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Verfuehrt von einem Highlander

Verfuehrt von einem Highlander

Titel: Verfuehrt von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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verdammtes Schaf. Sie wusste genau, welche Art von Mann er hinter diesem breiten, gewinnenden Lächeln war. Ihr Blick glitt zu Tristans Vater, der zu seiner Rechten saß. Sie waren MacGregors, und sie waren alle gleich: abscheuliche, gnadenlose, mordende Bastarde. Sie wünschte ihnen allen den Tod.
    Später, als die Tische beiseite geräumt worden waren und die Musiker zu ihren Instrumenten gegriffen hatten, stand Isobel weitab vom Geschehen am Rande des Saales und sah den Tanzenden zu. Sie hatte nicht vor, sich unter die eleganten Gäste des Königs zu mischen. Sie konnte nicht tanzen, und selbst, wenn sie es gekonnt hätte, hätte sie ihnen viel lieber zugeschaut, als am Tanz teilzunehmen. Sie hatte noch nie so wunderschöne Kleider gesehen und hatte sich gefragt, ob sie es wohl schaffte, sich einen solchen Traum zu nähen, wenn sie die nötigen Materialien hätte. Die Farben, die vor dem riesigen Kaminfeuer herumwirbelten, verzauberten sie, als wunderschöne Damen durch die Reihen eleganter Männer schwebten und sich zu einer Musik bewegten, die Isobel das so völlig andere Leben vergessen ließ, das sie führte.
    Ihr Herz erwärmte sich, als Lady FitzSimmons, eine bezaubernde junge Französin, heftig errötete – oder vielleicht war es nur das Rouge, das sich von ihrem elfenbeinfarbenen Teint abhob –, als Cameron ihr ein glühendes Lächeln schenkte und seinen Arm durch ihren schob.
    Isobel freute sich, dass ihr Bruder sein Vergnügen hatte, denn zu Hause fand er nur wenig davon. Wenn sie ehrlich war, dann hasste sie es, Cameron die schöne Zeit zu nehmen, die er hier verbringen konnte. Sie hätte sogar zugestimmt, ihn mit Alex in Whitehall bleiben zu lassen, wären nicht die MacGregors anwesend. Cameron war der eine Bruder, der nicht gleich zu einem Schwert greifen würde, nur weil ihn jemand schief angesehen hatte. Doch sie traute ihren Feinden nicht, fürchtete, sie könnten einen ihrer Brüder überwältigen, um ihren Rachedurst zu stillen. Und würden sie je die Wahrheit herausfinden … Lieber Gott, sie durfte nicht daran denken! Und sie würde es nicht. Nicht jetzt, wenn der Klang von Flöten und Harfen durch die Luft schwebte.
    Sie lächelte über Cameron, der um seine Partnerin herumschritt, und verfluchte kurz darauf den ganzen Abend, als sie Tristan MacGregor erblickte, der sich einen Weg durch die Menge bahnte. Ihr Magen hob sich, als sie bemerkte, dass Tristan unbeirrt auf sie zukam, unbekümmert ob der Gefahr, in welche er sie beide damit bringen würde. Ihr Blick glitt zu Alex, und sie betete zu Gott, dass ihr Bruder nicht mit gezogenem Schwert zu ihr stürzen würde, um sie zu beschützen. Nachdem sie erleichtert festgestellt hatte, dass er mit einem der weiblichen Gäste des Königs beschäftigt war, schaute sie wieder nervös zu Tristan. An seinem Ziel gab es nichts misszuverstehen. Mit räuberischer Entschlossenheit ging er durch die Menge der Tanzenden und ignorierte dabei die einladenden Blicke der Ladys, an denen er vorbeikam. Sein Blick war einzig auf sie, Isobel, gerichtet, als wäre sie außer ihm das einzige andere Wesen in diesem Saal. Ein Wolf inmitten der Schafe. Was wollte er von ihr?
    Isobel atmete aus und presste die Hand auf ihr Brustbein, als sich alles in ihr zusammenzog. Obwohl sie jetzt wusste, wer er war, konnte sie weder leugnen, dass er ein schöner Mann war, noch die zärtliche Art, wie seine Finger ihre Wange berührt hatten, als sie ihm davon erzählt hatte, dass sie ihren Vater hatte sterben sehen. Sein Mitgefühl schien so aufrichtig gewesen zu sein. Doch alles war eine Lüge gewesen. Sie würde nicht noch einmal so dumm sein.
    Sie wandte sich ab, kaum dass er bei ihr war.
    »Ich möchte mit Euch sprechen, Miss Fergusson«, flüsterte er gegen ihr Haar, als er hinter ihr stehen blieb.
    Ihre Schultern spannten sich ebenso an wie ihr Rücken. »Damit Ihr mich wieder mit schönen Worten einwickeln könnt? Ich glaube nicht!«
    Der Klang seines leichten Lachens hatte eine verwirrende Wirkung auf ihre Nerven. Sie schloss die Augen und zwang sich, nicht herumzufahren und ihm seine auszukratzen.
    »Geht geradewegs in die Hölle, MacGregor!«, sagte sie, ehe sie sich daran hindern konnte. Das Letzte, was sie wollte, war, einem dieser Wilden einen Grund zu geben, Vergeltung zu üben, und sei es wegen einer Beleidigung. Aber seine Kühnheit verdiente es nicht anders.
    »Kommt mit mir in den Garten, Isobel!«
    War er verrückt, vielleicht ein Wahnsinniger? Oder hatte er andere,

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