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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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folgte.
    »Das ist mein Großvater, Geordie Seton, Earl of Winton. Und das ist meine neue Freundin Jenny Hepburn, die mich besucht.«
    »Es ist mir eine Ehre, Euch kennen zu lernen, Euer Lordschaft.«
    »Setz dich, Mädchen. Greif zu und frühstücke.« »Jenny, das ist Maggie.« Sie wandte sich an Geordie. »Wir möchten heute nach Edinburgh. Ich muss Stoff kaufen.«
    »Du brauchst ein Kleid für den Hof?«, fragte er.
    »Nein, die meisten meiner Kleider sind hoffähig, aber meine Reitkleider sind unpassend. Da es schon Dienstag ist, darf ich keine Zeit mehr verlieren.«
    »Dann nichts wie los. Zur Sicherheit sollte Andrew euch begleiten. Sag dem Ladenbesitzer, er soll mir die Rechnungen schicken.«
    »Danke. Jenny, eigentlich habe ich deinen Vater gebeten, dich hier zu lassen, damit du nach Edinburgh mitkommst. Hast du etwas dagegen?«
    »Aber nein, Mylady, das wäre großartig.«
    »Bitte, nenne mich Cat. Ich bringe meinen Skizzenblock und werde auf der Fahrt ein paar Entwürfe zeichnen. Maggie, bist du fertig?«
    »Bleib sitzen! Iss! Sonst rühre ich mich nicht vom Fleck, Mistress Impulsiv.«
    »Sie kommandiert mich gern herum«, sagte Cat zu Jenny, die der Aufforderung nachkam.
    Als das Damentrio das Schloss verließ, saß Andrew bereits hoch zu Ross und wartete neben der Kutsche.
    »Andrew, es tut mir Leid, dass ich Euch von Euren Pflichten fern halte, aber Geordie besteht darauf, dass wir noch einen Mann zur Seite haben müssen.«
    »Es ist mir ein Vergnügen, Catherine. Ich lasse mir nie eine Gelegenheit entgehen, nach Edinburgh zu kommen.« Andrews Blick wanderte zu dem rothaarigen Mädchen.
    »Das ist meine Freundin Jenny Hepburn von Crichton.«
    »Hallo, Mädchen, willkommen auf Seton.« Sein Blick ließ ihr Gesicht nicht los.
    Kaum hatte der Wagen sich in Bewegung gesetzt, als Cat zu ihrem Skizzenblock griff und daranging, ein Reitkleid zu entwerfen. Sie probierte herum, doch nichts erschien ihr richtig, bis sie die Idee hatte, den Rock zu teilen. Beim Stehen oder Gehen würde man die Teilung nicht bemerken, wenn der Rock nur weit genug geschnitten war. »Was hältst du davon?« Als Cat aufschaute, sah sie, dass Jenny nicht auf ihre Skizze blickte, sondern ihre Aufmerksamkeit auf Andrew gerichtet hielt, der neben ihnen her trabte .
    »Ich finde ihn sehr hübsch«, seufzte Jenny.
    Cat fing zu lachen an. »Meinst du nicht, dass er ein wenig zu alt für dich ist?«
    »Er ist ein Mann. Welche Frau möchte schon einen Jungen?«, erwiderte Jenny.
    »Andrew kann nicht älter als achtundzwanzig sein. Ein halbes Kind noch«, wandte Maggie ein.
    »Immer noch doppelt so alt wie Jenny«, gab Catherine zu bedenken. »Aber hübsch ist er wirklich.« Sie wechselte das Thema. »Was für ein Reitkleid stellst du dir vor, Jenny?«
    »Genau dasselbe, wie das, das du auf Crichton hattest. Es war zu schön. Und Grün wäre auch für mich eine herrliche Farbe.«
    Cat warf rasch eine Skizze aufs Papier. »Das Oberteil mache ich ähnlich, den Rock aber weiter, so wie den, den du jetzt hast. Natürlich grün.«
    Catherine legte den Block beiseite, als sie die Stadt erreicht hatten. Die Kutsche bog zum Canongate ab, und plötzlich kam Edinburgh Castle ins Blickfeld, hoch aufragend und die ganze Stadt beherrschend. Fasziniert und mit leisem Schaudern blickte Catherine zu der Furcht einflößenden Festung empor, deren Geschichte ebenso mit Blut getränkt war wie jene des Towers in London. Der Wagen bog in die High Street ein und blieb vor einer Reihe von Läden am Fuß des Hügels stehen, von wo aus sie einen ungehinderten Blick auf Holyrood hatten. »Kein Wunder, dass die Königin lieber im Palast wohnt.«
    Andrew öffnete den Wagenschlag und hob Jenny heraus, die sich willig in seine Arme schmiegte. Nachdem er Maggie geholfen hatte, reichte er ein wenig förmlicher Catherine seine Hand.
    Sie lächelte ihm zu. »Andrew, Ihr habt eine Eroberung gemacht.«
    »Nur eine?«, zog er sie auf. »Ich habe das Ponywägelchen hergerichtet. Vielleicht ist eine Ausfahrt genehm, wenn wir zurück sind?«
    »Man wird sehen«, sagte sie, ohne sich festzulegen.
    Im Laden war Cat überrascht von der Auswahl an praktischen Stoffen in gedämpften Tönen, und sie fragte sich, wer dieses hässliche Zeug wohl kaufen mochte. Sie ließ Jenny einen Stoff aussuchen und lachte, als diese mit untrüglichem Gespür einen jagdgrünen Samt fand. Da es hier keine hellen Farben gab, entschied Cat sich für schwarzen Samt, denn ihr schwebte ein raffiniertes

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