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Verführt: Roman (German Edition)

Verführt: Roman (German Edition)

Titel: Verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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Ächzen und halb Stöhnen, der sie ermutigte, ihre verzückte Forschungsreise fortzusetzen. Als ihre Hand nicht ausreichte, jenes perfekte Körperteil zu umfassen, das sie mit ihren Zärtlichkeiten so wundervoll zum Wachsen gebracht hatte, berührte sie scheu mit der Zunge die Spitze.
    Er hätte seine Freude nicht in Worte fassen können. Sie war mutig, sie hatte zudem wortlos seine entstellenden Narben akzeptiert, und sie war von betörender Hingabe. Er packte sie am Haar und bog ihr den Kopf zurück. Ihre Augen strahlten, und auf ihrer rechten Wange erschien dieses unerhört faszinierende Grübchen.
    »Miss Snow«, brachte er heraus. »Wenn Sie Ihre neugierige Zunge nicht im Zaum halten, dann ist das hier vorbei, bevor es richtig angefangen hat.«
    Er legte sie auf ihr sandiges Bett zurück und huldigte mit unendlicher Geduld ihrem wunderschönen Körper, den cremigen Senken und den verletzlichen Tiefen, die sein ureigenster, privater Freudentempel waren. Er streichelte und rieb sie mit kräftigen, zärtlichen Händen. Er befeuchtete ihr schmelzendes Zentrum so lange mit dessen eigenem fruchtigen Honig, bis sie danach flehte, in Besitz genommen zu werden.
    Sie stöhnte vor Vorfreude, als sein Schatten endlich die Sonne verdunkelte. Doch auch die gewissenhafteste Salbung hatte sie nicht auf jenen köstlichen Schock vorbereitet, seine gesamte harte Länge in ihren Schoß gleiten zu fühlen und mit jedem heftigen Stoß bis zum Äußersten erfüllt zu werden. Als wäre es noch nicht sinnliche Qual genug, rieb er auch noch mit der Hand ihre feuchteLiebesperle, bis ekstatische Hitze sie durchflutete – und das nicht ein Mal, nicht zwei Mal, sondern magische drei Mal.
    Als Lucy wie eine beschwörende Zauberformel seinen Namen rief, kam mit bittersüßer Gewalt Gerards eigene Erlösung, die ihn bis in die Seele erschütterte.
    Eine Ewigkeit lang schienen sie einfach nur dösend in der Sonne zu liegen, die Körper ineinander verschlungen, die Herzen gemeinsam zu normalerem Takt zurückfindend.
    »Ich liebe dich, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe«, flüsterte sie.
    »Was für ein romantischer Unsinn«, murmelte er an ihre Schulter. »Du konntest mich nicht ausstehen. Ich war für dich ein unerträglicher Rüpel, … und das gleich zweimal, wie ich ergänzen möchte.«
    Sie durchkämmte mit den Fingern seine zerzausten Haare. »Und das bist du nach wie vor. Aber ich liebe dich kein Stück weniger deshalb.«
    Er schloss die Arme um sie, und die Verzweiflung, mit der er sie umarmte, ließ sie erschauern. Sie schüttelte die böse Vorahnung schnell wieder ab. Vielleicht wurde ihre Geduld am Ende mit einer zärtlichen Liebeserklärung belohnt, dem Versprechen unsterblicher Hingabe.
    »Gott, ich bin völlig ausgehungert. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt etwas gegessen habe.« Gerard setzte sich auf und klopfte sich ungestüm den Sand ab, der wie goldener Zucker auf seiner schweißnassen Haut klebte.
    Lucy runzelte die Stirn und fühlte sich um etwas beraubt, als er ihr sein eigenes Hemd zuwarf und selber in seine Hose stieg, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Während Lucy sich das Hemd über die nackte Haut zerrte, war Gerard schon zur schäumenden Brandung unterwegs, wo er die Hände in die Hüften stützte und aufs Meer hinausstarrte. Lucy fragte sich, ob er wohl an sein Schiff dachte, das fast manövrierunfähig und halb verbrannt hinter den Palmen verborgen lag.
    Der milde Wind spielte mit ihrem Haar. Sie schlang wehmütig die Arme um die Knie. »Ich wünschte, wir könnten für immer hier bleiben.«
    »Und nackt durch die Wellen tollen wie Adam und Eva?« Lucy dachte zuerst, er mache sich über sie lustig, doch als er sich umdrehte, war sein Blick düster und ernst. »Sogar im Paradies hat es eine Schlange gegeben.«
    »Der Admiral.« Es war eine Feststellung, keine Frage. Er nickte. »Teneriffa ist nicht mehr die Zuflucht für Piraten wie vor hundert Jahren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er zurückkehrt. Mit vielen Schiffen, vielen Männern und vielen Kanonen. Bis gestern war ich nur des Diebstahls schuldig und habe etwas Durcheinander verursacht. Aber jetzt, nachdem er mich gezwungen hat, auf ein Flaggschiff der Royal Navy zu feuern, kann er sicher sein, dass man mich als Hochverräter brandmarkt und mich zur Strecke bringt. Sie werden erst aufhören, wenn ich tot bin.«
    Sein resignierter Tonfall ließ Lucy aufspringen. »Dann gehen wir irgendwo anders hin. Irgendwohin, wo wir in

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