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Verfuehrt in Las Vegas

Verfuehrt in Las Vegas

Titel: Verfuehrt in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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eine Tasse heißen Kaffee eingießen und lehnte sich damit behaglich in ihrem Stuhl zurück.
    „Und? Wie sieht der Plan für heute aus? Darf ich wieder ins Geschäft, oder muss ich für den Rest meiner Tage zu Hause bleiben?”
    Graham wäre es lieber gewesen, wenn sie hier geblieben wäre, aber er fürchtete, dass sie dann durchdrehen würde. Er kannte das Gefühl, eingesperrt zu sein.
    Er bereitete die Spiegeleier und nahm sie aus der Pfanne. Dann goss er sich ebenfalls einen Kaffee ein.
    „Nach dem Frühstück fahre ich dich ins Geschäft”, versprach er. „Danach wird mein Partner auf dich aufpassen.”
    Sie sah ihn alarmiert an. „Und du? Werden wir uns später wiedersehen?”
    Unbehaglich rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. „Ich weiß noch nicht, ich …”
    „Ich nehme an, du wirst erst einmal nach Hause fahren, um deinen Jungen zu sehen, nicht wahr?” Oh, sie war so versessen darauf, mehr über sein Leben zu erfahren! Nun, da sie die intimsten Momente miteinander geteilt hatten, wollte sie alles über ihn wissen.
    Er nickte und setzte seine Tasse ab. „Klar, ich werde bestimmt kurz zu Haus vorbeischauen.” Er stand auf. „Aber zuerst fahre ich aufs Revier, um zu sehen, ob sie bezüglich des Nummernschildes irgend etwas herausgefunden haben. Vielleicht sind sie ja schon ein Stück weiter.” Grimmig setzte er hinzu: „Ich will, dass alles für dich so schnell wie möglich vorbei ist.”
    Er sagte das so, als würde er damit auch ihre persönliche Beziehung meinen. Caitlin fröstelte es plötzlich. Er bedauerte das, was in der letzten Nacht geschehen war. Sie spürte es, sie wusste es.
    Vergeblich suchte sie nach einem anderen Gesprächsthema. Auch sie wollte diesen delikaten Punkt ihrer Liebe jetzt nicht berühren. Dazu war das Ganze noch zu frisch, zu jung.
    „Was ist mit Celia?” fragte sie schließlich.
    Er sah sie verständnislos an. „Wieso? Was meinst du damit?”
    Was war nur mit ihm los? Warum gab er Caitlin das Gefühl, als würde er ihr nicht trauen? Als wäre sie eine Fremde, die kein Recht hatte, etwas über sein Leben zu erfahren?
    „Nun, wie willst du die Geschichte mit dem Sorgerecht regeln?”
    Graham wäre es lieber gewesen, wenn sie sich da heraushalten würde. Es war seine Schuld, warum hatte er ihr überhaupt davon erzählt? „Ich habe dir doch schon gesagt…”
    Sie sah ihn stirnrunzelnd an. Graha m hatte ihr gesagt, dass er wahrscheinlich nicht genug Geld haben würde, um die Sache zufriedenstellend zu lösen. Und dabei wollte sie ihm gern helfen.
    „Ich könnte meinen Anwalt anrufen”, schlug sie vor. „Er ist sehr gut, und er …”
    Graham schüttelte den Kopf. „Caitlin, ich will deinen Anwalt nicht. Und ich will auch dein Geld nicht, falls du mir dies als nächstes anbieten wolltest.”
    Er hielt sie auf Distanz. Warum? Was war nur los mit ihm?
    „Bist du etwa zu stolz dazu?” bohrte sie nach. „Pass auf, dass du deswegen nicht Jake verlierst.”
    „Jake ist mein Problem. Und ich werde die Sache auf meine Weise lösen.”
    Caitlin seufzte, aber sie sah ein, dass es im Moment keinen Zweck hatte, mit ihm zu diskutieren. Sie stand auf und blickte auf die Uhr.
    „Es ist spät. Wir sollten langsam fahren. Aber nur, damit du es weißt: Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst.”
    Er sah auf ihren Teller. Sie hatte die Eier nicht einmal angerührt.
    „Was ist mit deinem Frühstück? Hat es dir nicht geschmeckt?”
    Sie lächelte ihn an. „Im Gegenteil, es war köstlich. So köstlich, wie … na ja, du weißt schon!” Mit einem hellen Lachen ging sie aus der Küche.
    „Ich bin in fünf Minuten fertig”, rief sie ihm noch zu, dann verschwand sie ins Schlafzimmer, um sich umzuziehen.
    Graham räumte die Überreste des Frühstücks ab. Verdammt, ich habe alles verbockt, dachte er bei sich.
    Wie sollte er aus dieser brenzligen Situation je wieder herauskommen?
    Als sie dreißig Minuten später vor Caitlins Laden standen, beugte sie sich im Wagen vor. Was war nur los? Das Geschäft war hell erleuchtet. Hatte Kerry etwa vergessen, das Licht auszuknipsen? Oder war etwa jemand im Laden? Das war ein unangenehmer Gedanke, der zu dem mulmigen Gefühl passte, das sich eingestellt hatte, je näher sie kamen.
    Fragend blickte sie Graham an. Nachdem er einen Parkplatz gefunden hatte, stieg er aus.
    „Caitlin, bitte warte hier auf mich.” Sie sah ihn entgeistert an. Allein? Sie sollte hier allein sitzen und Daumen drehen? Das glaubte er doch wohl selbst nic

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