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Verfuehrt in Las Vegas

Verfuehrt in Las Vegas

Titel: Verfuehrt in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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bewusst.
    „Warum habe ich dir was nicht gesagt?”
    „Dass du noch nie mit einem Mann geschlafen hast.” Es klang fast wie eine Anklage.
    Noch ein Fehler, den er gemacht hatte. Vor langer Zeit hätte er alles darum gegeben, ihr erster Liebhaber zu sein. Ihr einziger Liebhaber. Aber inzwischen wusste er, dass dies eine Anmaßung gewesen wäre.
    Caitlin fühlte sich bis ins Mark getroffen. War er etwa enttäuscht, weil sie keine Erfahrung mit Männern hatte?
    „Wie konnte das geschehen, Caitlin?”
    Sie wickelte sich errötend in die Decke ein. „Wie wohl?” gab sie zurück. Sie fand es unfair, sich für diesen Umstand auch noch rechtfertigen zu müssen.
    Er schüttelte den Kopf und fuhr ihr über das dichte, lockige Haar.
    „Du bist so wunderschön, Caitlin. Irgendeiner hätte doch längst…”
    Achselzuckend erwiderte sie: „Es gab aber niemanden nach dir, Graham. Ich habe keinen getroffen, der mich so berührt hat wie du.”
    Es fiel ihr nicht leicht, dies zu sagen, und Graham erkannte, dass er sie verletzt hatte.
    Das war nicht seine Absicht gewesen.
    „Ist das etwa ein Problem für dich?” fragte sie stirnrunzelnd.
    „Nein, das nicht, aber …” Wie sollte er ihr seine komplizierten Gefühle begreiflich machen? Er schüttelte den Kopf. „Ich möchte jetzt nicht darüber sprechen.”
    „Nun, das geht mir genauso.” Sie lächelte ihn verführerisch an. „Komm! Komm in meine Arme! Bitte sag mir, dass alles gut ist… und dass alles gut sein wird.”
    Wie konnte sie das sagen? Wusste sie nicht, dass draußen eine kalte, grausame Welt lauerte? Aber nein, Caitlin hatte immer diesen Optimismus gehabt. Sie war für ihn wie die Sonne gewesen, wie das helle Licht des Tages. Gegen seinen Willen streckte er erneut die Hand nach ihr aus und zog sie an sich. Sie schmiegte sich an ihn und lächelte zufrieden.
    „Was ist? Warum lächelst du?”
    „Ich mag es.”
    „Was? Was magst du?”
    „Sex. Ich finde es toll.” Spielerisch zeichnete sie mit dem Finger die Muskeln seines Oberarms nach. „Es hat sich gelohnt, darauf zu warten.”
    Er antwortete ihr nicht.
    Unsicher fragte sie zurück: „Hat es dir auch gefallen? Ich meine, ich weiß, ich bin nicht sehr erfahren, aber …”
    Er legte ihr den Finger auf die Lippen und küsste sie schnell. „Du bist traumhaft”, versicherte er ihr.
    „Du auch”, erwiderte sie glücklich. Sie zog ihn zu sich und küsste ihn wild und leidenschaftlich.
    „Woher willst du das wissen?” fragte Graham lachend, nachdem er wieder Luft bekommen hatte. „Du hast schließlich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten.”
    „Manche Dinge weiß man einfach”, entgegnete sie ernsthaft. „Und zwar mit hundertprozentiger Sicherheit.”
    Sie ist ein solcher Schatz, dachte er. Vielleicht konnte er ihr ja noch ein letztes Mal zeigen, wieviel sie ihm bedeutete.
    Versuchen konnte er es wenigstens.
    Als Caitlin viele Stunden später erwachte, streckte sie sich wohlig. Sie fühlte sich wie eine Katze vor dem Kamin - äußerst behaglich und zufrieden. Lächelnd wandte sie sich Graham zu, aber der Platz neben ihrem Kissen war leer. Sie setzte sich abrupt auf und war mit einemmal heilwach.
    „Graham?”
    Keine Antwort. Sie bückte sich schnell, zog sich das Nachthemd über und trat hinaus auf den Flur.
    „Graham?”
    Im nächsten Moment war er an ihrer Seite. Er hatte seine Pistole gezückt und sah sich misstrauisch um.
    „Du hast mich vielleicht erschreckt!” Caitlin holte tief Luft. „Ist jeder Morgen mit dir so aufregend?”
    „Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht beunruhigen. Aber du klangst so besorgt, deshalb dachte ich …”
    „Ich war auch besorgt”, gab sie zurück. „Und ich habe dich gesucht.”
    „Ich bin schon seit über einer Stunde auf.” Stumm sah er sie an. Caitlins seidenes Nachthemd löste in ihm Erinnerungen an die letzte Nacht aus - Erinnerungen, die mit gemischten Gefühlen verbunden waren.
    „Ich wollte dich gerade aufwecken”, verkündete er möglichst harmlos. ,,Das Frühstück ist fertig.”
    „Oh, wundervoll!” Caitlin folgte ihm in die Küche.
    Hier stand alles bereit. Graham musste nur noch die Brotscheiben in den Toaster schieben.
    „Habe ich einen Hunger!” sagte Caitlin fröhlich. „Aber das ist ja auch kein Wunder!”
    Sie sah ihn an und lachte. Graham verzog keine Miene.
    „Möchtest du Spiegeleier?”
    „Oh, ja, sehr gern!” Wenn er wüsste, wie süß er aussah bei dem Versuch, den Haushalt zu schmeißen. Caitlin ließ sich von ihm

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