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Verfuehrerisches Geheimnis

Verfuehrerisches Geheimnis

Titel: Verfuehrerisches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
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verdammte Hochzeitstorte!«
    »Süß und köstlich«, erwiderte er galant, um diesen Eindruck zunichte zu machen, indem er ihr anzüglich zuraunte: »Ich würde es genießen, Euch ausgezogen mit all Euren ... Schwächen zu sehen.«
    »Ach, zur Hölle mit Euch! Zur Hölle mit allen! Ich weigere mich, mir von einer Banalität wie einem Kleid meinen Spaß verderben zu lassen. Wer tanzt mit mir diesen Reel?«
    Drei Herren verbeugten sich vor ihr. »Keine Chance«, wehrte Hepburn ab und betrat mit Catherine das Parkett.
    Man nahm Aufstellung, die Herren verbeugten sich, die Damen knicksten. Als sie im Rhythmus der munteren Klänge aufeinander zutraten, beugte Patrick den Kopf. »Alle sehen zu uns her.«
    »Weil wir das unpassendste Paar der Welt sind!« Sie warf den Kopf zurück und lachte.
    Als die Musik schneller wurde, schwangen die Kilts der Herren hoch und enthüllten mehr als nur kräftige Schenkel. Catherine lachte Tränen, und plötzlich war ihr Äußeres vergessen, und sie amüsierte sich königlich. Als der Tanz vorbei war, stieß sie atemlos hervor: »Ich bin sehr erleichtert, dass Ihr keinen Kilt tragt, den Schock hätte ich nicht überlebt.«
    Widerwillig überließ Patrick sie Geordie für die nächste Tanzfolge und ging, um die Königin aufzufordern.
    Catherine tanzte mit Robert Carey, und dann wurde sie von Sir Robin Carr of Ferniehurst aufgefordert, dessen Vater ein schottischer Grenzkommandeur war. Er war ein hübscher, gut gebauter Jüngling mit roten Wangen, und Cat schloss, dass er wohl annahm, sie sei viel jünger als er.
    Atemlos von den flotten Reels suchte sie nach Patrick. Als sie ihn entdeckte, umringt von einem Schwärm attraktiver, langgliedriger Weiblichkeit, konnte sie nicht umhin, einen Vergleich zwischen sich und den Damen zu ziehen. Alle sahen aus, als hätten sie reichlich Erfahrung mit Männern im Allgemeinen und mit diesem Exemplar im Besonderen.
    Rasch wandte sie sich ab und spielte mit ihrem Fächer. Es kümmert mich keinen Deut!
    Als sie wenig später spürte, wie kräftige Hände ihre Schultern umfassten, empfand sie nichtsdestoweniger Freude, dass er seinen Harem verlassen und sie auserwählt hatte. Sie drehte sich um und blickte lächelnd zu ihm auf.
    »Darf ich Euch in den Speisesaal begleiten, Catherine?«
    »Vielleicht sollte ich auf meinen Großvater warten.«
    »Da müsst Ihr den ganzen Abend warten. Geordie hat sich mit dem König und dessen Freunden zum Würfeln und Whiskytrinken zurückgezogen.«
    »In diesem Fall habe ich nichts gegen Eure Begleitung, Mylord.«
    Die Büfetts säumten alle vier Wände des Saales, in dem sich hungrige Gäste drängten. Hepburns Größe genügte, damit die Menschen auswichen und ihnen Platz machten. Es gab große Platten mit Wildbret, kaltem Hammelbraten, Rebhuhn und anderem Wild. Auf einem anderen Tisch warteten eingelegte Heringe, Austern, geräucherte Forellen und Lachse.
    Hepburn füllte seinen Teller, während Catherine nur eine Scheibe Wildfleisch und ein Stückchen Mandelgebäck vom Desserttisch nahm. Dennoch war er eher fertig als sie. Sie setzte ihren leeren Teller ab und trank ein Glas Wein, das ihr direkt in den Kopf zu steigen schien. Seine Nähe machte sie ganz atemlos. »Könnten wir nicht hinausgehen? Hier drinnen ist es erstickend heiß.«
    Er nahm ihre Hand und geleitete sie durch das Labyrinth des Palastes, bis sie durch eine schwere Tür ins Freie traten.
    Dann führte er sie durch ein hohen gemauerten Bogen. »Das sind die Ruinen von Holyrood Abbey. Hier soll es spuken.«
    Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte hinauf. Es gab Mauern, aber kein Dach, und die Mondsichel berührte das uralte Gemäuer mit seinem silbernen Schein. Der dunkle
    Schatten Hepburns ragte über ihr auf, verdeckte den Mond, und plötzlich lag sie in seinen Armen, und er küsste sie. Das Gefühl, seinen Mund zu spüren, betäubte sie und machte sie schwindlig. Es ist der Wein, sagte sie sich, und wusste doch, dass dies eine verzweifelte Lüge war. Am liebsten hätte sie vor Erregung laut aufgeschrien. Sie wünschte sich, er würde sie hochheben und an seinen festen Körper drücken.
    Er löste den Mund von ihrem. »Vom Mondschein berührt, warst du einfach unwiderstehlich, Teufelsbraten.«
    Sie benetzte sich die Lippen. »Bringt mich zurück.« Das wollte ich nicht sagen. Küss mich wieder, Patrick!
    Er nahm ihre Hand und führte sie durch den Mauerbogen, und dann waren sie wieder im Inneren des Palastes. Ihr Mund war so trocken, dass sie kaum

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