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Verfuehrt in Las Vegas

Verfuehrt in Las Vegas

Titel: Verfuehrt in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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diesen Gedanken behielt sie natürlich für sich. Laut sagte sie nur: „Ich glaube nicht, dass das funktionieren wird.”
    Jeffers sah verblüfft von einem zum anderen. Er hatte offenbar keine Ahnung, worüber sie sprachen.
    Graham musste ihr recht geben. Auch er hatte kein besonders gutes Gefühl bei diesem Plan. Andererseits, was sollte er machen? Schließlich ging es darum, Jake zu behalten, um ihn zu kämpfen. Er sah Caitlin verärgert an.
    „Hast du mir nicht gerade empfohlen, alles zu tun, um Jake nicht zu verlieren? Oder habe ich dich falsch verstanden?”
    Ungerührt erwiderte Caitlin: „Schon, aber du kannst deswegen trotzdem nicht irgendeine beliebige Frau heiraten, Graham. Das würden die Richter sofort als Manöver durchschauen, und dieser Schuss könnte leicht nach hinten losgehen. Nein, es müsste jemand sein, den du schon kennst. Jemand, mit dem du vielleicht eine längere Beziehung hast. Dann kannst du immer sagen, dass du schon lange vorgehabt hättest, diese Person zu heiraten. Dagegen kann niemand etwas einwenden.”
    Graham starrte sie nur an. Caitlin erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. Plötzlich wusste er, worauf sie anspielen wollte. Der Gedanke war ungeheuerlich.
    „Du sprichst wohl von dir”, meinte er langsam.
    „Ich habe den Eindruck, als sollte ich euch beide jetzt lieber allein lassen”, sagte Jeffers unbehaglich. „Ich bin auf dem Revier, falls du mich brauchst.” Damit verschwand er schnell, nachdem er Kerry noch einmal kurz zugenickt hatte.
    Caitlin sah Graham herausfordernd an. „Richtig, ich spreche von mir.”
    Sie hatte wohl den Verstand verloren! Graham starrte sie nur an, er wusste minutenlang nicht, was er sagen sollte.
    „Ich will weder dein Geld noch deinen Anwalt. Was zum Teufel lässt dich glauben, dass ich ein solches Opfer von dir annehmen würde?”
    Ein Opfer? War denn der Gedanke, sie zu heiraten, dermaßen abstoßend für ihn?
    Schließlich hatten sie sich letzte Nacht geliebt. Hatte er das etwa schon wieder vergessen?
    „Es ist doch nur ein kurzfristiges Arrangement, Graham”, sägte sie unbeirrt. „Eine Art Zweckheirat, wenn du willst.”
    Er war willens gewesen, sich auf einen solchen Kuhhandel einzulassen, aber nicht mit ihr. Nicht mit jemandem, der ihm etwas bedeutete. Er schüttelte den Kopf. Der Gedanke war einfach absurd!
    Doch er sah die Entschlossenheit in Caitlins Blick. Wenn sie sich einmal etwas vorgenommen hatte, war sie nicht mehr so leicht davon abzubringen, das wusste er noch von früher.
    „Und warum solltest du so etwas tun?”
    „Ganz einfach, Graham. Ich könnte eine Schuld begleichen. Du hast mein Leben gerettet, und ich möchte dir dabei helfen, deinen Jungen zu behalten.”
    Graham sah sie zweifelnd an, aber immerhin schien er den Gedanken wenigstens zu erwägen. Caitlin wollte ihren Vorteil nutzen.
    „Wir beide haben eine gemeinsame Vergangenheit, Graham. Wir kennen uns schon seit vielen Jahren. Das macht unsere Beziehung glaubwürdig, auch vor einem Richter.
    Erinnere dich doch, wir wollten damals sogar heiraten. Das kann ich bezeugen, und du auch. Ich glaube, ich habe sogar noch die Kopie für das Aufgebot.”
    Graham sah sie überrascht an. „Wirklich?”
    „Ja, ich habe vergessen, den Zettel wegzuwerfen”, gab sie zurück. Das war zwar nicht die ganze Wahrheit, aber sie wollte ihm jetzt nicht sagen, dass sie es niemals übers Herz gebracht hätte, das Dokument zu vernichten. Das wäre ihr als der endgültige Verrat an all ihren Hoffnungen und Sehnsüchten erschienen.
    Graham dachte angestrengt nach. Obwohl er den Vorschlag noch immer für Wahnsinn hielt, hatte er doch eine gewisse Logik, der auch er sich nicht ganz verschließen konnte.
    „Ein Arrangement?” fragte er misstrauisch. „Und wenn alles vorüber ist, würden wir uns wieder scheiden lassen?”
    Willst du mich denn gar nicht, Graham? Nicht ein kleines bisschen?
    Caitlin nickte, ihre Miene war verschlossen. „Genau.”
    Ja, das könnte funktionieren. Aber dann fiel Graham wieder etwas ein. Es gab einen Haken bei der Sache. Einen ziemlich großen sogar.
    „Dort draußen läuft immer noch ein Killer frei herum, Caitlin”, warnte er sie. „Ein Killer, der dir nach dem Leben trachtet. Ich darf weder Jake noch meine Mutter gefährden.”
    Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht.
    „Ja, du hast recht”, erwiderte sie zögernd. „Es war ja auch nur so eine Idee.” Gut, aber vielleicht konnte sie ihm sonst irgendwie helfen. „Bitte, lass

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