großvater gut auszukommen. Seton ist nicht so schlimm, wie Ihr befürchtet habt.«
    »Ich bete Geordie an. Er gibt allen meinen Launen nach, und hat mir sogar erlaubt, ein schwarzes Kätzchen aus dem Stall zu behalten.«
    »Sagt nichts ... Ihr habt es Tattoo genannt.«
    Sie starrte ihn an. »Zum Teufel... woher wisst Ihr das?«
    »Es erschien mir passend.«
    »O Gott, Ihr wisst von meiner Tätowierung!« Ich bringe Maggie glatt um!
    Er grinste. »Eine Katastrophe ist es nicht, auch wenn es Euch deutlich von anderen Frauen unterscheidet.« Er zog seine schwarzen Brauen hoch. »Impulsivität ist ein Fluch, Teufelsbraten.«
    »Dann seid auf der Hut. Ihr seid nicht der Einzige, der ein Messer hat.«
    »Lasst es stecken. Wir befinden uns auf Hepburn-Land, Crichton liegt direkt vor uns.«
    Sie sah Pachtfarmen mit Schafen und Rindern, Koppeln, auf denen Pferde grasten, ausgedehnte Anlagen mit Obstbäumen.
    Er sah, dass der Wind Haarsträhnen gelockert hatte, die nun ihr Gesicht umgaben. Ihre goldenen Augen glühten vor Lebensfreude. »Hiermit erkläre ich ganz offiziell, dass Ihr ohne Damensattel reiten könnt.«
    Plötzlich erblickte Cat ein Mädchen, das wie der Wind da-hersprengte. Ihr rotes Haar wehte wie ein Banner hinter ihr her. »Nein, ist nicht wahr! So möchte ich reiten. Für mich heißt es alles oder nichts.«
    Sein Blick war voller Bewunderung. »Wenigstens haben wir etwas gemeinsam.«
    Als sie auf den Hof des auf einem Hügelrücken thronenden Crichton Castle ritten, staunte Catherine, wie schön die Anlage war. Die Vorderfront des aus rosafarbenem Sandstein erbauten Schlosses zierten Kolonnaden im italienischen Stil. »Wie dekorativ in allen Einzelheiten ... ich bin begeistert!«
    »Noch etwas, das wir gemeinsam haben.«
    »Es wirkt so modern.«
    »Dieser Teil ist es. Der Earl of Bothwell errichtete diesen Anbau vor siebzehn Jahren. Ursprünglich gab es nur den Bergfried, den Turm und das Pförtnerhaus. Die neuen Küchen und Wohntrakte befinden sich über der Kolonnade. Als Dekorationselement dient immer wieder die Hepburn-Rose.«
    Sie betraten den Stall, Catherine stieg anmutig ab, ein Stallknecht übernahm ihre Pferde. »Langsam gehen«, neckte er sie. »Ein sonderbares Gefühl, die Beine wieder schließen zu können.«
    Als sie scheu wegschaute, erblickte sie das Mädchen mit dem roten Haar.
    »Jenny komm und begrüße Lady Catherine Seton Spencer. Sie beneidet dich um deine Reitkünste.«
    Jenny kam bereitwillig näher und knickste. »Mylady.« Aus ihren großen Augen strahlte Bewunderung für die schöne junge Frau. »Und ich beneide Euch um Euer elegantes Reitkleid.«
    »Ach, lasst das Knicksen und nennt mich bitte Cat. Wenn Ihr mir beibringt so zu reiten, wie Ihr es könnt, werde ich für Euch ein elegantes Reitkleid entwerfen.«
    »Wirklich? Aber ich reite doch nur wie ein Hepburn-Moss-Trooper.«
    »Genau! So möchte ich reiten. Werdet Ihr einmal nach Seton kommen?«
    Jenny, die ihre freudige Erregung zu verbergen suchte, blickte Patrick an.
    »Mal sehen. Sag deiner Mutter* dass wir Besuch haben.«
    Catherine schritt mit Patrick unter einem steinernen Bogen hindurch, sodann ein paar Stufen hinauf und betrat den Wohntrakt. Auf der einen Seite der geräumigen Eingangshalle führte eine Treppe zu einer Galerie. Die Balustrade war reich mit geschnitzten Rosenornamenten verziert, und Cat

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