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Verfuehrt in Las Vegas

Verfuehrt in Las Vegas

Titel: Verfuehrt in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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hast, könnte die Nummer zwei der Organisation sein, Horace Taylor. Höchstwahrscheinlich hat er den Laden übernommen, nachdem sein Boss kaltgemacht wurde.”
    „Gut, das ist ja immerhin etwas.” Graham atmete auf. „Also, wo ist der Typ?”
    „Moment, Moment, nicht so schnell mit den jungen Pferden!” Chambers hob abwehrend die Hand. „Wir kümmern uns ja gerade darum. Du kannst keine Wunder erwarten. Wir wissen bereits, dass er ein Verhältnis mit einer kleinen Tänzerin aus dem ,Feel Good Inn’ hat. Der Captain hofft, dass sie uns zu ihm führen wird.”
    „Hast du ein Bild von ihm?”
    „Ja. Sekunde!” Wieder blätterte Chambers in seinen Papieren. Er war offensichtlich enttäuscht, dass sein Kollege diese sensationellen Nachric hten so kühl aufnahm.
    Graham sah ihm kopfschüttelnd zu. „Wieso räumst du hier eigentlich nicht mal auf?”
    schlug er vor und deutete auf das Chaos auf dem Schreibtisch.
    Chambers sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Gute Idee, Redhawk.
    Irgendwann mache ich das auch ganz bestimmt. Vielleicht Weihnachten oder Ostern.
    Ha! Da ist es!” Unter einer Zeitschrift fand er endlich das, wonach er gesucht hatte.
    Grinsend präsentierte er Graham ein Schwarzweißfoto. „Hier ist der Junge.”
    Graham studierte das Bild sorgfältig. Obwohl es sicher schon ein paar Jahre alt sein mochte, war dies ihr Mann. Er erkannte ihn und den eiskalten Blick sofort wieder.
    Graham steckte es in seine Brieftasche. „Danke, Chambers. Ich nehme es mit, wenn du nichts dagegen hast, und zeige es Miss Cassidy.”
    Chambers Grinsen verstärkte sich noch. „Ist das alles, was du ihr zeigen wirst, Redhawk?”
    Graham warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Aber sein Kollege schien dagegen immun zu sein.
    „Entschuldige, ich will mich natürlich nicht einmischen. Doch sie sieht verdammt gut aus, und du bist ein freier Mann. Da liegt es natürlich auf der Hand, dass man sich so seine Gedanken macht.”
    Graham lehnte sich nach vorn. „Wenn ich dir einen Rat geben darf, Chambers behalte deine Gedanken besser für dich. An deiner Stelle würde ich mich um mein Frühstück kümmern und die Nase nicht In die Angelegenheiten anderer Leute stecken.”
    „Schon gut, Kumpel. Nimm’s nicht persönlich.” Damit war die Sache für Chambers erledigt. Er widmete sich wieder seine r Zeitung und seinem Burger.
    Erst als Graham ins Geschäft zurückkehrte, fiel Caitlin auf, dass sie den ganzen Tag über an nichts anderes gedacht hatte als daran, ob er wohl wiederkommen würde. Und wie sie sich verhalten sollte, falls er es nicht täte.
    Da sie ihn kannte, hatte sie schon befürchtet, dass er Ben Jeffers gebeten hatte, seinen Job zu übernehmen. Ben war natürlich ein ganz anderes Kaliber als Graham. Er war von Natur aus ruhig und zurückhaltend. Obwohl er sicher genauso zuverlässig war wie Graham, hatte er den Betrieb kaum gestört. Kerry hatte sogar hin und wieder ein Schwätzchen mit ihm gehalten.
    Caitlin hatte den ganzen Tag über viel arbeiten müssen, aber das war ihr nur recht gewesen.
    Als sie ihn jetzt wiedersah, machte ihr Herz plötzlich einen großen Satz. Er war zurück, und das freute sie mehr, als sie sagen konnte.
    Insgeheim fragte sie sich nur, wie es ihm damit ging.
    Caitlin bezweifelte nicht, dass er sie sehr schätzte, vielleicht sogar immer noch in sie verliebt war. Aber für einen Mann wie Graham war das nicht genug. Er hatte ein ausgeprägtes Ehrgefühl und einen fast altmodischen Moralkodex. Glücklicherweise ähnelten sie sich in dieser Hinsicht, daher war sie auch fest davon überzeugt, dass sie gut zusammenpassten.
    Sie war fest entschlossen, alle Hindernisse, die sich ihrer Beziehung in den Weg stellen mochten, zu überwinden. Schließlich hatten sie schon lange elf Jahre verloren.
    Diese zweite Chance sollte nicht ungenützt bleiben.
    Sie verwies die Kundin, die sie gerade wege n eines Spitzenslips angesprochen hatte, an Kerry und eilte auf Graham zu. Er war noch immer im Gespräch mit Jeffers, brach dies jedoch ab, als er Caitlin kommen sah.
    „Und?” fragte sie atemlos. „Gibt es etwas Neues?”
    Graham nickte und holte das Foto aus seiner Brieftasche. „Ja, hier. Bitte, sieh dir dieses Bild einmal an. Erkennst du den Mann wieder?”
    Caitlin winkte ungeduldig ab. „Nein, das meine ich doch nicht. Ich will wissen, ob du mit dem Anwalt gesprochen hast.”
    Warum kümmerte sie sich um seine Belange, wenn doch ihr Leben auf dem Spiel stand? Zögernd erwiderte Graham: „Oh,

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