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Verfuehrt, Verlobt - Verraten

Verfuehrt, Verlobt - Verraten

Titel: Verfuehrt, Verlobt - Verraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Williams
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und drängten sich gegen den einzwängenden Stoff, feuchte Hitze sammelte sich in ihrem Schoß … Eine solche Reaktion kannte sie von sich nicht. Es war aufregend und erschreckend zugleich.
    Als Giancarlo schließlich den Kopf hob, fühlte sie sich regelrecht verloren.
    „Du hast mich geküsst.“ Schwer atmend klammerte sie sich an seinem Hemd fest und schaute mit weit aufgerissenen Augen in sein Gesicht. Sie wollte wissen, warum er das getan hatte. Warum sie so reagiert hatte, wusste sie. Auch wenn sie seine Absichten gegenüber Alberto nicht guthieß, schwelte unter der Abneigung doch eine starke, ja unwiderstehliche körperliche Anziehungskraft. Keines ihrer bisherigen Erlebnisse hatte sie darauf vorbereitet. Von Lust hatte sie bisher nur gelesen. Jetzt wusste sie aus eigener Erfahrung, wie mächtig diese sein konnte. Wünschte er sich ebenso sehr wie sie, dass sie sich weiter küssen würden?
    „War das nur, um mich davon abzulenken, dass wir uns vom Ufer entfernen?“
    Woher, zum Teufel, sollte er das wissen?! Er wusste nur, dass seine Selbstbeherrschung dahin war, dass er völlig die Kontrolle verloren hatte. Er versuchte sich zu sammeln, doch ihre leicht geöffneten feuchten Lippen und ihre riesengroßen Augen ließen seine Libido noch immer verrücktspielen. „Es hat doch funktioniert, oder nicht?“ Er richtete den Blick zum Ufer zurück, vor allem, weil er sich selbst nicht traute, was passieren würde, wenn er sie ansah. „Wir sind auf dem Wasser, und du hast keine Angst.“

5. KAPITEL
    Für über eine Stunde blieb Caroline genau in der Mitte des Bootes sitzen, ohne sich zu rühren. Sie sah auch nicht auf das Wasser hinaus, weil ihr sonst sofort alle möglichen Katastrophenszenarien durch den Kopf schossen. Stattdessen hielt sie den Blick unverwandt auf Giancarlo gerichtet. Glücklicherweise fiel es ihr leicht, ihm ihre gesamte Aufmerksamkeit zu widmen. Er mochte vielleicht eine ganze Weile nicht mehr gesegelt sein, aber das, was er als Junge gelernt hatte, kam mit erstaunlichem Tempo wieder zurück.
    „Das ist wie mit dem Fahrrad fahren“, erklärte er. „Das verlernt man nie.“
    Caroline starrte stumm auf seine muskulösen nackten Beine. Es war ihm tatsächlich gelungen, eines der ansässigen Bekleidungsgeschäfte dazu zu bringen, früher zu öffnen, damit er sich mit allem Notwendigen für einen längeren Aufenthalt einkleiden konnte, schließlich hatte er ja nur eine Garnitur zum Wechseln mitgebracht. Und so boten die Kaki-Shorts und das nicht zugeknöpfte Leinenhemd Caroline jetzt einen großartigen Blick auf seine mit jeder Bewegung spielenden Muskeln.
    Er erzählte, wie er zum Segeln gekommen war. Das Wasser hatte ihn immer angezogen, mit fünf erhielt er seine erste Stunde im Segeln. Mit zehn wäre er in der Lage gewesen, allein mit dem Boot auf den See hinauszufahren, nur erlaubte man es ihm nicht. Mit zwölf, als er von der Villa wegzog, war er dann so gut, dass er überall sein eigenes Boot hätte steuern können.
    Caroline nickte nur abwesend, denn ihre Gedanken drehten sich noch immer um den verwegenen Angriff auf ihre Sinne. So war sie noch nie geküsst worden. Keiner der beiden Männer, mit denen sie ausgegangen war, hatte sie sich so fühlen lassen – als würde ihr der Boden unter ihren Füßen weggerissen, als hätte die Welt aufgehört, sich zu drehen, als wäre die Zeit stehen geblieben, als wäre sie in eine andere Dimension katapultiert worden. Sie wunderte sich über sich selbst, wie komplett sie sich diesem Kuss überlassen hatte, wenn sie den Mann, der sie küsste, nicht einmal mochte …
    „Hallo hallo, Erde an Caroline …!“
    „Hm?“ Sie blinzelte verdattert. Ihr wurde bewusst, dass das Boot sich nicht mehr bewegte. Die Wellen schwappten gegen die Bootswand, das leise Geräusch war hypnotisierend.
    „Wenn du länger in dieser Position verharrst, verwandelst du dich in eine Statue“, meinte Giancarlo trocken. „Du solltest aufstehen und ein wenig herumgehen.“
    „Und wenn ich über Bord gehe?“
    „Dann rette ich dich. Das wird jedoch leichter sein, wenn du nur einen Badeanzug trägst. Du hast doch einen Badeanzug darunter an?“
    „Natürlich.“
    „Also dann …“ Er ging mit gutem Beispiel voran und schüttelte sich das Hemd von den Schultern.
    Caroline schnappte leise nach Luft, alle ihre Sinne liefen jäh auf Hochtouren. Ihre Lippen waren noch immer geschwollen, ihre Brüste spannten. Zu gern hätte sie ihm gesagt, er solle sich umdrehen, doch das

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