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Verfuehrt in Las Vegas

Verfuehrt in Las Vegas

Titel: Verfuehrt in Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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die Geschichte. Tja, ich fürchte, das sieht nicht besonders gut aus.”
    „Warum denn nicht?”
    „Er meinte, meine Chancen stünden bestenfalls fünfzig zu fünfzig. Das ist nicht sehr ermutigend, was?”
    „Ach, Unsinn, wahrscheinlich versteht dieser Mann sein Handwerk einfach nicht”, meinte Caitlin ungeduldig. „Kannst du denn gar nichts tun?”
    „Doch. Der Anwalt machte mir einen ziemlich bizarren Vorschlag. Er meinte, ich sollte so schnell wie möglich heiraten. Und zwar noch vor dem Verhandlungstermin.
    Wenn ich nachweisen könnte, dass ich Jake stabile Familienverhältnisse bieten kann, hätte ich viel mehr Chancen, ihn zu behalten. Schließlich hat Celia ja das Sorgerecht freiwillig aufgegeben.”
    Graham hatte nicht das Gefühl, als würde ihm dies viel weiterhelfen. Wo zum Teufel sollte er nur im Laufe einer Woche eine Frau auftreiben - eine Frau, die gewillt war, diese Komödie mitzuspielen?
    Er schüttelte den Kopf. Seine privaten Probleme mussten warten. Im Moment war er schließlich im Dienst. Wieder hielt er Caitlin das Bild unter die Nase.
    „Na? Erkennst du ihn?”
    Widerstrebend wandte Caitlin den Blick von Graham ab und besah sich das Foto.
    Beim Anblick des Mannes kehrten all ihre Ängste wieder. „Oh, Gott!” Er war es, daran konnte gar kein Zweifel bestehen.
    „Das ist er, Graham, ganz bestimmt!”
    „Bist du sicher?
    Caitlin nickte, sie war mit einemmal ganz weiß geworden. „Ganz sicher!”
    Graham nickte grimmig und steckte das Foto wieder in die Tasche. „Wir wollen zusehen, dass wir ihn bald erwischen. Sobald wir ihn haben, wirst du ihn wahrscheinlich identifizieren müssen. Ich fürchte, das kann ich dir nicht ersparen.”
    „Schon gut”, erwiderte Caitlin mit gepresster Stimme. „Ich weiß Bescheid.
    Schließlich habe ich genügend Krimis im Fernsehen gesehen.” Es sollte ein Witz sein, aber niemand lachte. „Und was wirst du jetzt unternehmen? Was Jake angeht, meine ich.”
    „Keine Ahnung.” Graham zuckte hilflos mit den Schultern. „Was kann ich schon machen? Der Vorschlag des Anwalts ist vollkommen unakzeptabel. Ich kann mich ja wohl schlecht auf den Marktplatz stellen und sehen, ob mir irgendeine Frau über den Weg läuft, die willens ist, sich auf eine solche Farce einzulassen.”
    Caitlin wusste, sie musste jetzt sehr vorsichtig sein. Es war wie das Gehen auf dünnem Eis. Man wusste nie genau, wann man einbrach.
    „Ach, ich weiß nicht”, sagte sie nachdenklich. „Schließlich wäre es ja nur eine vorübergehende Regelung, nicht wahr?”
    Ja, da hatte sie recht. Er dachte gar nicht daran, sich auf ewig zu binden. Aber um Jakes willen würde er eine solche Scheinehe schon eingehen, wenn dadurch sichergestellt würde, dass er ihn behalten dürfte. Doch wo sollte er diese Frau finden?
    Der Vorschlag seiner Mutter, zurück ins Reservat zu gehen, erschien ihm plötzlich sehr verlockend. Dort wäre er wenigstens unter seinesgleichen. Aber nein, das war keine Lösung. Er gehörte nicht zu den Menschen, die vor Schwierigkeiten davonliefen. Außerdem verbot ihm dies seine Berufsethik. Es musste noch einen anderen Weg geben.
    Vielleicht konnte er ja eine Frau aus dem Reservat dazu überreden, sich auf diesen Handel einzulassen. Wer weiß, wenn er ihr Geld anböte…
    Nun, das war vielleicht eine Möglichkeit.
    Graham wandte sich an seinen Partner. „Jeffers?”
    Ben hatte bereits wieder ein Schwätzchen mit Kerry angefangen. Er warf ihr einen bedauernden Blick zu. „Ja?”
    „Könntest du mich vielleicht für zwei oder drei Tage hier vertreten?”
    Jeffers und Caitlin sahen Graham überrascht an. Aber sein Kollege nickte sofort, ohne zu zögern. Er schuldete Graham schon längst einen Gefallen und war froh, sich revanchieren zu können.
    „Na klar, Graham, wenn der Captain nichts dagegen hat. Darf man fragen, warum du Urlaub nehmen willst?”
    „Das würde ich auch gern wissen”, meinte Caitlin, die das Gespräch gespannt verfolgt hatte.
    „Ich möchte für ein paar Tage ins Reservat fahren! “
    Caitlin durchschaute seinen Plan sofort. Er brauchte ihr gar nichts zu sagen, sie konnte in Graham lesen wie in einem offenen Buch. Der Gedanke an sein Vorhaben schnürte ihr die Kehle zu.
    „Du willst dort eine Frau suchen, um sie zu heiraten”, sagte sie tonlos.
    Ben sah seinen Partner begeistert an. „Du willst heiraten? Meinen herzlichen Glückwunsch!”
    „Woher weißt du das?” fragte Graham Caitlin verblüfft.
    Weil ich alles von dir weiß, Graham. Aber

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