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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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Reitkostüm in dramatischem SchwarzWeiß vor. Dazu erstand sie trotz der geringen Auswahl Federn und Perlen.
    Catherine fragte, ob es nicht ein leichteres Material in Pastelltönen gäbe, worauf der Ladenbesitzer aus einem der hinteren Räume gelben Taft und Seidenmoire in Blau und Rosa brachte. Sie kaufte alle drei Ballen. »Wenn die Auswahl klein ist, entscheidet man sich rascher.«
    »Meine Damen, ich war so frei, ein paar Fleischpastetchen für uns zu kaufen.«
    »Danke!« Cat blinzelte Jenny zu. »Wir wollen sie im Wagen verspeisen. Sicher findet sich für Euch auch noch Platz, Andrew.«

Hewlett-Packard
    13
     
    Zurück in Seton verbrachten Catherine und Jenny den ganzen Nachmittag im Sattel. Sie fanden eine Kleewiese, auf der keine Longhorns grasten, und ritten Seite an Seite den gesamten Umfang ab, erst im kurzen Kanter, dann im gestreckten Galopp, um schließlich den Tieren die Zügel schießen zu lassen. Cat schaute sich alles von Jenny ab und versuchte, ihre Bewegungen nachzuahmen. Sie freundeten sich richtig an, während sie ritten, plauderten und lachten, bis sie völlig außer Atem waren. Äußerlich hätten sie nicht verschiedener sein können. Jenny war langgliedrig mit einem frischem Gesicht, das sie anziehend machte, während Catherine klein und zierlich war. Beiden aber war viel Mut und impulsive Energie eigen.
    Während ihre Pferde grasten, hockten sie sich auf einen Zaun und sahen zu, wie die Viehhirten ein paar Longhornkälber mit Brandzeichen versahen.
    »Bist du verlobt, Catherine?«
    »Nein, obwohl ich einen oder zwei ernsthafte Verehrer am englischen Hof habe. Mit der Ehe habe ich es nicht eilig - ich werde erst im März großjährig.«
    »Hast du dein Herz an Lord Stewart verloren?«, fragte Jenny neugierig.
    »Mein Herz an Hepburn verloren? Guter Gott, nein. Uns fällt es schwer, auch nur den Anschein von Höflichkeit zu wahren.«
    »Dann musst du die einzige Frau in Schottland sein, die nicht in ihn verliebt ist. Er scheint die bewundernden Blick gar nicht zu bemerken und behandelt alle Frauen auf Crichton gleich, aber irgendeine Glückliche wird sicher sein Herz gewinnen.« Jenny seufzte.
    »Ich bin gar nicht sicher, ob Hepburn ein Herz hat. Wenn ja, dann ist es bestimmt genauso hart wie sein Kopf.«
    »Catherine, du kennst ihn nicht besonders gut. Patrick ist großzügig und gutherzig, und deshalb lieben wir ihn.«
    »Wirklich? Hat es nichts damit zu tun, dass er größer, dunkler und hübscher ist als der Teufel persönlich?«
    »Ach, sind dir seine körperlichen Vorzüge doch aufgefallen?«
    »Wie auch nicht, wenn er so unverschämt männlich aussieht!«
    Jenny kicherte. »Ich habe einen anderen gefund en, dem ich nachseufzen kann.«
    »Komm jetzt, es ist Essenszeit. Wenn du möchtest, nehmen wir nach dem Dinner unsere neuen Reitkleider in Angriff. Kannst du nähen, Jenny?«
    »Ja. Alle Frauen auf Crichton nähen. Ich helfe meiner Mutter beim Schneidern meiner Kleider. Diesen Reitrock habe ich selbst gemacht.«
    »Das ist ja wunderbar. Ich bin gut im Entwerfen und Herstellen von Schnittmustern und sogar im Zuschneiden, aber nähen kann Maggie viel besser. Sie hat viel mehr Geduld.«
    Ehe die beiden an jenem Abend zu Bett gingen, war Jennys grünes Reitkleid skizziert, zugeschnitten und zusammengeheftet. Es brauchte nur mehr genäht werden. Catherine hatte den Rock geteilt entworfen und als Material den weichen schwarzen Samt gewählt. Maggie wollte mit dem ungewöhnlichen Modell bis zum Abend des nächsten Tages fertig sein.
    »Maggie, du gehst so großzügig mit deiner Zeit um. Wie bin ich froh, dass du mit mir nach Schottland gekommen bist. Ohne dich wäre ich verloren.«
    »Ach, komm! Du bist das Kind, das ich nie hatte.«
    »Ich weiß, Maggie«, sagte Cat leise. »Ich habe dich lieb, als wärest du meine Mutter.«
    Am nächsten Morgen standen die beiden Freundinnen zeitig auf, um reiten zu gehen. Cat wusste, dass sie rasch Fortschritte machte, doch bezweifelte sie, ob sie jemals so kühn reiten würde wie Jenny Hepburn.
    Nach dem Mittagessen erschien Andrew wie herbeigezaubert und bot ihnen an, das Pony einzuspannen und ihnen das Fahren beizubringen. Den Wagen zu lenken lernte Cat sehr rasch, und gleichzeitig lernte sie ein paar Flirttricks von Jenny. Hepburn hatte Recht. Den schottischen Mädchen ist es angeboren.
    »Andrew, ich habe Jennys Vater versprochen, dass wir sie sicher nach Hause bringen werden. Würdet Ihr uns später begleiten?«, fragte Cat unschuldig.
    »Es wäre

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