Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verführt im Harem des Scheichs

Verführt im Harem des Scheichs

Titel: Verführt im Harem des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
Vom Netzwerk:
natürlich war er froh, die Verantwortung für dessen Tochter Celia abgeben zu können, die sich nun schon so lange in Prinz Ramiz al-Muhanas Land aufhielt.
    Die notwenigen Informationen wurden ausgetauscht. Und sobald sie wieder mit ihrem Vater und ihrer Tante allein war, erklärte Cassie, dass sie sich gleich am nächsten Morgen auf den Weg nach A’Qadiz machen wolle.
    „Auf gar keinen Fall!“, widersprach Lord Armstrong. „Ich werde keinen Fuß vor die Tür setzen, ehe ich mich nicht mindestens einen Tag lang ausgeruht habe.“
    „Aber Papa! Denkst du denn gar nicht an die arme Celia?“
    Leider hatte er so starke Kopfschmerzen, dass er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Nur deshalb hatte er sich überhaupt damit einverstanden erklärt, Sophia und Cassie an dem Gespräch mit dem Generalkonsul teilnehmen zu lassen. „Mach dir keine unnötigen Sorgen um deine Schwester“, sagte er müde. „Ein Tag mehr oder weniger …“
    „Papa!“, unterbrach Cassie ihn entrüstet. Ein paar Stunden Schlaf, ein Bad und eine gute Mahlzeit hatten ihre Lebensgeister geweckt, aber auch dafür gesorgt, dass sie sich, wie es ihrem Charakter entsprach, die schrecklichsten Dinge ausmalte. „Jede Stunde, die die arme Celia weniger leiden muss, macht einen Unterschied! Stell dir nur vor, wie sehr sie sich danach sehnen muss, endlich von ihrer Qual erlöst zu werden! Ich darf gar nicht daran denken, wie sie durch die Gitterstäbe vor dem Fenster ihres Gefängnisses schaut – auf die leere Straße, weil wir noch immer nicht da sind.“ Sie rang die Hände.
    „Um Himmels willen, Kind, du hättest zur Bühne gehen sollen“, meinte der mit ihren Eigenheiten vertraute Vater.
    Und Lady Sophia setzte hinzu: „Auch eine Karriere als Autorin von Schauerromanen wäre denkbar. Nur dass beide Berufe für eine junge Dame gänzlich ungeeignet sind.“
    Cassie warf ihren Verwandten einen bösen Blick zu.
    „Liebes“, fuhr Lord Armstrong versöhnlich fort, „es ist mir ein Rätsel, wie ein Mädchen, das aussieht, als könne der nächste Windhauch es umpusten, eine so lange Reise so gut überstehen kann. Ich gratuliere dir zu deiner Konstitution. Leider bin ich selbst nicht so kräftig. Ich muss mich erst ein bisschen erholen, ehe ich mich in die Wüste begeben kann. Außerdem muss ich noch einmal unter vier Augen mit Lord Winchester reden. Ich brauche weitergehende Informationen über A’Qadiz und diesen Fürsten. Die Verhandlungen, die eigentlich der junge Clevenden hätte führen sollen, sind enorm wichtig. Er hätte sich wirklich nicht umbringen lassen sollen.“
    Ungläubig starrte Cassie ihn an. „Findest du nicht, dass wir alle jetzt in erster Linie an Celia denken sollten? Tante Sophia! Bitte, kannst du Papa nicht überzeugen? Lord Winchester hat gesagt, dass die Reise bis zur Küste des Roten Meeres kein Problem darstellt und dass auch dessen Überquerung im Allgemeinen ohne Schwierigkeiten verläuft.“
    „Woher, zum Teufel, will Winchester das wissen? Soweit ich weiß, hat er die Strecke selbst nie zurückgelegt. Und statt mich hier mit unsinnigen Forderungen zu quälen, solltest du dich besser einmal mit diesem Finchley-Burke unterhalten. Er hat vor ein paar Tagen noch mit Celia gesprochen.“
    Der Vorschlag fand Cassies Zustimmung. Sie wünschte ihrem Vater gute Besserung und begab sich gemeinsam mit Tante Sophia in den Privatsalon der Winchesters. Sie hatte damit gerechnet, dass der junge Mann dort früher oder später auftauchen würde, betrachtete es jedoch als besonderes Glück, dass er bereits auf sie wartete.
    Peregrine begrüßte die Damen mit ausgesuchter Höflichkeit, konnte jedoch im Gespräch seine Nervosität nur schwer verbergen. Am liebsten wäre er anbetend vor der schönen Cassandra auf die Knie gesunken. Gleichzeitig allerdings verspürte er das starke Bedürfnis, ihrer furchteinflößenden Tante aus dem Weg zu gehen.
    „Sie sollten uns begleiten“, teilte Cassie ihm selbstbewusst mit. „Schließlich brauchen wir jemanden, der sich hier auskennt. Sie haben die Reise ja schon einmal zurückgelegt und wissen bestimmt alles über Kamele und so.“ Sie runzelte ein wenig die Stirn. „Vermutlich wissen Sie sogar mehr über A’Qadiz als Lord Winchester.“ Jetzt schenkte sie Peregrine ihr schönstes Lächeln.
    Er errötete und wagte nicht, ihr Lächeln zu erwidern. Es gab da einiges, was ihn bedrückte. Nachdem Lord Armstrong und seine Verwandten in Kairo eingetroffen waren, hatte der Generalkonsul ihn

Weitere Kostenlose Bücher